was das Nachkarten der Longingers eigentlich soll. Ich will das Ganze noch einmal versuchen, objektiv zu analysieren.
Also vom letzten Top bei 4435 bzw. 4424 ging es impulsiv nach unten, die Indikatoren haben den move bestätigt, und der mehrmonatige Aufwärtstrend (von ein paar verqueren Theorien einmal abgesehen) wurde gebrochen, so daß man durchaus von einem Abwärtstrend sprechen konnte. Insofern war short eindeutig on. Das damals vorläufige Tief lag bei 4158, so daß unter 4229 (68er RT) jederzeit mit einer Fortsetzung der Abwärtsbewegung gerechnet werden mußte. Wo waren die Leute, die jetzt nach den Signalen rufen, damals? Ich konnte nix lesen. Hatten die die Hosen voll, sich gegen die Mehrheitsmeinung im Thread zu stellen? Nachher gescheit daherreden ist immer leicht. Aber wir machen diesen Thread ja, um vorher abzuschätzen, wie es nachher wird. Eine konstruktive Kritik und gegenteilige Meinung ist immer willkommen, aber bitteschön zur rechten Zeit, danach kann ich gut und gerne darauf verzichten, da bin ich nämlich auch schlauer. Außerdem möchte ich noch auf mein opening vor einer Woche hinweisen, s.u.. Das war noch, als der Dax unterhalb des 68er RTs notierte, aber es wies bereits auf die 4410 hin, auch wenn ich es nicht glauben konnte, daß der Ausbruch gerade in dieser Wellenkonstellation geschieht. Kurz darauf habe ich auch noch die weiteren Ziele genannt, die da wären 4445 (die 4435 waren nie ein Thema für mich) und evtl. 4485. Für viele, die jetzt aus ihren Löchern gekrochen kommen, mögen das mittelfrstige Kaufsignale sein, für mich nicht. Ich stehe immer noch dazu, daß dieses Ding nicht mehr sehr weit läuft, und daß ein long momentan mindestens so gefährlich ist wie ein short. Denn die laufende 5 extensiert jetzt genau 138%, bei 4485 wären es 162% der 3. Und runter geht's verdammt schnell, denn da ist nix mehr, was Halt verschafft Denn eines muß man sich vor Augen halten: Klar, diese Welle kann noch eine Weile geritten werden, vielleicht sind sogar die 4640 drin, wer weiß das schon? Aber wir befinden uns im letzten upmove der kompletten Welle seit März 2003! Danach muß(!) eine deutliche Korrektur folgen. Alleine eine 38% Korrektur, die wir bis dato noch nicht gesehen haben, wären fast 900 Daxpunkte. Also steht mittelfrstig einem hypothetischen long Gewinn ein mehr als 4 mal so großer Verlust gegenüber. Diese Rechnung ist zwar nicht zulässig (v.a. für kurzfristige trader), das weiß ich auch. Aber sie ist zumindest eine Maßzahl für die Einschätzung der derzeitigen Position und sollte die Dezibel der Longrufe doch etwas begrenzen, zumal, wenn sie nach dem entscheidenden move ertönen. Eine zeitliche sowie punktemäßige Ausdehnung dieser Bewegung kann nur über ein nochmaliges Anfahren des 4200er Bereichs erreicht werden. Also müßten doch eigentlich sowohl die mittelfristgen Bullen als auch die Bären short brüllen. Nun ja, das tun sie ja auch, aber irgendwie wird es trotzdem kritisiert, weil sich der Dax halt nie exakt an einen Fahrplan hält. So, keinen Bock mehr jetzt, also noch eine gute Nacht an alle, die sich den Schwachsinn hier noch zu so später Stunde reinziehen wollen. |