Aston Martin (WKN A2QJD4)

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neuester Beitrag: 19.10.24 11:52
eröffnet am: 21.12.20 16:09 von: AMLong Anzahl Beiträge: 9331
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21.12.20 16:09
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160 Postings, 1418 Tage AMLongAston Martin (WKN A2QJD4)

Dieser Thread dem Tagesgeschehen und dem großen Ganzen rund um das Thema Aston Martin Aktie gewidmet.  
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9305 Postings ausgeblendet.

16.10.24 04:32

2240 Postings, 1522 Tage skywatcherRye_B

vielen Dank für Deinen post. Es war eine Freude ihn zu lesen und besser kann man es nicht darstellen.  

16.10.24 19:15

1111 Postings, 6026 Tage DaxjägerMalmedie testet 43 min. im Video Aston Martin DB12

17.10.24 09:20

11 Postings, 527 Tage Rye_BTeil 2: Ineos vs. YewTree / Impact Chairman

Würde gerne noch einen Aspekt beleuchten bei dem mir Stroll zu schlecht wegkommt:

Weiter vorne im Forum stand: "Strolls 4 Jahres-Bilanz ist vernichtend / beschämend" - dem muss ich (entschieden) widersprechen.



Singulär aufs AML-Fahrzeugportfolio geschaut hat und was an großspurigen Ankündigung + Altlasten bei seinem Einstieg vorlag.

- Core komplett veraltet (schön, aber nicht mehr annähernd auf Wettbewerb-Niveau)

- Mid-Engine Autos in Hülle und Fülle angekündigt (mir ist völlig schleierhaft wie das Palmer-Aston Martin das hätte stemmen sollen)

- Produktionskapazitäten gemessen am Portfolio völlig abstrus aufgebläht.

+ SUV am Horizont (das muss man Palmer noch zugestehen). Wenn ich mir aber vorstelle, dass AML mit der Erst-Ausführung des DBX im Wettbewerb mit Urus und v.a. Purosangue hätte bestehen sollen, da wirds mir anders.



An diesem absoluten Mammut-Programm sind schon andere Hersteller krachend gescheitert, bzw Marken untergegangen!

Diesen Turn-around auf Produktseite rechne ich ihm an und zwar vollumfänglich!
Mit den richtigen Leuten zur richtigen Zeit an seiner Seite ...  - "Surround myself with the best people" Interview mit Formel 1 (13.10.21 Youtube)

Ja, da gehören Moers und Felisa dazu, dass sie da waren, ist Stroll zu verdanken. Dass sich beispielsweise ein Moers den AML-Turnaround auf die Fahne geschrieben hat!


Auch wenn sich der Portfolio-Turnaround sich bilanziell noch nicht niedergeschlagen hat - eine solche Mammut-Aufgabe geht auch "nur" mit einem Chairman Kategorie ehrgeizig-motivierte Rampensau. (Kein Ratcfliff-Kategorie) - bin mir bewusst, dass Andere das anders sehen.



Vereinfacht dargestellt sind es für mich 3 überlappende Schritte (gewesen):


Mammut-Aufgabe:
Portfolio-Turnaround, Core mindestens in Reichweite zum Wettbewerb, kein Core-Modell falsch positionieren, Produktsubstanz soweit als möglich aufwerten ohne die Kosten aus den Augen zu verlieren,
-> rein aus Porfolio-Sicht sind sie damit durch: vorsichtiger Haken dran.

-> Fixkosten in den Griff kriegen (würde mich mal interessieren wie weit sie da sind)


Haus-Aufgabe: Portfolio ausdifferenzieren
-> Positionierungen der Fahrzeuge nachjustieren,  Antriebsportfolio um Hybride erweitern, neu aufgesetzte CHN Strategie ausführen (hat man wenig gehört),

-> Welche Modelle eignen sich für Hybridisierung wie

-> Welche Modelle brauchen Lifecyle-Anpassungen: DBX (erste Maßnahme gezogen) DB12 könnte noch eine notwendig werden in den nächsten 2 Jahren.

