Wenn Drillisch überschuldet ist, dann sind das auch 90% aller Dax und MDax-Unternehmen.
Wir sind bei Drillisch jahrelang excellente Bilanzdaten gewöhnt, die durch die Abschreibungen nun versaut worden, aber es ist doch nichts ungewöhnliches etwas höhere Verbindlichkeiten als Finanzanlagen zu haben. Das ist bei etablierten Unternehmen eigentlich Normalität.
Und zu der Frage, wie man das zurückzahlen will. Wo ist jetzt das Problem?
1. Man muss es gar nicht zwangsläufig zurückzahlen, auch wenn's nat+ürlich sinnvoller wäre. Aber 90 Mio € Schulden bei 40 Mio € Ebitda. Wo ist das Problem?
2. Bei 40 Mio € Ebitda dauert es keine 3 Jahre alle Schulden zurückzuzahlen. Eigentlich sind die Finanzanlagen (Freenetbeteiligung) ja nur eine zusätzliche Absicherung, die aber leider aktuell an wert verliert. Das ist übel, und muss man dem Vorstand auch vorwerfen, aber Drillisch ist bei dieser Bilanzsituation im Zusammenhang mit der GUV in keinster Weise irgendwie gefährdet. Und das bleibt auch so, wenn Freenet zum Pennystock wird, was ja wohl frühestens Ende 2009 passieren könnte, und dann hat Drillisch bereits schon wieder 40 Mio € Cash erarbeitet. Es sei denn, man investiert dieses Geld gleich wieder in neue Beteiligungen. Aber an der Theorie sieht man einfach, dass 90 Mio € Schulden doch gar kein Problem für Drillisch sind. Da man Zinsen ja aber sicherlich nicht gerne zahlt, sollte man natürlich auf die Tilgung derzeit oberstes Augenmerk legen.
Sooo, die ersten Insidermeldungen haben wir ja jetzt. Bislang Insiderkäufe. Dann bin ich ja gespannt, ob es bis Freitag die passenden Insiderverkäufe geben wird. Ich glaubs nicht. Eher interessant, was hier im Forum mittlerweile für Machenschaften unterstellt werden. Na da bin ich ja mal gespannt, ob ich in einer Woche Buße tun muss. |