Alle Angaben ohne Gewaehr und ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit.
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3. MASTERFLEX / der PU-Spezialist besitzt immenses Kurspotential __________________________________________________
UNTERNEHMENSPORTRAIT
Die 1987 gegruendete Masterflex AG entwickelt, produziert und vermarktet Produkte aus Polyurethan (PU) fuer extreme, hoch- technologische Anwendungsgebiete. So fertigt man u.a. die extrem belastbaren und hitzebestaendigen Abgasschlauchsysteme fuer die Ariane-Rakete sowie die Betankungsschlaeuche des Ferrari-Formel- 1-Teams. Die Geschaeftsaktivitaeten gliedern sich in die drei Segmente High-Tech-Schlauchsysteme, Medizintechnik und Versch- leissysteme. Zu den rund 8.000 Kunden aus 20 Branchen zaehlen ferner Fresenius, DaimlerChrysler, Bayer oder der Volkswagen- Konzern. Hierbei entfaellt auf keinen Kunden ein Umsatzanteil von mehr als 3,5%.
Neben dem Hauptsitz in Gelsenkirchen unterhaelt man Niederlas- sungen in Halberstadt und Bochum. Ueber Tochtergesellschaften ist man in Frankreich und Grossbritannien praesent. In den USA akquirierte man kuerzlich den Hersteller von Kunstoffroehren Flexmaster. Ueber diesen soll der US-Markt erschlossen werden. Das Unterneh- men beschaeftigt derzeit 260 Mitarbeiter, wovon 10% im Bereich Forschung & Entwicklung und 13% in der Vermarktung taetig sind. Mit 180 Mitarbeiter ist der Hauptteil der Belegschaft in der Produktion beschaeftigt.
MARKTUMFELD, MARKTPOTENTIAL
Bei der Herstellung der Produkte konzentriert man sich aussch- liesslich auf den Werkstoff Polyurethan (PU), da dieser eine un- erreichte Flexibilitaet aufweist. So besitzt PU gegenueber dem gesundheitlich nicht unbedenklichen Werkstoff PVC eine 50-fach hoehere, im Vergleich zu Gummi die fuenffache und gegenueber Stahl je nach Fertigung die doppelte Widerstandsfaehigkeit. Des weiteren zeichnet sich der Spezialkunstoff neben zahlreichen weiteren Vorteilen durch eine wesentlich laengere Haltbarkeit und eine niedrigere Entflammbarkeit aus.
PU kann damit so hart wie Stahl, so weich wie Gummi und so fle- xibel wie PVC gefertigt werden. Ferner versieht das Unternehmen die Oberflaeche des Kunstoffes im Rahmen eines selbst entwickel- ten Nano-Technologieverfahrens mit mikroskopisch kleinen Struk- turen, welche das Festsetzen von Schmutz und Bakterien darauf verhindern. Vor dem Hintergrund der aufgefuehrten Vielseitigkeit erfreut sich PU in der HighTech-Industrie sowie bei medizini- schen Anwendungen einer staendig zunehmenden Nachfrage.
Detlef Herzog, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, raeumt dem ungiftigen Polyurethan aufgrund seiner Vielseitigkeit ausge- zeichnete Zukunftsaussichten ein. In der Tat gehen einige Exper- ten binnen der naechsten fuenf Jahre davon aus, dass PVC durch das ungiftige PU ersetzt wird. Die Flexibilitaet des Werkstoffs spiegelt sich im breitgefassten Kundenkreis wider.
So reichen die Anwendungen vom antibakteriellen Katheter im Krankenhaus ueber die Schlaeuche in Molkereien bis hin zu Auto- felgen, die sich durch einen Regenguss nahezu von selbst reini- gen. Diese sich aus der Erweiterung des Anwendungsspektrums ergebenden Umsatzpotentiale wurden in den Planzahlen bisher nicht beruecksichtigt.
MITTELVERWENDUNG, WEITERE AUSSICHTEN
Die Emissionserloese sollen u.a. zur Finanzierung der weiteren Expansion in den USA herangezogen werden. In des USA akquirierte Masterflex bereits den Hersteller von Kunststoffroehren Flex- master, der jedoch technologisch etwas unterhalb der Mutterges- ellschaft Masterflex verkehrt. Die Aktivitaeten dieses Unterneh- mens sollen nun um das Hochtechnologiesegment erweitert werden.