-> Lässt sich eine zu xx% neue Front-Engine-Architektur um Konzern-Komponenten von MB & Geely erweitern (frühe Phase müsste in der Entwicklung sein),

Pflicht-programm (gekürzt): (Pflicht am Beispiel Mid-Engine: breitest kommuniziert mit enormer Fallhöhe)

->  Ausdetaillieren ... welche Ausprägung lässt die Valhalla Basis zu (hat man erste Details gelesen)

-> wie weit sind Sie mit einer Front-Engine Architektur, wie staffeln sich die Nachfolger von DB12!, DBX und Vantage

-> Antriebsflexibilität: wann sind erste Hybrid-Varianten verfügbar (im Core)



Mittelfristig: (nächstes Mal)



To state the obvious: persönliche Sichtweise

 

17.10.24 13:59

2240 Postings, 1522 Tage skywatcherRye_B

wenn man sich die Zeit seit dem Einstieg von Stroll ansieht, muß man das in mehrere Bereiche aufgliedern. Die Ausgangssituation war von finanziellen Schwierigkeiten geprägt. Hinzu kamen die bei Kleinserienherstellern üblichen Nicklichkeiten. Wirklich zuverlässig waren die nie. Trifft aber auch auf viele andere zu. Auch Lambo hatte massive Probleme, trotz des Zugriffs auf das VW Teile-Lager. Ich konnte das live miterleben. Mein Nachbar hatte in seiner Garage einen Murcielago und einen Diablo SV Roadster. Mein DB9 volante war auch kein Muster an Zuverlässigkeit. Hinzu kamen die technischen und kaufmännischen Probleme mit der Valkyrie, die fast der der Sargnagel von AML war. Dazu noch die hohen Kosten für den DBX. War alles etwas viel für diese kleine Firma.

Stroll, Mercedes, Moers. Das Engagement von Mercedes, die bereits seit 2017 Motoren lieferten, mit der Abstellung von Moers war die logische Konsequenz, die durch das Technologie Abkommen manifestiert wurde. Leider kam es nicht zur 20%igen Beteiligung von Mercedes. Die Maßnahmen von Moers haben den Grundstein gelegt. Optimierung der Produktion, Verbesserung der Fertigungsqualität und und der Abbau des Händlerbestandes, der zu starken Rabattaktionen geführt hatte. Leider war Moers zu akkurat und das gipfelte in seiner Weigerung die Valkyrie in einem nicht einwandfreiem Zustand auszuliefern. Es kam zu seiner Ablösung, die ich als einen katastrophalen Fehler ansehe. Seine geplanten Schritte abzuarbeiten, hätte aus damaliger Sicht etwas länger gedauert, aber Stroll wollte möglichst schnell in der Öffentlichkeit punkten, um irgendwie seine vollmundigen Aussagen zu belegen.  Das ging gewaltig in die Hose. Heute wissen wir, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den letzten Jahren jedem Unternehmen die festgelegten Planungen vernagelt haben und die Vorgehensweise von Moers zu keiner Zeitverzögerung geführt hätte.

Das Image von AML war immer das gentlemans sportcar. Design zum niederknien, aber mit den britischen Unzulänglichkeiten. Die Liebhaber dieser Marke konnten damit leben. Ein Jaguar E-Type war noch die Steigerung. Der DB9 war der erste neuere, der nicht nur gut aussah, sondern auch richtig Spaß beim Fahren machte. Nach dem facelift sah er auch innen ganz gut aus. Der DB11 hat mir nie gefallen und kam auch nicht so gut an. Der Vantage Vorgänger (bis 2024) war ein gutes Modell und man hätte den noch weiter laufen lassen könne. Die specials funktionierten. Der Vanquish mit seinem V12 war problematisch. Dann kam Stroll und das ultra luxury Getöse ging los. Für die alten Kunden war es verfehlt und die Ausrichtung auf racer halte ich nicht für sinnvoll, ist auch bis jetzt nicht so aufgenommen worden.  Der DBX ist nach wie vor nicht perfekt. Den Fokus zu sehr auf die Fahrleistungen zu richten, geht an dan Anforderungen der Kunden vorbei. Die Malmedie Probefahrt habe ich mir angesehen. Was er zum Design, Fahrleistungen und Innenausstattung gesagt hat stimmt. Er hat auch Recht zum Platzangebot eines GT und den elektronischen Aussetzern,  die in der Realtät noch stärker ausfallen. Er ist aber ein racer und mir fehlt der Blick auf andere Unzulänglichkeiten. Kein head up, zum Infotainment hat er sich ja klar geäußert, aber wenn man sich die Innenausstattung genauer ansieht (ich habe es getan), findet man einige Kritikpunkte.

