Moin - die Damen, die Herren,
nur keine Hektik, der Kurs wird schon noch bis zum Jahresende anspringen, zumal das Geschäftsfeld von Kontron wenig mit der Immo-Krise zu tun hat.
Hier mal die neuesten Einschätzungen, auszugsweise :
1.
Die vorgelegten Zahlen hätten deutlich über den Erwartungen der Analysten von AC Research gelegen. Dabei habe insbesondere die operative Ertragsstärke positiv überrascht. Die weiteren Geschäftsaussichten seien ebenfalls positiv einzustufen. So sei der Auftragsbestand zum Ende des dritten Quartals gegenüber dem Vorjahr um 47 Millionen Euro auf 267 Millionen Euro verbessert worden. Dabei sei die Zahl der Entwicklungsaufträge von 182 auf 254 gestiegen. Das entsprechende Volumen habe sich um 41 Millionen Euro auf 202 Millionen Euro erhöht. Vor diesem Hintergrund rechne man auch in den kommenden Quartalen mit einer expansiven Geschäftsentwicklung.
Für das Gesamtjahr 2007 strebe die Konzernleitung nun eine zweistellige EBIT-Marge an. Zuvor sei für 2007 lediglich eine EBIT-Marge von mindestens 9,2% angestrebt worden. In den ersten neun Monaten 2007 habe sich die EBIT-Marge auf 10,5% belaufen. Vor diesem Hintergrund erscheine die Zielvorgabe gut erreichbar.
Beim gestrigen Schlusskurs von 16,74 Euro erscheine das Unternehmen mit einem KGV 2008e von rund 21 vor dem Hintergrund der anhaltend hohen Wachstumspotenziale und der deutlich über den Erwartungen gelegenen Quartalszahlen noch relativ moderat bewertet. Für das laufende Geschäftsjahr 2007 rechne man zudem mit einer deutlichen Dividendenerhöhung. Des Weiteren werde der Aktienkurs in den kommenden Monaten voraussichtlich auch durch weitere Aktienrückkäufe gestützt werden. Insgesamt sehe man bei einem Investment in die Aktie derzeit noch ein leicht positives Chance-Risiko-Verhältnis.
Die Analysten von AC Research empfehlen weiterhin, die Aktien von Kontron zu akkumulieren. (Analyse vom 25.10.2007) (25.10.2007/ac/a/t) Analyse-Datum: 25.10.2007
2.
Kontron habe im dritten Quartal ein sehr starkes EBIT erwirtschaftet, wobei hier ein Einmaleffekt aus dem Verkauf der Mobil-Einheit von rund 4,8 Mio. EUR enthalten sei. Ohne Berücksichtigung dieser Einnahmen habe das bereinigte EBIT mit 12 Mio. EUR im Rahmen der Erwartungen gelegen.
Die Umsätze seien ganz leicht hinter den Annahmen zurückgeblieben. Der schwache USD habe sich wohl doch etwas stärker bemerkbar gemacht als angenommen. Der Ausblick für das Gesamtjahr entspreche weitgehend den Schätzungen.
Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten der WestLB die Aktie von Kontron weiterhin zu kaufen. (Analyse vom 25.10.07)
3.
Hamburg (aktiencheck.de AG) - Malte Schaumann, Analyst von SES Research, bekräftigt seine "kaufen"-Empfehlung für die Aktie von Kontron (ISIN DE0006053952/ WKN 605395). Während die von Kontron für das 3. Quartal berichteten Umsätze im Rahmen der Erwartungen gelegen hätten, würden die Ergebnisgrößen die Prognosen deutlich überschreiten. Dies sei jedoch weniger auf eine überraschend positive operative Entwicklung zurückzuführen, sondern resultiere in erster Linie aus einem Sonderertrag im Rahmen des Verkaufs der Sparte mobile Computer im August.
Auf EBIT-Basis habe der Verkauf das Ergebnis mit EUR 4,8 Mio. positiv beeinflusst. Auf Ebene des Nettoergebnisses ergebe sich noch ein positiver Effekt von EUR 2,9 Mio. Somit hätten die operativen Ergebnisgrößen im 3. Quartal weitestgehend den Erwartungen entsprochen. Damit habe Kontron den stark positiven Margentrend im laufenden Jahr fortsetzen und nach EBIT-Margen von 7% in Q1 und 9,4% in Q2 erstmals operativ zweistellig (10,4%) berichten können. Die Bruttomarge sei im dritten Quartal durch höhere Engineering-Aufwendungen belastet gewesen und habe mit 30,5% unter dem Niveau von 31,3% der ersten Jahreshälfte gelegen. Dies sei aus Sicht der Analysten ein temporärer Effekt, der Materialaufwand selbst habe um gut 1%-Punkt verringert werden können.
