Aktienprofi, wenn EG33 unterstellt, daß ich bei 7 Euro gekauft hätte, obwohl ich das Gegenteil gemacht hatte, dann widerspreche ich halt. Das kann man ganz unaufgeregt tun.
katjuscha, Du sagst ich hätte sehr viel irgendwo gekauft. Das stimmt zwar, aber Du solltest trotzdem unterscheiden, wo ich gekauft hatte oder wo das Fussballaktien Wikifolio gekauft hatte. Ich stelle die Sache hier keineswegs besser dar, als sie ist, macht aber auch keinen Sinn, die Sache penetrant schlechter darzustellen als sie ist. Das machst Du nicht, aber meine Antworten diesbezüglich richteten sich ja auch nicht an Dich.
Was das undifferenzierte Gebashe oder Gepushe betrifft. Was ganz genau findest Du undifferenziert? Wenn ich die BVB Aktie in der Nähe der fairen Bewertung damals verkauft, dann natürlich auch deswegen, weil sie nicht mehr so dramatisch unterbewertet war, wie in all den Jahren davor. An dieser Argumentation ist nichts undifferenziert.
In der heutigen Situtation könnte es sein, daß ich bei 10-12 alles verkaufe, weil ich die derzeitige faire Forbes Bewertung von 15 Euro nicht mehr so weit weg ist. Der Punkt ist aber, daß die Forbes Bewertung weiter steigen wird, weshalb ich wahrscheinlich, genau wie damals, viele Jahre dabei bleiben werde. Hat aber mit der an und für sich schlüssigen Argumentation nix zu tun.
Unabhängig von der jeweiligen Nähe zur fairen Bewertung damals wie möglicherweise in ferner Zukunft, gibt es aber noch andere Aspekte, die ich differenziert diskutiert hatte:
BVB war in den Geschäftsjahren 2010 bis 2014 im operativem Geschäft Ex-Transfer profitabel. Das bedeutete im Klartext, BVB war nicht gezwungen, Spieler zu verkaufen, um Nettogewinne generieren zu können. Dann hatte man die CL verpasst und BVB hat das Risiko klar erhöht, indem trotz Verpassen der CL mit Aubameyang und Reus verlängert wurde und diesen dafüre CL Gehälter garantiert wurden. Da bin ich noch mitgegangen, ist ja logisch, daß dann die von mir viel beschworene Personalkostenquote steigen würde müssen! Und das tat sie dann auch.
2015/16 hatten wir also eine höher Personalkostenquote als in den Jahren davor. Ich unterstellte optimistischerweise, daß die Personalkostenquote Ex-Transfer wieder sinken würde müssen, wenn man wieder CL spielen würde, das tat sie aber nicht. Folglich hatte ich meine BVB Position sehr spät bei 7 abgesichert (Aktienkurs stand vorher bei 8,30)
Die Ex-Transferquote war wirklich hundsmiserabel. Man verkauft zu Rekordsummen Dembele und macht keine schwarzen Zahlen, man muss im Winter noch Aubameyang zum Schnäppchenpreis verhökern, das ist wirklich sehr schlecht. Wenn der Aktienkurs danach trotzdem stieg, hat das nix mit meiner Argumentation zu tun. BVB hat wg Corona Horroverluste gemacht, hätte man vorher aber eine andere Kostenstruktur beibehalten, wäre das in diesem Ausmaß nicht passiert.
Daß ich jetzt aber wieder so dermaßen hoch gewichte, hat nicht nur seinen Grund in der sehr neuen extremen Unterbewerbtung, weswegen man kaufen muss, egal wo die Personalkostenquote liegt, sondern weil zusätzlich sich diese Dinge in Nach-Coronazeiten sehr deutlich verbessert haben.
Kannst ja die jetzige Personalkostenquote ausrechnen, vergleiche mal mit 2017/18. Es ist deutlich besser, es wurde so kommuniziert und genauso scheint es sich jetzt zu bewahrheiten, der Halbjahresbericht ist ein einfacher Fakt. |