Das vergangene Jahr war für Gold ein Rekordjahr. Die Nachfrage der Investoren dürfte auch in 2021 hoch bleiben. Mit ihrer Politik treiben die Notenbanken den Preis zusätzlich an. Das dürfte den Goldpreis auf neuen Höhen hebeln. ...
Zunehmende Ängste um GeldwertstabilitätTatsächlich stehen die Chancen, dass das Edelmetall bei Anlegern auch weiterhin hoch im Kurs stehen wird, gut. Zwar haben seit Ende 2020 die Corona-Impfungen begonnen, doch die Langzeitschäden für die Weltwirtschaft, die durch die Lockdowns herbeigeführt wurden, sind immer noch nicht wirklich abschätzbar. Der Hauptgrund jedoch, der Gold fast schon zu einem Muss für jeden Anleger macht, liegt in den immer expansiveren Maßnahmen der Notenbanken, allen voran der Fed und der EZB. Deren Bilanzsummen wurden durch die milliardenschweren Anleihekaufprogramme so stark aufgeblasen, dass man sich fragen muss, wie diese Mittel jemals wieder zurückgeführt werden sollen. Und weder Fed noch EZB denken daran, in absehbarer Zeit von ihrem Kurs der gigantischen Geldschöpfung abzuweichen. Im Gegenteil, sollte die Wirtschaft erneut ins Trudeln kommen, was nicht unwahrscheinlich ist, dürften die „Druckerpressen“ noch weiter hochgefahren werden. Dieser Punkt und die in ähnlich rasantem Tempo gestiegene Verschuldung in fast allen Industriestaaten dürfte die Ängste der Anleger um die Geldwertstabilität noch mehr anfachen. Neuer Gipfelsturm im Jahr 2021?Schließlich spricht auch der anhaltende Zinsnotstand für Gold. Gold wirft bekanntlich keine fixen Erträge ab, aber das tun viele Staatsanleihen und die meisten Bankeinlagen auch nicht mehr. Bei 10-jährigen Bundesanleihen sind die Renditen gar schon seit Jahren im negativen Bereich. In ihren Prognosen geht der Gros der Volkswirte davon aus, dass sich an dem akuten Zinsmangel auf längere Zeit nichts ändern wird.
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