Google-Gier frisst Gehirn

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eröffnet am: 06.07.04 12:43 von: bammie Anzahl Beiträge: 55
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06.07.04 12:43

8970 Postings, 7515 Tage bammieGoogle-Gier frisst Gehirn

Von Thomas Hillenbrand

Nichts ist an der Börse derzeit begehrter als Google-Aktien. Ein findiger Niederländer nutzte den Rummel um die Suchmaschine aus und erleichterte mehrere Finanzprofis, darunter sogar ein Investmentbanker und den Chairman eines globalen Telekommunikationskonzerns, um einen sechsstelligen Dollarbetrag.

New York - Der Legende nach wird unbedarften Touristen in New York immer mal wieder die Brooklyn Bridge zum Kauf angeboten. Der Brückeninvestor muss dann nach kurzer Zeit feststellen, dass sein Geld futsch und seine angebliche Kaufurkunde nur ein wertloser Fetzen Papier ist.

Auch an der Wall Street kennt man sich mit Geschäften dieser Art bestens aus. Umso erstaunlicher ist es, dass einige New Yorker Geschäftsleute kürzlich auf einen groß angelegten Schwindel ähnlichen Musters hereinfielen: Ausgerechnet ein Tourist verkaufte mehren arglosen Investoren für viel Geld Aktien, die es überhaupt nicht gab.

Blüten aus Amsterdam

Der Niederländer Shamoon Rafiq hatte das richtige Rezept für einen Schwindel erster Klasse im Gepäck, als er am 27. Oktober 2003 auf dem New Yorker Flughafen John F. Kennedy landete. Rafiq hatte alle notwendigen Zutaten beisammen. Er verfügte über ein Anlageprodukt, das Investoren quasi über Nacht sagenhaften Reichtum verhieß. Er kannte sich in der Finanzszene aus. Und er verfügte über die seltene Gabe, aberwitzige Lügen erzählen und gleichzeitig todernst dreinschauen zu können.

Im Herbst 2003 beherrschte ein Thema die New Yorker Finanzkreisen - der angeblich anstehende Börsengang der Suchmaschine Google. Außer einigen vagen Presseberichten gab es noch keine Details oder gar einen ordnungsgemäßen Emissionsprospekt, aber das störte niemanden und regte im Gegenteil die Phantasie an. Wie viel würden die Aktien kosten? Um wie viel Prozent würden sie am ersten Tag steigen? Und wie, verdammt noch mal, bekäme man welche?

Auftritt Rafiq, der jedem, der es hören wollte, seine Geschichte erzählte. Er habe an der Elite-Uni Stanford studiert, wo auch die beiden Google-Gründer Sergey Brin und Larry Page immatrikuliert waren. Die boys, so der Niederländer, seien mächtig dicke Kumpel von ihm. Rafiq erklärte weiter, dass er ein Partner bei Amerikas berühmtester Wagniskapitalfirma Kleiner Perkins Caulfield & Byers sei. Derzeit bereite er Googles Börsengang vor und sei auf einer Art One-Man-Roadshow unterwegs.

Callgirls statt Aktien

Wer in dieser Phase des Gesprächs noch nicht in helles Gelächter ausgebrochen war und dem Raum verlassen hatte, dem bot Rafiq Google-Vozugsaktien zu zwölf Dollar das Stück an. Der gemäß seiner Selbstdarstellung 40 Millionen Dollar schwere Holländer bot seinen Opfern zudem großzügig an, einen Teil des Geldes vorzuschießen. Entsprechende Formulare, auf denen die Deals schriftlich festgehalten wurden, hatte Rafiq, der in Wahrheit nie etwas mit Google, Stanford oder Kleiner Perkins zu tun hatte, selbstverständlich griffbereit.

Insgesamt verkaufte er nicht existente Google-Aktien im Wert von 2,8 Millionen Dollar, davon allerdings einen Teil auf Kredit. Immerhin überwiesen seine Opfer eine halbe Million Dollar auf Rafiqs New Yorker Konto. Das Geld reinvestierte der Holländer nicht in Technologieaktien, sondern ins Hier und Jetzt. Er feierte Partys im Nobelschuppen Lotus und dinierte in Manhattans feinsten Restaurants. Außerdem gab er einem von der "New York Post" zitierten Bekannten zufolge gerne damit an, dass er Unsummen für "Callgirls und Nutten" ausgebe.

