Natürlich hat Intel die Macht, viel durchzudrücken, aber der Preis spricht eindeutig gegen Rambus...
Bei heise.de fand ich auch folgende Meldung:
DDR-SDRAM hängt Rambus ab Nach den von Bert McComas von Inquest veröffentlichten ersten Testergebnissen hängen PCs mit DDR-SDRAM die mit DirectRambus ausgestatteten Systeme um 10 bis 30 Prozent ab. Selbst beim hauseigenen Intel-Plattformtest obsiegte DDR-SDRAM klar mit -- je nach Bestückung -- um 19 beziehungsweise 25 Prozent besseren Werten.
McComas benutzte für seine Messungen das in c't 22/99, Seite 17, vorgestellte Prototyp-Board von Micron, für das Micron auch die Chipsätze gefertigt hat. Als Rambus-System kam ein Intel-Board (Vorserienmodell) mit 820-Camino zum Einsatz.
Demgegenüber könnte ein allerdings erheblich teuereres 840-System mit zwei Rambus-Kanälen und doppelter Bandbreite deutlich besser darstehen. Benchmarkergebnisse mit dem 840-Chipsatz veröffentlicht c't in der kommenden Ausgabe 24/99. (as/c't)
Außerdem gibt es sehr wohl andere Weiterentwicklungen als RDRAM, zum Beispiel DDR-2-DRAM. Der größte Nachteil von Rambus-DRAM ist ja bekanntlich die geringe bit-Breite. Theoretische Durchsatzraten für die verschiedenen Speichertypen:
Speichertyp: FSB §Durchsatz in GB/sec PC-100 100 MHz 0.8
PC-133 §133 MHz 1.1
PC-266 §266 MHz 2.1 RDRAM PC-800 133 Mhz 3.2 im neuen i840
Offenkundig nutzen die momentan erhältlichen RDRAM chipsätze den theoretischen Vorteil des Rambus noch nicht aus, und das bei einem deutlich höheren Preis.
tobby |