6. Februar 2023 Wichtige Punkte
Wasserstoff-Fans sagen voraus, dass Wasserstoffgas bis 2050 ein 12-Billionen-Dollar-Markt sein könnte. Allein Europa könnte 240 Milliarden in die Umstellung auf Wasserstoff investieren.
Was aber, wenn die Verbraucher - und Wähler - die Kosten scheuen? Ein neuer Bericht warnt davor, dass die Umstellung auf Wasserstoff die Energiekosten der Verbraucher verdoppeln könnte.
Was geschah
Die Aktien des Wasserstoff-Brennstoffzellenunternehmens Plug Power (PLUG -5,70%) fielen am Montag um etwa 5,5%, vermutlich als Reaktion auf einen Bericht von Euronews, der nahelegt, dass die Aussichten für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft nicht mehr so rosig sind wie einst angenommen.
Unter Berufung auf Daten der Nichtregierungsorganisation Global Witness stellte Euronews heute fest, dass allein die Umstellung der europäischen Wirtschaft auf Wasserstoffgas 240 Milliarden Euro kosten würde - und das Doppelte der Stromkosten für die Verbraucher.
Was also tun?
In den letzten Jahren waren die Prognosen für die Wachstumsrate der Wasserstoffwirtschaft ... optimistisch, um es mal so auszudrücken. So sagte die Investmentbank Goldman Sachs im Jahr 2020 voraus, dass sich der gesamte adressierbare Weltmarkt für grünen Wasserstoff bis 2050 auf 12 Billionen Dollar belaufen könnte. Im selben Jahr stellte Barron's in einem separaten Bericht fest, dass die Europäische Union plant, "Hunderte von Milliarden Euro in Technologien zu investieren, die es ihr ermöglichen, bis 2050 einen beträchtlichen Anteil ihrer Energie aus Wasserstoff zu gewinnen". Einerseits deckt sich diese Vorhersage zumindest mit dem heutigen Bericht von Euronews. Was Barron's jedoch vor zwei Jahren nicht erwähnte, waren die Kosten für die Verbraucher ... und wie die Wähler darauf reagieren könnten.
Was nun?
Bedenken Sie: Vor dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine und dem dadurch verursachten Anstieg der Energiekosten stellte die EU-Statistikbehörde Eurostat fest, dass Erdgas im Jahr 2021 6,4 Eurocent pro 100 Kilowattstunden kostete. Diese Kosten stiegen im ersten Halbjahr 2022 auf 8,6 Eurocent, was schon schlimm genug ist. Global Witness zufolge wäre die Umstellung Europas von Erdgas auf Wasserstoff als primäre Energiequelle jedoch noch teurer, da die Kosten pro Kilowattstunde im Durchschnitt 12,6 Eurocent betragen würden. Das ist ein Anstieg von 97 %, also praktisch das Doppelte der Vorkriegspreise. Nun hat die Verwendung von Wasserstoff anstelle von Erdgas für die Energieversorgung sicherlich Vorteile. Zumindest dann, wenn es sich um "grünen Wasserstoff" handelt, der aus Wasser hergestellt wird, das durch Elektrolyse mit erneuerbaren Energien in Gas umgewandelt wird, dürften die Auswirkungen auf die Umwelt geringer sein als bei Erdgas. Die Frage, die sich Investoren stellen müssen, ist jedoch, ob die Verbraucher in Europa (und anderswo) bereit sind, für diesen Umweltvorteil doppelt so hohe Heizkosten zu zahlen wie bisher.
Quelle:
https://www.fool.com/investing/2023/02/06/...?source=eptyholnk0000202
Wieder ein typischer Bashing-Artikel, nach starkem Anstieg wieder Kurs schnell runter holen, mit XP-Millionenumsätzen-Transfers lohnt sich das.
Wenn man z.B. bei den Diesel- und Schwer-Oel-Immissionen, mal alleine die Gesundheitsschäden einkalkuliert durch diese Luftverpestung, merkt doch der letzte Esel, nämlich, dass sich dem "Grünen Wasserstoff*- somit auch Plug Power - jetzt nichts mehr in den Weg stellen kann. Wir müssen nur noch die richtigen Politiker wählen in Zukunft.
----------- So wie einem das Licht nicht ohne die Dunkelheit bewusst würde, so gibt es keine Situation, in der nicht etwas POSITIVES zu entdecken wäre.
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