Anders als die betuppten Google-Spekulanten scheint Rafiq insofern etwas von dem Geld gehabt zu haben. Zumindest bis März 2004, als ihm das FBI auf die Schliche kam. Inzwischen hat sich Rafiq vor einem New Yorker Gericht schuldig bekannt und dürfte demnächst für mehrere Jahre ins Gefängnis wandern - ob in den USA oder in den Niederlanden steht noch nicht fest.

Meisterhafte Schwindelei

Den Opfern ist ein erheblicher finanzieller Schaden entstanden. Dennoch kann man nicht umhin zu bewundern, was für einer Meisterschwindler Shamoon Rafiq gewesen sein muss. Für gewöhnlich fallen auf derartige Finanzgaunereien nur unbedarfte Privatpersonen herein. Rafiq hingegen schaffte es, den New Yorker Justiziar einer europäischen Telefongesellschaft einzuwickeln. Auch einem Seniormanager eines New Yorker Wertpapierhandelshauses schwatzte er 37.500 Mumpitz-Aktien für 450.000 Dollar auf.

Bei einem Investmentbanker sowie dem Chairman eines globalen Telekommunikationskonzerns konnte Rafiq mit seiner Geschichte ebenfalls landen. Die Behörden haben es bisher geschafft, die Identitäten der Opfer geheim zu halten. Schade eigentlich. Die Namen jener Börsenprofis, die eine echte Aktie nicht von einem wertlosen Stück Papier unterscheiden können, hätte man schon gerne erfahren.

Quelle: Spiegel.de  

12.07.04 10:36

8970 Postings, 7515 Tage bammieGoogle peilt Börsenstart noch im Juli an

Das Internet-Unternehmen Google peilt einem Bericht der Financial Times zufolge seinen mit Spannung erwarteten Börsengang noch im Juli an. Der genaue Termin hänge jetzt noch von einem umfangreichen Test der Computersysteme für die geplante Web-Auktion und der Genehmigung der Börsenaufsicht SEC ab, schreibt die Zeitung in ihrer Montagausgabe unter Berufung auf das Umfeld des Unternehmens. Weder Google noch die beteiligten Investmentbanken wollten die Informationen kommentieren.  

Zuletzt habe Google mit einem Team von rund 30 Investmentbankern das Computer-System bereits in kleinen Tests ausprobiert, hieß es. Google will seine Aktien über eine Internet-Auktion verkaufen. Als Erlös für den erfolgreichsten Betreiber von Internet-Suchmaschinen würden 2,7 Milliarden Dollar als realistisch angesehen, schreibt das Blatt. (dpa) / (jk/c't)


 

25.07.04 11:59

8970 Postings, 7515 Tage bammieGoogle: Bonbons für Promis

finanzen.net
Google: Bonbons für Promis (EuramS)
Sonntag 25. Juli 2004, 10:28 Uhr

Warum Arnold Schwarzenegger einer der Gewinner des seltsamen Börsengangs von Google werden dürfte. Und Yahoo der Verlierer
von Thomas Steins

Wenn Frederic Fayolle eine Recherche startet, tut der DWS-Fondsmanager nichts anderes, als Millionen Menschen jeden Tag überall auf der Welt: Er geht auf Google. Mehr als 200 Millionen Anfragen erreichen die führende Internet-Suchmaschine am Tag. Von solchem Zuspruch und Vertrauen kann die Konkurrenz der "Gelben Seiten" im Netz nur träumen.