Auf diese Weise soll die Expansion in den USA realisiert werden. Ein Teil des Emissionserloeses soll ferner zur Tilgung eines Kredites verwendet werden, der aufgenommen wurde, um in Form eines Buy-Outs einen ehemaligen Aktionaer auszuloesen. Darueber hinaus soll die in USA, Grossbritannien und Frankreich beste- hende Auslandspraesenz um Standorte in Sued- und Osteuropa erweitert werden.
Nach Aussagen des Vorstandsvorsitzenden will man zu den erfolg- reichsten Unternehmen im SMAX zaehlen. Nach dem Grund befragt, weshalb man ungeachtet der Wachstumsperspektiven eine SMAX-Not- ierung dem Neuen Markt vorzieht, entgegnete Herzog, dass man sich in erster Instanz als Value- und Growthstock sehe und sich in der Nachbarschaft von hochvolatilen Internetwerten weniger passend platziert sieht.
GESCHAEFTSZAHLEN & PROGNOSEN
Der Umsatz soll im Jahr 2000 auf 77 (Vorjahr: 41,7) Mio DEM und das EBIT auf 14,9 (9,2) Mio DEM steigen. Der Umsatz soll in den Folgejahren um durchschnittlich 35 Prozent p.a. und das EBIT um mehr als 40 Prozent p.a. wachsen. Im laufenden Geschaeftsjahr erwartet man nach 4,4 Mio DM in 99, einen Gewinn von 6 Mio DM, der in den Folgejahren 01/02/03 auf 12,4/17,2/23 Mio DM anwach- sen soll.
ZAHLEN 1.QUARTAL 2000
Masterflex hat in den ersten drei Monaten des laufenden Gesch- aeftsjahres 2000 ein Umsatzplus von 9% realisiert. Der Umsatz stieg von 11 Mio DM im ersten Quartal 1999 auf 21 Mio DM im 1. Quartal 2000. Der Vorsteuergewinn erhöhte sich von 2,3 auf 4,3 Mio DM um 87%. GESCHAEFTSZAHLEN & PROGNOSEN, Tabelle in Mio DEM nach IAS
Geschaeftsjahr 99 00e 01e 02e
Umsatz 41,7 77,0 94,5 112,4 EBIT 9,2 14,9 22,5 30,3 Ueberschuss 4,4 6,0 12,4 17,2
HERKUNFT DER AKTIEN:
Die Basistransaktion besteht aus 900.000 Stücken aus einer Kapi- talerhöhung sowie 340.000 Aktien aus Altaktionärsbesitz. Der Greenshoe beläuft sich auf 200.000 Dividendenpapiere aus einer Umplatzierung. Die Altaktionäre haben sich zu einer Lock-Up- Periode von 24 Monaten verpflichtet.
BESITZVERHAELTNISSE
Nach dem IPO und volle Ausuebung des Greenshoes vorausgesetzt, ergibt sich folgende Aktienaersstruktur: Fam. Bischoping 14%, Fam. Raschen 14%, Fam. Herzog 40%, FreeFloat: 32%, die Gesamt- aktienanzahl wird sich auf 4,5 Mio St. belaufen.
AKTIENSERVICE-RATING
Die Geschaeftsentwicklung der Gesellschaft ist von dynamischen Wachstum gepraegt, so erzielte man seit 97 ein Umsatzwachstum von 260% und ein EBIT-Wachstum von 340%. Als Pionier und Vorrei- ter im Spezialkunstoffbereich Polyurethan, der in nahezu allen Anwendungsgebieten wesentlich geeigneter und vielseitiger als die derzeit noch dominierenden Gummi- und PVC-Materialien ist, erschliesst sich dem innovativen und zugleich soliden Unter- nehmen ein dynamischer Wachstumsmarkt.
