hier mal ein Bericht den ich soeben gefunden habe zu Infineon
Der Halbleiterhersteller Infineon denkt angesichts seiner hohen Barmittelbestände über weitere Aktienrückkäufe nach. "Wenn uns auch in Zukunft keine geeignete Transaktion gelingt, werden wir unsere Programme zum Aktienrückkauf weiter ausbauen", kündigte Vorstandschef Reinhard Ploss im Gespräch mit dem Handelsblatt an. Die Münchener sitzen auf zwei Milliarden Euro an Cash - Geld, das Ploss für schlechte Zeiten, aber auch für Übernahmen zurückgelegt hat.
Infineon hatte bereits im Sommer vergangenen Jahres angekündigt, gerne auf Einkaufstour gehen zu wollen, und in diesem Zusammenhang erklärt, keine eigenen Aktien zurückkaufen zu wollen, solange Akquisitionen möglich seien. Seither scheint sich jedoch nichts ergeben zu haben. Ende November hatte der Chiphersteller dann ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 300 Millionen Euro aufgelegt.
Nun ließ der Infineon-Chef durchblicken, dass weitere Aktienrückkäufe möglich sind. Das würde Infineons Handlungsspielraum kaum einschränken, sagte er. "Für eine spätere Akquisition müssten wir uns dann Geld am Markt besorgen, was durchaus machbar ist." Eins will Ploss aber unbedingt vermeiden: "Dass wir am Tiefpunkt eines Branchenzyklus auf Kosten der Zukunft sparen müssen, deshalb brauchen wir eine Minimum-Cashposition."
Das Umfeld für Infineon bewertet Ploss derzeit positiv. "Wir sehen sowohl in unserem Automobil- als auch im Industriegeschäft eine gesunde Nachfrage", sagte er dem Handelsblatt. Die Autosparte ist der wichtigste Umsatz- und Gewinnbringer im Konzern. Auch das Industriegeschäft habe die Flaute hinter sich gelassen und es gebe Wachstumssignale.
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