Was sagt der Markt zu AML? Es läuft nicht rund. Penske und Moll haben aufgegeben. Krauthahn schon früher. Im Sekundärmarkt nicht beliebt. Starker Wertverlust, Qualitätsprobleme und eine Front, wie ein Ford Mondeo werden hier angeführt. Klar,  gegen eine Porsche GT3 oder Carrera GT ist der Wertverlust apokalyptisch. Viele Händler würden einen AML nicht mal in Zahlung nehmen. Exclusivität wird auch nicht so gesehen. Man bekommt halt jeden AML und nicht wie bei Ferrari auf Zuteilung und Nachweis ensprechender Vorbesitze. Wenn man etwas exclusives kauft, will man halt nicht, dass es jeder bekommt und schon gar nicht in den ersten 2-3 Jahren 50% Wertverlust haben. Das ist eben nicht ultra luxury.

Man sieht, hier sind noch jede Menge Baustellen und ich hoffe, dass es unter Hallmark besser wird.  

17.10.24 20:59

2240 Postings, 1522 Tage skywatcher8,6 Millionen

shares bei fallendem Kurs an der LSE gehandelt. Da werde ich hellhörig.  

17.10.24 21:17

737 Postings, 1487 Tage Rex65Ferrari am Kiosk

17.10.24 21:24

2240 Postings, 1522 Tage skywatcherF80

und wieder beweist Ferrari, was man unter Luxus versteht und auch noch mit Hybrid.  

17.10.24 21:26

737 Postings, 1487 Tage Rex65Sky

Wer sollte jetzt kaufen wollen? Die Mehrheitsverhältnisse sind geklärt!

Evtl. Geely, um mit Töchterchen Benz eine Sperre aufzubauen bzgl brit. insolvency?!

Volumina wären ja da - frustrierte Institutionelle, die aufgeben (müssen).  

17.10.24 21:39

2240 Postings, 1522 Tage skywatcherRex65

habe leider keine schlüssige Erklärung. War gestern in HH bei einem Luxus dealer ein Auto abholen und habe mich mit ihm lange unterhalten. Ich hatte das Gefühl, dass er, als ich mich als Fan von Aston Martin outete, mitleidig angesehen hat. DB12 und den neuen Vantage fand er von der Optik und den Fahrwerten gut, aber der Killer sei der hohe Wertverlust. Deswegen fasst weder er noch seine Kunden diese Fahrzeuge an. Selten so eine klare Absage gehört. Es reicht in der heutigen Zeit offenbar nicht, nur schöne und gute Fahrzeuge zu bauen. Die AML Händelr haben mit Telefonmarketing angefangen. Hatte heute 2 Anrufe, ob ich noch interessiert sei.

Original Zitat aus der nachfolgenden e-mail: "Sollten Sie den Aston Martin DB12 testen wollen, können Sie mich gerne jederzeit kontaktieren. Auch wenn Sie jemanden kennen, welcher sich für eines unserer Modelle interessiert, dürfen Sie meine Kontaktdaten gerne weiterleiten"

Sieht das nach gut laufendem Absatz aus?

Rex, ich sehe langsam immer mehr dunkle Wolken aufziehen.  

17.10.24 22:06

2240 Postings, 1522 Tage skywatcherF80

17.10.24 22:47

448 Postings, 1044 Tage DaschauherUnd wieder

Sky Endlosschleife...  