Da man sich als Technologiefuehrer und Entwicklungspartner nam- hafter Grosskonzerne etablierte und fuer diese kundenspezifi- sche Produktloesungen konzipiert, gibt sich das Wettbewerbsri- siko vergleichsweise ueberschaubar. Die Zeichen stehen gut, dass PU schnell weitreichenden zum Ersatzstoff von Gummi und PVC avanciert. Zu dieser allgemein zu erwartenden Entwicklung traegt die Masterflex AG massgeblich bei. Entsprechend positiv beurteilen wir die Marktdurchdringungschancen des Unternehmens. Das Anwendungsspektrum von PU ist vielfaeltig, wobei ein Gross- teil der praedestinierten Einsatzgebiete noch nicht technolo- gisch erschlossen wurden. Dies impliziert breitgefasstes Markt- potential. Zudem weist PU gegenueber anderen Kunstoffen zahl- reiche weitere Vorteile auf. So erscheint nach mehreren Gross- braenden ein von der EU bereits erwogenes Verbot von PVC, das bei der Verbrennung das hochgiftige und krebserregende Dioxin freisetzt, in absehbarer Zeit zunehmend wahrscheinlich.
Mit einem ausgepraegten Engagement im Bereich Forschung & Ent- wicklung arbeitet man derzeit an zahlreichen Projekten, um das Anwendungsspektrum von PU zu erweitern. Hierbei lassen erste, gemeinsam mit Industriekunden durchgefuehrte Pilot- und Feld- versuche bahnbrechende Erfolge erwarten. Mit den Mitteln aus dem Boersengang sollte es dem Unternehmen nachhaltig gelingen, den Eintritt in den bedeutendsten Kunstoffmarkt USA zu voll- ziehen und den Technologievorsprung weiter auszubauen.
Das Business-Konzept zur Umsetzung des anberaumten Wachstums gibt sich detailliert, schluessig und realitaetsnah. Die Ersch- liessung weiterer Anwendungsgebiete, dessen zu erwartende Eff- ekte konservativer Weise bisher noch nicht in den Planzahlen beruecksichtigt wurden, werden von zahlreichen positiv verlau- fenden F&E-Projekten untermauert. In diesem Rahmen verfuegt man ueber eine prall gefuellte Produktpipeline, was ein hohes Mass an Phantasie rechtfertigt. Auch vor diesem Hintergrund billigen wir dem Unternehmen ueberdurchnittliches Wachstumspotential in Umsatz und Ertrag zu.
Neben fundamentalen Kriterien verspricht auch die auf Basis der Obergrenze Bookbuildingspanne moderate Emmisionspreis-KGV-Be- wertung von knapp 18 Steigerungspotential. Der einzigste, an- satzweise vergleichbare boersennotierte Mitbewerber Centrotec (Neuer Markt) weist eine 2001e-KGV von knapp 35 auf.
Wir empfehlen sowohl die Zeichnung, als auch ein langfristig ausgerichtetes Engagement. Aufgrund der moderaten Bewertung kommt ein Investment auch fuer den konservativen Anleger in Betracht. Das Unternehmen operiert trotz massiver Investitionen fuer Forschung und Entwicklung hochprofitabel. Im ersten Quar- tal 2000 wurde ein EBIT von mehr als 4 Mio DM erzielt. Dies impliziert in Bezug auf die Prognosen hohe Planungssicherheit. Der Wert zaehlt zu den SMAX-Titeln mit dem hoechsten Kurspo- tential. Ein Nachfassen ueber die Boerse bis zu 33 Euro ersch- eint vor diesem Hintergrund attraktiv.
KENNZAHLEN
MASTERFLEX WKN: 549293 Branche: Kunstoffe Segment: Amt. Handel, SMAX Bookbuildingspanne: 21-25 Euro erste Graumarkttaxen: 28-31 Euro Zeichnungsfrist: 06.-13.06.2000 Volumen: 1,24 Mio + 200.000 St. Konsortium: DG Bank
ENDE Quelle: www.aktienservice.de
also das scheint wirklich ein gutes Produkt zu sein, das sogar gegen Stahl antritt, und hat verdammt viel Einsatzfantasie. ich zeichne auch gegen die schwachen Graumarktkurse(27/30)!!!
gruß storyhunter |