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Moral (frz.: moral, v. lat.: moralis die Sitten betreffend; (lat.:mos Sitte; Plural mores) beschreibt
1. die Gesamtheit der sittlichen Normen, Werte, Grundsätze, die das zwischenmenschliche Verhalten einer menschlichen Gesellschaft regulieren und von ihrem überwiegenden Teil als verbindlich akzeptiert oder zumindest hingenommen werden. (herrschende Moral; bürgerliche Moral) 2. das sittliche Empfinden / Verhalten eines Einzelnen, bzw. einer Gruppe. (hohe Moral; niedere Moral) 3. in der Philosophie (Immanuel Kant) die Lehre vom sittlichen Verhalten des Menschen (häufiger Ethik genannt) 4. in der Literatur die Nutzanwendung z.B. einer Erzählung ("Moral von der Geschichte")
Der Gegensatz zwischen Moral und Ethik besteht darin, dass die faktische Moral teilweise emotionale Ursprünge hat (Ekel, Hass, Angst) sowie kultur- und gesellschaftsabhängig ist, die Ethik hingegen mit Logik auf "absoluten" Maßstäben aufzubauen versucht. Ethik kann auch als das Nachdenken über Moral verstanden werden.
Siehe auch: Sitte.
Das Wort Moral ist ein sog. Singularetantum: ein Wort, zu dem kein Plural existiert. |