Nö, ich als Anwender verweise gern auf Wiki, (schon ziemlich lange "Lesezeit"),oder BfR...noch SEHR viel längere Lesezeit...wer will's schon GENAU wissen... Deshalb ganz kurz: Eine 2016 veröffentlichte Übersichtsarbeit trug die Einschätzungen vier unabhängiger Expertengruppen bezüglich des karzinogenen Potenzials von Glyphosat zusammen und verglich sie mit der IARC-Bewertung. Die Expertengruppen kamen zu dem Schluss, dass die vorhandenen Daten die IARC-Bewertung von Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ nicht rechtfertigen und dass Glyphosat wahrscheinlich kein Krebsrisiko für Menschen darstellt.[140]
Die APVMA veröffentlichte im September 2016 ihre Position hinsichtlich einer möglichen Neubewertung von Glyphosat als Reaktion auf die IARC-Bewertung. Die APVMA kommt zu dem Schluss, dass Glyphosatexposition weder krebserregend noch genotoxisch ist. Auch sieht APVMA keine wissenschaftlichen Hinweise auf schädliche Effekte beim Menschen oder unbeabsichtigte negative Effekte auf Tiere, Pflanzen und Umwelt durch Glyphosat oder glyphosatbasierte Pflanzenschutzmittel. Daher sei eine formale Neubewertung nicht gerechtfertigt.[141]
Das BfR führte im Dezember 2015 aus, IARC führe eine rein gefahrenbezogene Analyse durch, die jedoch nicht die Wahrscheinlichkeit, dass Krebs tatsächlich erzeugt wird, berücksichtige, weil dies von der Höhe der Aufnahmemenge abhängig sei. Dagegen nehme das BfR im Genehmigungsverfahren für Pestizid-Wirkstoffe eine risikobezogene Bewertung vor. Diese berücksichtige neben der gefahrenbezogenen Analyse eines Stoffes auch die geschätzte Exposition, also die tatsächliche Aufnahmemenge des Stoffes, und ermittele aus diesen Informationen das Risiko, an Krebs zu erkranken |