UNTERNEHMENSMITTEILUNG
TWINTEC mit Rekordergebnis trotz hoher Entwicklungsaufwendungen
Vorläufige Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2007 (HGB, vor IPO-Kosten) -Umsatz: 78,5 Mio. EUR -EBIT: 12,1 Mio. EUR -Konzernergebnis: 7,1 Mio. EUR -EPS (gewichtet): 1,15 EUR
Königswinter, den 25. Februar 2008. Mit einem Umsatz von 78,5 Mio. EUR gelang es der TWINTEC AG (ISIN DE000A0LSAT7), die Erlöse im Geschäftsjahr 2007 um 74 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (45 Mio. EUR) zu steigern. Das EBIT für den Berichtszeitraum erhöhte sich um rund 141 Prozent auf 12,1 Mio. EUR (Vorjahr: 5,0 Mio. EUR). Das Konzernergebnis beläuft sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 7,1 Mio. EUR nach 2,9 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2006. Alle Zahlen vor Abzug der Börseneinführungskosten, im Berichtsjahr 2007 rd. 0,8 Mio. EUR.
Die positive Entwicklung des vergangenen Geschäftsjahres ist sicherlich zum einen auf die aktuelle Klima- und Umweltschutzdiskussion und die staatlichen Vorgaben zur Verringerung der Schadstoffemission zurück zu führen. Zum anderen auf die finanzielle Förderung der Nachrüstung mit moderner Abgastechnik sowie die Kennzeichnung von Fahrzeugen mit Plaketten je nach Emissionsstandard. So führten mit dem Jahreswechsel auch in Deutschland erste Großstädte so genannte Umweltzonen ein, in denen Fahrzeuge für die Einfahrt einen gewissen Emissionsstandard erfüllen müssen. Den kann man in der Regel durch die Nachrüstung mit Dieselpartikelfiltern oder Aufrüst-Katalysatoren erreichen. Im Geschäftsjahr 2007 konnte TWINTEC alleine im Bereich der Rußpartikelfilter für Diesel-Pkw die Anzahl der verfügbaren Anwendungen von 385 zum Ende des Geschäftsjahres 2006 auf über 860 im aktuellen Lieferprogramm steigern. Erwartungsgemäß hat sich die Nachfrage nach TWINTEC-Systemen zur Partikelreduktion bei Dieselmotoren deutlich erhöht. TWINTEC-Rußfilterkats trugen im Berichtszeitraum knapp 78 Prozent zum Konzernumsatz bei (Vorjahr: 64,5 Prozent). Etwa 30% aller Produkte und Dienstleistungen gingen dabei ins Ausland.
Der Ergebnisanstieg auf 12,1 Mio. EUR spiegelt den schlanken und flexiblen Wertschöpfungs- und Produktionsprozess des Unternehmens wider. TWINTEC konzentrierte sich mit seinen im Jahresdurchschnitt 71 Mitarbeitern auf Entwicklungsleistungen, die technologisch anspruchsvolle Beschichtung sowie den Vertrieb der Produkte und lagert andere Teile des Produktionsprozesses seit jeher aus. Somit begrenzt das Unternehmen seine Fixkosten und kann positive Skaleneffekte realisieren.
Das Ergebnis ist auch vor dem Hintergrund der sehr konservativen HBG-Bilanzierung, die TWINTEC anwendet, zu betrachten. So wurden die nochmals gesteigerten Aufwendungen für Forschung und Entwicklung in vollem Umfang zu Lasten des Ergebnisses verbucht, gleich, ob selbst aufgewandt oder entgeltlich an Dritte verausgabt.
Bereits auf der IAA im September vergangenen Jahres stellte TWINTEC einen Demonstrator der Produktneuheit TWINblue vor, ein kombiniertes, nachrüstbares System aus Rußpartikelfilter und SCR-Technologie zur Reduzierung von Stickoxiden - dem Problem ab 2010. Weiterer Entwicklungsschwerpunkt ist die Um- und Nachrüstung zum Betrieb mit alternativen Kraftstoffen. Eine Markteinführung ist schon für 2009 geplant.
Die Bemühungen zahlreicher Kommunen und Regionen, mit entsprechenden Vorgaben die Schadstoffbelastung zu reduzieren, werden sich im Jahresverlauf ebenfalls fortsetzen, im In- und Ausland. Alleine in Deutschland sind in über 30 Städten und Ballungsräumen Umweltzonen konkret geplant.
Zwar bleibt der Geschäftsverlauf eines Unternehmens, das letztendlich im Endkundengeschäft tätig ist, schwer planbar, angesichts der fortschreitenden Umweltsensibilität, günstiger umweltpolitischer Rahmenbedingungen sowie der kontinuierlichen Entwicklung neuer Produkte und Systeme zur Abgasminderung erwartet TWINTEC auch für die nächsten Jahre eine deutlich positive Geschäftsentwicklung.
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