17.10.24 23:00

2240 Postings, 1522 Tage skywatcherDaschauher

ich weiß, Du hast es schwer mit Deiner Realitätsverweigerung. Hartes Brot. Mein Mitgefühl!  

18.10.24 05:02

213 Postings, 988 Tage maccobHr. Stroll's Leistung/Bilanz

Wenn man Hr. Stroll's Bilanz im Sinne der gemachten Anstrengungen betrachtet einschl. der neuen Fahrzeuge, das ist gelungen und anerkenneswert dank Hr. Moers (wobei gute Fahrzeuge im Fahrzeuggeschäft Voraussetzung sind und keine extra Leistung). Wenn man seine Bilanz im Sinne der erzielten Ergebnisse bewertet, dann ist das (dabei bleibe ich) ernüchternd und vernichtend.

Kapitale Fehlentscheidungen haben kapitale Konsequenzen. Angefangen mit Finanzierungsfragen, siehe letzter CFO, der leider ging, wie Moers. Um es zu beziffern, zirka GBP 1,8 Mrd Kapitalvernichtung. Das ist, bis jetzt. Cash-flow positiv 2023 wie versprochen? Nein, minus 360 Mil.    2024? Nein, eher noch schlechter. 2025? Alle anderen sind es, aber was ist mit seiner Ergebnisverantwortlichkeit?  

18.10.24 14:13

2240 Postings, 1522 Tage skywatchermaccob

nach 44 Jahren Selbstständigkeit mit einem guten Ergebnis, erlaube ich mir folgendes Urteil: Stroll hat es im Rahmen seines Einstiegs geschafft AML wieder in den Focus zu bringen und hat einen erheblichen Vertrauensvorschuss bekommen. Seine ersten Maßnahmen waren erfolgsversprechend und haben in Zusammenarbeit mit Moers zu einer deutlich besseren Positionierung von AML geführt. Leider stand ihm sein Ego im Weg und seine Ungeduld führte zu einem Aktionismus, der nicht zielführend war. Die sehr positiv ankommende Weiter- /Neuentwicklung der Fahrzeuge kann man ihm nicht zugute halten.  Der DBX, Valkyrie und Valhalla wurden vor ihm angeschoben, er hat sie nur übernommen. Er ist ein Puscher und ein Vortänzer, die Arbeit haben andere gemacht. Die neuen Modelle stammen aus der Feder von Marek Reichmann. Er ist weder ein Ingenieur, wie Moers oder Ratcliff, noch hat er je seine skills in einem eigenen Produktionsbetrieb bewiesen. Sein trackrecord im Textilbereich fußt auf Auftragsfertigung, gutem, marktgängigem Design und Marketing. Seine Erfolge erzielte er in einer Zeit, wo alle großen Fahrzeughersteller sich die Taschen füllten, besonders in China und die Immobilien Branche vor Lachen nicht in den Schlaf kam.  Das hat sich fundamental geändert und er hat es nicht erkannt, reagiert und entsprechend vorgesorgt. Er ist als Unternehmer noch nicht gescheitert, hat aber aus meiner Sicht bisher nicht entsprechend reagiert. Er ist ein Gefangener seiner Versprechen, die nicht eingehalten wurden  und seiner Selbstdarstellung. Die Vorschusslorbeeren sind verraucht. Er war noch nie langfristig orientiert. Billig Kaufen, entwickeln und mit viel Gewinn Verkaufen, war seine Vorgehensweise. Das klappt in der heutigen Zeit auch im Immobilienbereich nicht mehr. Das erinnert mich an viele namhafte Unternehmer,  die nach der Wende meinten, jetzt drehen wir das große Rad und zeigen allen was wir können. Es hat sie reihenweise zerrissen und wiederholt sich aktuell. Er steckt in seinem eigenen System fest und kann sich ein Scheitern nicht erlauben, denn dann wäre es vorbei mit seiner Großartigkeit und dass läßt sein Ego nicht zu. Kleinere Brötchen backen dürfte ihm auch schwer fallen. Er macht dass, was man auch auf Vorstandsebene beobachten kann. Man engagiert die vermeintlich besten Leute und Berater, wie KPMG, Roland Berger und Co., in diesem Fall Moers, Felisa und Hallmark und besorgt sich die sogenannten           "Asch an die Wand Expertisen" um sich im Falle des Scheiterns rauswinden zu können, nach dem Motto, ich habe die Besten engagiert und wenn die es nicht schaffen, trifft mich keine Schuld. Das ist für mich kein gutes Unternehmertum und Deine harsche Kritik sehe ich als zulässig an.  