Auf Basis der operativen Aufwendungen habe Kontron neben den Einmaleffekten höhere übrige betriebliche Erträge im Umfang von EUR 2,5 Mio. verzeichnet. Hier würden u.a. Auflösungen von Rückstellungen kumuliert. Der größere Anteil im 3. Quartal kompensiere die etwas geringer als erwartet ausgefallene Bruttomarge.
Im Anbetracht des guten Ergebnisses des 3. Quartals habe Kontron bereits für 2007 eine zweistellige EBIT-Marge in Aussicht gestellt, die zu einem Großteil allerdings aus dem Sonderertrag resultiere. Für das 4. Quartal sei von einer operativen Marge (10,4%) auf einem mit Q3 vergleichbarem Niveau auszugehen. Die Umsatzprognose hätten die Analysten angesichts des schwachen US-Dollars leicht reduziert. Auf der Ergebnisseite profitiere Kontron durch hohe USD-Einkäufe von einer fallenden US-Währung.
Die Wachstumsaussichten für die kommenden Jahre seien intakt. Das Segment ATCA sei der wesentliche Wachstumstreiber. Der Ramp up von Kunden wie Nortel oder Nokia Siemens sorge für eine visible Erhöhung der Erlösbeiträge auf über USD 300 Mio. (2007e: USD 50 Mio.) in den kommenden Jahren. Die letzte Ergebniswarnung von Ericsson deute nicht auf eine kurzfristig schwächere Nachfrage hin. Ericsson habe einen Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit im Aufbau von Mobilfunk-Basistationen. In diesem Segment sei ATCA bislang nicht vertreten. Abseits der heutigen Wachstumspotenziale im Backbone-Bereich würden die Segmente Mobilfunk oder DSL zusätzliche Wachstumsmöglichkeiten für den Einsatz von ATCA-Komponenten bieten. Dieses Segment dürfte für Kontron über einen längeren Zeitraum die Umsatzentwicklung determinieren.
Die Ergebnisqualität werde sich in den kommenden Jahren weiterhin erhöhen. Die wesentlichen Treiber für ein überproportionales Ergebniswachstum seien unverändert: Steigender Produktionsanteil in Malaysia: Bis 2008 produziere Kontron rund 60% seiner Produkte am Standort in Malaysia. Dies führe zu einer Reduktion der Produktionskosten auf 7% ab 2008. Zudem sei der rückläufige Materialeinsatz ein weiterer Treiber: Zwei Faktoren würden für einen rückläufigen Materialeinsatz sorgen. Steigende Rohmargen würden zum einen durch steigende Umsatzanteile höhermargigerer Produkte (insbesondere Lösungen wie ATCA) resultieren. Hinzu komme eine Kooperation mit einem größeren asiatischen Computer-Hersteller, um von dessen Einkaufskonditionen zu profitieren. Ein zunehmender operativer Leverage führe zu einer Verringerung der übrigen Kostenpositionen. Unterstützt werde dieser durch die Fokussierung auf höhermargige Entwicklungsprojekte.
Bereits für 2008 werde Kontron auf dieser Basis eine EBIT-Marge oberhalb von 10% erreichen. Mit der graduellen Umsetzung steige diese bis auf 12% in den kommenden Jahren. Gleichzeitig könne der ROCE von noch 11% in 2006 auf 18% in 2009 ausgeweitet werden.
Der News-Flow werde im Wesentlichen durch die exzellente organische operative Entwicklung determiniert. Hinzu könne die Umsetzung einer kleineren Akquisition als Lucky-Buy (ROI unter 30%) kommen.
Die Prognosen für die kommenden Jahre seien unverändert. Die Analysten würden diese noch nicht als ausgereizt ansehen, insbesondere eine schnelle Adoption von ATCA könne für höhere Erlöse sorgen. Das Kursziel würden die Analysten leicht auf EUR 19 je Aktie erhöhen. Aufwärtspotenzial ergebe sich aus der exzellenten Marktpositionierung als größter Anbieter von embedded-Computer-Technologie mit dezidiertem Fokus auf den wachstumsstarken ATCA-Bereich. Dies mache Kontron zu einem höchst attraktiven Übernahmekandidaten. Die zuletzt erfolgten Übernahmen in den vergangenen Wochen würden die anhaltenden Konsolidierungstendenzen zeigen. U.a. habe Emerson die ECT-Aktivitäten von Motorola übernommen.
Die Analysten von SES Research behalten ihr "kaufen"-Rating für die Kontron-Aktie bei. (Analyse vom 25.10.2007) (25.10.2007/ac/a/t) Analyse-Datum: 25.10.2007
Analyst: SES Research GmbH KGV: 26.16 Rating des Analysten: kaufen
Die anderen Häuser brauchen wohl noch ein wenig mehr Zeit ... ;o)
Solong Don __________________________________________________ Das Leben ist eins der schönsten ... |