Google verdient sein Geld vor allem mit inhaltsbezogener Werbung. Wer als Suchbegriff zum Beispiel "Billigflug" eingibt, bei dem blinken neben den aus drei Milliarden Webseiten gefilterten regulären Treffern zusätzlich bezahlte Anzeigen der Reiseanbieter ltur.de oder easyjet.com auf. "Das Geschäftsmodell ist höchst lukrativ", sagt Fondsmanager Fayolle: "Google und Yahoo (NASDAQ: YHOO - Nachrichten) versteigern diese Werbeflächen und treiben so den Preis in die Höhe." Auch Nordinvest-Fondsmanager Volker Kuhnwaldt ist von dem Geschäftsmodell der kommerziellen Suchmaschinen überzeugt: "Durch die Expansion des Internet ist bei den Werbeeinnahmen noch viel mehr drin."Kein Wunder, dass der bevorstehende Börsengang von Google die Investoren elektrisiert. Nach langem Hin und Her soll es nun in der ersten Augusthälfte endlich so weit sein. Das US-Unternehmen will Aktien im Wert von 2,7 Milliarden Dollar verkaufen. Und nebenbei Schwung in die Kurse der Hightech-Werte bringen. "Google ist der Impulsgeber für das Silicon Valley", gibt sich Firmensprecher Stefan Keuchel gegenüber EURO selbstbewusst.

Das unkonventionelle Unternehmen wählt den ungewöhnlichen Weg einer Aktienversteigerung. Dabei müssen Anleger bei den Konsortialbanken ihre Preisvorstellung und die gewünschte Zahl der Papiere angeben. Die höchsten Gebote erhalten letztlich den Zuschlag. Welche Chancen deutsche Anleger dabei haben, steht bislang in den Sternen. Die Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz kritisiert das Verfahren denn auch als "nur scheinbar demokratisch. Die Versteigerung nutzt die Gier der Leute aus." Kritik gibt es aber auch in den USA. Laut "New York Times" will Google Prominenten wie dem kalifornischen Gouverneur Arnold Schwarzenegger oder Ex-Außenminister Henry Kissinger Anteile im Vorfeld zuschustern, bevor ein Kleinaktionär eine Aktie ersteigern könne.

Die Investmenthäuser sind entsprechend zurückhaltend. "Google ist zweifelsohne ein interessanter Wert. Doch wir kennen die Spielregeln noch nicht. Erst müssen Preis und Marktumfeld klar sein", sagt beispielsweise Heinrich Durstewitz von der dit.Die Branche geht von einer Marktkapitalisierung von bis zu 30 Milliarden Dollar aus. Die Dresdner Bank rechnet jedoch kurzfristig nur mit zehn bis zwölf Milliarden: Bei einem Umsatz von knapp einer Milliarde Dollar im Jahr 2003 sei das Zwölffache des Jahresumsatzes die absolute Maximalgrenze.

Dieser Umstand könnte für Yahoo zum Verhängnis werden. Das Webportal ist derzeit mit dem 20fachen Jahresumsatz bewertet. Die Google-Emission wird nach Einschätzung von Branchenexperten den Kurs des Konkurrenten entsprechend belasten. "Die Yahoo-Aktie wird Federn lassen müssen. Fondsmanager werden mit großer Wahrscheinlichkeit zu Gunsten von Google umschichten", sagt Dresdner-Anlage-Experte Thomas Liskamm. "Mitentscheidend wird dabei sein, ob Google in die großen US-Indizes eingeführt wird."

Auch Fondsmanager Kuhnwaldt will in die Google-Aktie investieren: "Zweifelsohne ein spannendes Papier." Trotzdem will er gleichzeitig Yahoo halten: "Schließlich bedient Google nur einen Teilbereich dessen, was Yahoo an Dienstleistungen anbietet."Allerdings droht sowohl Google als auch Yahoo Gefahr - von Microsoft (NASDAQ: MSFT - Nachrichten) . Der größte Software-Konzern der Welt will die Internet-Suchfunktionen in seinem Betriebssystem verankern, mehr als 100 Millionen Dollar wurden bereits investiert. Unter anderem ist eine E-Mail-Such-Software geplant.

Ähnlich wie einst der Internet-Browser Netscape sollen auf diese Weise Google und Yahoo vom Markt gedrängt werden. Im Börsenprospekt warnt Google bereits vor zunehmender Konkurrenz. Gut möglich, dass die hohen Wachstumsraten bald ein Fall für eine Suchmaschine sind.
 

26.07.04 15:30

42940 Postings, 8406 Tage Dr.UdoBroemmeGoogle Sets IPO Between $108-$135 a Share

Reuters
Google Sets IPO Between $108-$135 a Share
Monday July 26, 9:11 am ET

WASHINGTON (Reuters) - Google Inc (News - Websites) ., the world's No. 1 Web
search provider, said on Monday it will sell about 24.6 million shares for an estimated
price of between $108 and $135 per shares in a planned initial public offering.