18.10.24 14:49

213 Postings, 988 Tage maccobZu Stroll - Skywatcher

Das unterschreibe ich, besonders "Er steckt in seinem eigenen System fest...". Bisher war er nicht lernfähig und das kann auch weiterhin bezweifelt werden. Ich glaube er ist nicht mehr lange da (aber das dachte ich z.B. bei Putin auch schon)  :>)  

18.10.24 16:26

2240 Postings, 1522 Tage skywatchermaccob

eine süffisant-ironische  Betrachtung:
1,8 Mrd. GBP in 5 Jahren weg. Nur Kapital, nicht noch der verschwundene Börsenwert. Man muß  diese Zahl mal in eine Relation setzen. 5 Jahre Stroll= 60 Monate, also 30 Mio. GBP im Monat weg, was ca. 166 Fahrzeugen bei dem durchschnittlichen VK von 180.000 GBP bei den core Modellen entspricht. Das ist als ob man  2.000 core units ( 1/3 der Produktion) im Jahr kauft und gleich in die Schrottpresse bringt und das 5 Jahre lang. Interessantes Hobby. Nimmt man noch den verlorengegangenen Börsenwert dazu, kann die gesamte Produktion von core Modellen gleich geschreddert werden.
Das war jetzt böse, hat mich aber in den Fingern gejuckt.  

18.10.24 16:59

213 Postings, 988 Tage maccobJucken - Skywatcher

Wenn's schon juckt dann setze ich noch einen drauf, nämlich dass man die entgangenen F1 Sponsorship Beträge die du hier häufig erwähnst zu einem guten Teil noch oben aufschlagen müsste und dann auch ein paar specials noch dazu shreddern könnte ...

Aber ich rette mich jetzt mal schnell ins Positive und erinnere daran, dass ich zuletzt hier auch geschrieben habe die Q3 Ergebnisse werden gar nicht so schlecht, jedenfalls was die Verkäufe anbelangt. Nicht mehr lange bis dahin!  

19.10.24 00:42

234 Postings, 1238 Tage WorkingClassIts always

… darkest before pitch black.

Moers war der vielversprechendste CEO und hatte die Verbindung zu AMG und dem Mercedes Konzern. Stroll wollte aber Mercedes nicht zu mächtig werden lassen und sägte ihn ab.

Ich frage mich welche Schritte Hallmark nun überhaupt gehen kann. Welche Stellhebel bekommt er?

Oder soll er auch nur kurzfristig den Glanz von Bentley mitbringen, nachdem man CEOs bereits von AMG und Ferrari auf AML strahlen lassen wollte und verschlissen hat?

Ich spinne mal weiter wie es gehen müsste.

1. Marek Reichmann feuern. Der ist out und ausgelutscht. Der soll zu Dacia gehen oder zu Seat oder Skoda von mir aus. Da überrascht nichts mehr.
2. Es müssen komplett neue Designs und Modelle her. Vielleicht auch mal einen leer geräumten leichten Vantage als GT3, nur Sitzschalen + Pedale + Käfig und sonst nichts Das verkauft man wie bei Porsche dann teurer.
3. Ein anderes Pricing der Fahrzeuge auf das maximale Porscheniveau. V.a. Vantage und DBX sind zu teuer.
4. Qualitätsverbesserungen und bessere Ausstattung.
5. Und zu guter letzt ohne eigene Motoren geht es auf Dauer auch nicht weiter.

Einfach mein Senf.
 

