Martin Weiß
Close Brothers Seydler hat bei Intershop neue Wachstumsquellen ausgemacht und empfiehlt die Aktien des Softwareentwicklers zum Kauf. Aber aufgepasst: Die Analysten stufen das Papier der Ostdeutschen als riskant ein.
In ihrer Studie vom Wochenanfang haben die Analysten gleich mehrere Faktoren ausgemacht, die Intershop für Investoren besonders attraktiv machen. Allein, der Funke der Begeisterung will nicht recht überspringen. Die Aktie tendiert in einem sehr freundlichen Gesamtmarkt bei 1,70 Euro annähernd unverändert zum Vortag.
Anhaltende Wachstumsdynamik
In der Studie heißt es, Intershop sei nun hervorragend im E-Commerce-Segment positioniert. Als Schlüsselfaktoren für die zukünftige Entwicklung werden genannt: a) der Turnaround, b) der Wandel vom Softwareentwickler zum integrierten E-Commerce-Player, c) vielversprechende Wachstumsmöglichkeiten im E-Commerce und d) die Partnerschaft mit dem US-Konzern GSI Commerce.
Die Analysten rechnen für das laufende Geschäftsjahr 2010 mit einem Anhalten der Wachstumsdynamik und Erlösen von 35,3 Millionen Euro. Im darauffolgenden Jahr wird mit einem weiteren Anstieg beim Umsatz auf 40,4 Millionen Euro und einem Gewinn pro Aktie von 0,10 Euro (2010e: 0,07) gerechnet.
Basierend auf der Bewertung der Konkurrenten hält CBS die Intershop-Aktie derzeit für billig; das Kursziel beträgt 2,50 Euro. Allerdings stufen sie das Risiko eines Investments mit "hoch" ein.