"Der deutsche Aktienmarkt hat sich auch am Freitag kaum von der Stelle bewegt. Weder Berichte über militärische Drohungen Russlands im Ukraine-Konflikt noch unerwartet schwache Produktionsdaten aus der deutschen Industrie konnten den Leitindex aus seiner Lethargie befreien. Im Februar war die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe überraschend gesunken, was auch an dem jüngsten Halbleitermangel lag.
Nach dem Rekordhoch am Dienstag bei über 15.311 Punkten und einem anschließenden Rückfall hat sich der DAX® in einer engen Handelsspanne aufgehalten. An der Wall Street gab es auch am Freitag neue Rekordstände im Dow Jones und S&P 500. Die Renditen an den Anleihemärkten legten am Freitag sowohl in Europa als auch an der Wall Street wieder zu.
In der kommenden Woche beginnt die Berichtssaison mit Geschäftszahlen für das erste Quartal. Den Anfang machen in den USA unter anderem die Banken-Schwergewichte JPMorgan, Goldman Sachs und Bank of America. In Deutschland berichtet der Autozulieferer Hella über das abgelaufene Quartal. Unternehmen im Fokus
Die Deutsche Post hat nach einem starken ersten Quartal ihre Prognose für das Gesamtjahr erhöht. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) rechnet die Deutsche Post konzernweit nun mit einem Wert von ?deutlich über 5,6 Milliarden Euro?, nachdem zuvor nur mehr als 5,6 Milliarden Euro in Aussicht gestellt worden waren. Im ersten Quartal stieg das EBIT kräftig von 592 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf rund 1,9 Milliarden Euro. Der Flugzeugbauer Boeing hat vor einem neuen Problem beim Krisenjet 737 Max gewarnt. Boeing empfiehlt 16 Kunden, den Betrieb der Maschinen auszusetzen, bis mögliche Mängel am Stromversorgungssystem ausgeschlossen werden können. Erst im Dezember 2020 hatten die Maschinen von der US-Luftfahrtbehörde FAA eine Wiederzulassung erhalten, nachdem es zuvor zu zwei Abstürzen mit 346 Todesopfern gekommen war. Wichtige Termine
- China ? Bruttoinlandsprodukt
- Deutschland ? ZEW-Konjunkturerwartungen
- Europa ? Industrieproduktion
- USA ? Verbraucherpreise
- USA ? Einzelhandelsumsatz
- USA ? Philadelphia-Fed-Index
- USA ? Konsumklima Uni Michigan (vorläufig)
Charts: DAX®
Widerstandsmarken: 15.311/15.370/15.550 Punkte Unterstützungsmarken: 15.111/14.845/14.621/14.410 Punkte Es handelte sich in den vergangenen Tagen wohl um die bislang unspektakulärste Vorstellung im DAX® in diesem Jahr. Zwar sei dem Index eine Auszeit nach dem guten Lauf gegönnt. Etwas mehr Bewegung hätte es aber dann doch sein können. Nicht einmal das am Dienstag gerissene Gap schafften es die Verkäufer zu schließen. Auf der anderen Seite erwies sich das Dienstagshoch bei 15.311 Punkten ebenfalls als unüberwindbar. Zwischen diesen Marken pendelte der DAX® lustlos seitwärts. Die Ausgangslage für die kommende Woche bleibt damit neutral, auch wenn übergeordnet selbstverständlich weiterhin Aufwärtstrends dominieren. Orientierungsmarken auf der Unterseite bieten die Gaps bei 15.111, 14.845 und 14.621 Punkten. Auf der Oberseite könnte ein Ausbruch über 15.3131 Punkte weiteres Kurspotenzial freisetzen."
DAX® in Punkten; 4-Stundenchart (1 Kerze = 4 Stunden)

Betrachtungszeitraum: 17.03.2021? 09.04.2021. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: Guidants DAX® in Punkten; Monatschart (1 Kerze = 1 Monat)

Betrachtungszeitraum: 01.04.2016? 09.04.2021. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: Guidants Quelle: Wochenausblick: DAX bleibt in enger Range. Neue Rekordstände an der Wall Street. - Kolumnen - ARIVA.DE
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