19.10.24 09:18

2240 Postings, 1522 Tage skywatcherWorkingClass

ich glaube, dass man bei der Positionierung der Marke und der Fahrzeuge, sich  nicht richtig an den Kundenerwartungen orientiert hat.  Auch die eigenen roots wurden vernachlässigt. Das schlagartig einsetzende ultra luxury Getöse war ein absoluter Stilbruch. Wenn man da hin will, macht man das behutsam und führt seinen Kunden dahin und nicht mit einem Fingerschnippen, ab heute sind wir...
Aston war berühmt für seine wundervollen GT in den 80ern. Ein Beispiel:
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/...6a-f1c3-0f5548c49c14&vc=Car

Eine Ikone, die alles hatte, was ein GT braucht. So ein Fahrzeug hat AML heute nicht mehr.  Bentley hat ihn mit dem Continental. Der DBX war grundsätzlich die richtige Entscheidung. Ein sportlicher, exclusiver SUV könnte funktionieren. Aber bitte mit Ausstattungsdetails, die andere Fahrzeugei n diesem Segment auch haben. Selbst ein 5er BMW hatte schon 2012 head up, night vision, Kofferraum mit Fußbewegung zum öffnen etc. Bis in die 80er waren die britischen Fahrzeuge in der Innenausstattung allen voraus. Das Holz, Leder, Armaturen, unglaublich schön, das hat nur noch Rolls.  Einfach mal darüber nachdenken, was state of the art ist. Der DB12 ist ein wunderschönes Fahrzeug, aber mit Einschränkungen bei der Nutzbarkeit ( 2 Golfbags?) und in der Ausstattung. Vantage, der sportliche im nicht krawalligen outfit. Vanquish eher ein special, von dem ich nicht glaube, dass die Stückzahlen erreicht werden.

Meine Herangehensweise: DBX in einer sportlichen und einer absolut luxuriösen Variante. Hybrid mit 120 km elektr. Reichweite. Dann ein echter GT, durchaus mit DB12 Genen, aber nutzbarer, wie Malmedie sagt, kein daily driver. Der Vantage ist ok, specials im wesentlichen auch. Beim Valhalla habe ich auf der Kostenseite Bedenken. Warum hat man sich einen Aston gekauft? Weil man das Image mag, ein Fahrzeug bekommt, was sich vom mainstream abhebt, man die britishness in der Ausstattung liebt, er auch noch sportlich ist, aber bitte nicht mehr die alten technischen Unzulänglichkeiten und schon gar nicht den in diesem Segment unüblichen Wertverlust. Als special würde ich einen "DB 5 1/5" bauen. In der originalen Optik  mit Technik auf dem heutigen Stand.

Aber alles nur meine unmaßgebliche Meinung.  

19.10.24 10:59

234 Postings, 1238 Tage WorkingClassSkywatcher

Dieser Vantage V8 Volante aus der Anzeige ist wirklich schön. Der V12 Vanquish aus 2001 bis 2007 als modernes Fahrzeug hat auch das Zeug zu einem schönen Klassiker, auch wenn der Motor ein Schwachpunkt ist.

Es fehlt mir inzwischen einfach der Funke bei der Marke und den Fahrzeugen.

Das Sympathische und der Humor fehlen mir. Es kommt einfach angestrengt alles rüber. Man will sein wer man nicht ist nach dem Motto “Fake it till you make it”.

Früher hatte Aston Martin das Underdog Image. Man wusste das Fahrzeug hat Unzulänglichkeiten und genoss aber wohl das Anderssein. Es ist natürlich aus wirtschaftlicher Sicht klar, dass man so aus einer Nische nicht herauskommt.





 

19.10.24 11:52

2240 Postings, 1522 Tage skywatcherWorking Class

genau das ist es. Das spleenige und überaus charmante fehlt, was den Fahrzeugen ein Alleinstellungsmerkmal verschaffte.  Bei diese Fahrzeugklasse geht es um Emotionen. Wie will ich denn gegen Fahrzeuge aus einem Land wie Italien, mit dem Dolce Vita, Sophia Loren, Claudia Cardinale und was noch allem, anstinken? Geht nur auf eine Art: Mein Name ist Bond,   James Bond. Was ist dagegen ultra luxury? Dünnpfiff!  

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