Clere sagt "wir wollen an keiner Börse mehr gelistet sein". Letztlich ist es aber noch eine AG. Und wenn Angebot und Nachfrage nach wie vor da ist, wir es auch einen Handel geben. Bspw. auch über Hamburg, die selbst entscheiden was sie handeln. Aber ganz klar wird der Handel weiter eingeschränkt sein, was bei weiteren schlechten Nachrichten (v.A. "veruntreut" Geld, kauft eigene Assets teuer auf etc) sehr nachteilhaft sein kann. Ich werde die Stücke die ich noch habe auf dem Niveau trotzdem diesem "Charakter" nicht anbieten. Einem Dritten würde ich die selbst für 2cent mehr mit einem Lächeln geben, aber nicht v.A. Aktuell habe ich für mich über den Daumen gepeilt folgende Szenarien:
Szenario 1:
v.A. bekommt insgesamt über 50%. Die Verlustvorträge entfallen komplett - das sind 60-70 Mio Steuervorteile = bares Geld - die v.A. selbst auch entgehen. Dazu kommen noch knapp 2 Mio für den Verwaltungskram für dieses Übernahmeangebot. Für jemand der eigentlich schon sehr reich war, eine mickrige Ausbeute dafür dass man seinen Ruf vor der ganzen Welt komplett ruiniert hat, incl. dem seiner aktuell rechten Hand Hr. Krupke.
Das war auch mit ein Grund, warum ich das was jetzt eingetreten ist, nicht für wahrscheinlich gehalten habe. Ich stelle wegen "ein bißchen reicher" der Welt zur Schau, wie vertrauenswürdig ich für alle Zeit bleibe. Was in dem Fall auch für den ehemaligen Sonnengott gilt. Sich dafür her zu geben. Anstatt für alle Gewinne generieren, für sich etwas mehr und die anderen über die Klippe springen lassen. Sei es drum. Kommen wir zu Szenario 2
Szenario 2: v.A. bekommt kaum angedient. Aber Seilschaften um ihn herum kaufen dafür munter über die Börse. Verlustvorträge bleiben zumindest teilweise noch im Unternehmen. Er macht trotzdem sein Schnäppchen, weil die zusätzlichen Anteile mit Firmenmitteln bezahlt wurden (trifft auch für Szenario 1 zu, welch Hohn).
Nun kann die AG munter agieren und die Verlustvorträge aufbrauchen. Der Jackpot käme aber, wenn die Firma zu deutlich höheren Kursen wieder als gewinnträchtiges Unternehmen nach "einiger" Zeit (was sind schon 1-3 Jahre) an de Börse gebracht werden würde. Dann hätten einige richtigen Reibach gemacht. Bis dahin generiert die AG jährlich Gewinne, die Sie in Form von Dividende durchreicht.
In Szenario 2 war es dann richtig meine Anteile zu halten. Aber wielange kann dies dauern? LANGE
Zu Szenario 1: Wenn die Verlustvorträge tot sind, kann v.A. die Firma eigentlich liquidieren. Davon hätte dann derjenige der nicht angedient hat, ebenfalls etwas. Solange die Rechtsstreitigkeiten dauern, ist dies aber unwahrscheinlich. Wobei: ein schneller Vergleich oder drauf geschissen (sorry für die Wortwahl). Wem Verlustvorträge in der Höhe, eine aussichtsreiche Firma die dadurch möglich gewesen wäre und sein Ruf dermaßen egal ist, der pfeift auch auf einen Rechtsstreit den er nicht führen muss für ein paar Milliönchen mehr oder weniger.
Zu beiden Szenarien: Es wird kein bzw. eingeschränkter Handel stattfinden. v.A. kann uns alle mürbe machen und die Firma ausschlachten (was bislang eher nicht geschehen ist, aber der Mann hat noch Steigerungspotential). Das wäre die schlechteste Variante. Aber: Jederzeit könnte jemand ein Übernahmeangebot zu einem höheren Preis machen mit jeglichen positiven Auswirkungen. Oder täusche ich mich da? Insbesondere wenn der Kurs zukünftig noch fallen sollte. Sollte ich zufällig "sehr groß" im Lotto gewinnen, es wäre mir eine Freude.
16,33 ist mir zuwenig. Für 18€ könnte selbst ein v.A. meine Stücke haben, aber nicht zu diesem lächerlichen Preis. Nach der KHS standen wir bei 19€ und ich hielt das für günstig. Danke Herr v.A. für die blendende Leistung. Das ganze Vorgehen war schon schändlich. Aber dann mit diesem Preis zu kommen, ist in meinen Augen einfach nur mies. Hätte er wenigstens ein einigermaßen brauchbares Angebot gemacht, aber so ist es reine Abzocke.
Wenn ihm viel angedient wird, steigt die "Sonderdividende". Reduziert aber nur das tote Kapital, welches die restlichen Clere Aktien wie ein Stachel in der Brust weiter bedeuten. Wird ihm wenig angedient, hat es sich zumindest auf den ersten Blick nicht für ihn gelohnt.
ABER: Ich traue DEM mittlerweile alles zu. Vielleicht ich das vordergründigste Ziel die Clere einfach von der Börse zu bekommen um besser im Verborgenen machen zu können was er will. Denn eine Notwendigkeit für diesen Schritt bestand in keiner Weise. Von PRIME war angekündigt, gleich komplett ist einfach nur ein Messer auf die Brust gesetzt. Ist wirklich ein Dilemma. Aber bei aktuellen Stand halte ich.
Vielleicht hat jemand hier Kontakte zu einigen Adressen mit sehr viel Geld. Es wäre doch wirklich jedem hier einie Genugtuung wenn es jetzt ein Gegenangebot gäbe. Und wäre es nur ein symbolischer Cent mehr.
Vielleicht gäbe es auch die Möglichkeit (ist jetzt wirklich gesponnen), wenn jemand ein Konstrukt bilden würde in dem er die Gelder wie beim Crowdfunding für diesen einen Zweck einsammelt. Clere und v.A. ... eine weitere große Enttäuschung die ich den Erfahrungen hinzufügen kann, die ich nicht brauchte.
Sorry für den vielen Text. War im Schreibfluss
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