was natürlich nicht heißen soll, dass er noch höher hinaus will. Er macht sich nur die plumpe Propaganda zunutze, die sein Kollege Hofreiter entfacht hat, als er dummerweise den Kopf für ihn hingehalten hatte.
Dabei schaffte Kretschmann es freilich dann doch nicht so ganz, das niedrige Niveau des verstockten, untertanigen Deutschlandfunkers Heinemann zu erreichen. Man muss ihm wohl noch etwas Zeit geben, damit er es unterschreiten kann. Die Inferiorität des Interviews wird wenigstens durch den im Vorhinein in der ersten halben Minute draufgesetzten, akustisch destruktiven Propagandapfusch à la AfD-TV sofort in seiner ganzen Entsetzlichkeit deutlich.
Empfehle den aufgeweckten Schüler*innen in Ba-Wü., in Zukunft auch donnerstags zu demonstrieren, und zwar so lange, bis eine Entsetzung Kretschmanns von seinem Amt erreicht ist. Eine Ausweitung dieser Proteste zunächst auf das eine oder andere Land wäre energisch ins Auge zu fassen. Durch sein nichtssagendes, kapriziös-unmoralisches Gerede von der moralischen Aufladung beliebiger Themen kommt Kretschmann, betulich schnarrend und selbstherrliches Realogehabe präsentierend, den dummdreisten Auslassungen von rechtsverdrehten, akademischen Zirkeln entsprungenen AfD-Sprechern wie Marc Jongen beachtlich nahe.