wenn wir diesen Effekt nicht hätten, würde sich die Erde um ein vielfaches schneller aufheizen. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, würde ohne die globale Verdunkelung die Temperaturen am ende des Jahrhundert um 10 Crad zulegen.
Also wir sollten nicht allzu viel gegen den Feinstaub unternehmen. Diese Partikel retten vielleicht unseren Arsch bzw. haben es schon.
Wenn wir nur dieses Problem beheben und nichts gegen den CO2 Ausstoß unternehmen, würde sich die Erderwärmung extrem beschleunigen und währe nicht mehr aufzuhalten.
Globale Verdunkelung
Die globale Verdunklung (engl. "Global Dimming") ist eine allmähliche Verringerung der Intensität des Tageslichtes, das die Erdoberfläche erreicht.
Dieser Effekt wurde zum ersten Mal in den 1950ern dokumentiert. Dabei wurde anhand des einheitlich festgelegten Pfannen-Verdunstungsverfahrens entdeckt, dass die Verdunstungsmenge des Wassers abgenommen hat.
Über die letzten 40 Jahre hat sich so die Tageslichtintensität zwischen 8 % und 30 % verringert. Diese Schwankungen unterliegen regionalen Unterschieden. So ist die höchste Verdunklung auf dem Gebiet von Russland zu messen. Auf dem afrikanischen und amerikanischen Kontinent ist die Verdunklung mit ungefähr 15 % gemessen worden. Die geringste Verdunklung ist auf dem nordeuropäischen Kontinentteil und dem australischen Kontinent zu erkennen. Inwieweit das Rückschlüsse auf das Umweltbewusstsein der Einwohner gibt, muss in einer tiefergehenden Erforschung geklärt werden. [Bearbeiten]
Gründe und Auswirkungen
Derzeit geht man davon aus, dass dieser Effekt auf die erhöhte Konzentration von Aerosolen in der Atmosphäre zurückzuführen ist. Diese entstehen bei der Verbrennung organischer Materie (Holz, Kohle, Öl, Gas). Dementsprechend sind die wichtigsten Hotspots die großen Industrienationen in Asien, Nordamerika und Europa. Aber auch brennende Ölquellen in Kuwait oder Brandrodung des Regenwaldes in Brasilien sind als Ursachen zu nennen.
Die ausgestoßenen Kleinstpartikel absorbieren zum einen das Sonnenlicht, zum anderen kondensiert an ihnen Wasser, und es bilden sich Wolken. Aerosole sind besonders klein, so dass sich mehrere kleine Tröpfchen bilden. So besteht die Wolke länger und ist eher von heller Gestalt, was das Sonnenlicht stärker ins All reflektiert. Weniger Sonnenlicht bedeutet zum einen die Abkühlung der Atmosphäre, zum anderen aber auch weniger Verdunstung am Boden und somit weniger Niederschlag. Der Boden ist feuchter, es gibt mehr Wolken, aber es regnet weniger.
Globale Verdunkelung wirkt entgegengesetzt zu der Globalen Erwärmung. Während die Globale Verdunkelung durch Reflektion der Sonnenstrahlen das Klima abkühlt, erhitzten Treibhausgase wie CO2 und FCKW die Atmosphäre. Diese Effekte haben sich in den letzen 100 Jahren die Waage gehalten. Mit der zunehmenden Filterung von Abgasen in der Welt steigt proportional dazu die Globale Erwärmung. Da die Temperatur in den letzten 100 Jahren um 0,6 °C gestiegen ist, beruhen alle derzeitigen Klimamodelle auf einer trügerischen Annahme, dass das Klima robuster gegenüber dem Treibhauseffekt ist. Wirkt sich der Effekt der Globalen Verdunkelung stärker als angenommen abkühlend aus, so ist auch der erhitzende Treibhauseffekt viel stärker als bisher prognoszitiert.
Man geht davon aus, dass die globale Verdunkelung durch ihre abkühlende Wirkung das bisherige Ausmaß des Treibhauseffekts gedämpft hat. Sollten erfolgreich Maßnahmen zur Bekämpfung der Globalen Verdunkelung ergriffen werden (Verringerung des Partikelausstoßes durch Filter usw.) und deren abkühlender Effekt dadurch wegfallen, könnte dies bedeuten, dass das bisher vorhergesagte Ausmaß der globalen Erwärmung noch übertroffen wird. Gingen manche Klimaforscher bisher von einer Zunahme der Durchschnittstemperatur um etwa 5 °C bis zum Jahr 2100 aus, könnte eine Verringerung der Globalen Verdunkelung zu einer Erhöhung von 8 bis 10 °C führen.
Einige Klimaforscher haben die Hypothese aufgestellt, dass die von Flugzeugen verursachten Kondensstreifen einen Beitrag zur Globalen Verdunkelung leisten, doch der stetige Luftverkehr ließ eine Überprüfung der Hypothese nicht zu. Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 galt für 3 Tage ein Flugverbot für die gesamten USA. In dieser Zeit wurde dort beobachtet, dass die Temperaturdifferenz zwischen Tag und Nacht um 1,1 °C höher war als einen Tag vor oder nach dem Flugverbot. Die Aussagekraft einer einzigen Messung über einen derart kurzen Zeitraum ist jedoch, verglichen mit jahrzehntelangen Messreihen, gering. |