The Mountain View, California-based company said it will list shares of its Class A
common stock on the Nasdaq under the symbol "GOOG" .


Truth is stranger than fiction, because fiction has to make sense
 

26.07.04 15:51

8970 Postings, 7515 Tage bammiedurch die Auktion werden sie nochmal

extra Money bekommen :)

Garnicht mal so verkehrt die Idee.  

26.07.04 16:59

16073 Postings, 8188 Tage NassieUnd wie ist eure Meinung ?

Steigert jemand mit um diese Aktien ?
Rechnet ihr mit einem Zeichnungsgewinn ?

Ich denke ich lasse die Finger davon. Dieser IPO bringt nur Vorteile für die Verkäufer
und die beteiligten Investmentbanken.  

26.07.04 17:07

8970 Postings, 7515 Tage bammiegenau, du sagst es bereits

nur Vorteile für die Verkäufer bzw. Banken.

Ich denke, wer hier mitbietet, würde weit mehr Geld aus dem Fenster werfen als bei einer herkömmlichen IPO.

Wer hier noch profitieren könnte wären die Promis, die könnten Zeichnungsgewinne realisieren.
Für uns "normalos" würde ich eher abwarten, wie sich das entwickelt.

greetz  

26.07.04 17:10

8970 Postings, 7515 Tage bammieGOOG.O heißt das Objekt der Begierde

Google macht Ernst. Der Suchmaschinenspezialist aus den USA hat erste Details zum angestrebten Börsengang veröffentlich. Insgesamt will Google rund 1,66 Milliarden Dollar aus dem IPO erlösen.

Die 24,6 Millionen Aktien, die zur Zeichnung bereitgestellt werden, sollen zu 108 bis 135 Dollar je Stück an den Anleger gebracht werden. Insgesamt hätte Google damit eine Marktkapitalisierung von 36,25 Milliarden. Das wäre deutlich mehr als etliche Dax-Werte. Außerdem wurde das Börsenkürzel, unter dem die Aktie künftig an der Nasdaq gehandelt werden soll, bekannt gemacht. Es lautet GOOG.O. Ein Name, den man sich merken sollte, denn das IPO verspricht eine große Geschichte zu werden. Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres erlösten die Googlianer 1,35 Milliarden US-Dollar. Netto blieben 0,93 Dollar je Aktie übrig.

Deutsche Anleger können das Papier in Deutschland nicht zeichnen, sie können also in aller Ruhe den ersten Hype abwarten. Ob man eine Aktie von einem Unternehmen im Depot haben muss, deren Geschäftsmodell in der letzten Zeit heftig umstritten war? Diese Frage muss sich jeder Anleger selbst beantworten. Google bietet zwar die erfolgreichste Suchmaschine der Welt an, das Geschäftsmodell ist allerdings nicht einzigartig. Andere Anbieter sind längst dabei, Google den eroberten Marktanteil streitig zu machen. Spannend wird der Börsengang von Google allemal.


man beachte den letzten Absatz :)  

26.07.04 17:35

4691 Postings, 8252 Tage calexaDiese Aktie braucht

man auf gar keinen Fall in seinem Depot. Langfristig ist nämlich mit Aktien, die so dermaßen gehypted werden, nichts zu verdienen. Wer kurzfristig zocken will, kommt vielleicht auf seine Kosten. Alle anderen: Finger weg!! Wer behauptet, diese Aktie müßte man kaufen, will höchstwahrscheinlich verkaufen!

So long,
Calexa
www.investorweb.de  

26.07.04 18:21

1945 Postings, 8363 Tage Twinson_99Welche Gesamtbörsenwert ist denn angepeilt?

Mich würd ja mal ein ca. KGV interessieren...

Gruß

Twinson_99

Your-Investor.com

 

 

.

 

26.07.04 18:40

8970 Postings, 7515 Tage bammieKGV nach Berechnungen 31

Wenn die smarten Amerikaner es schaffen sollten, den 2003er Gewinn von 105 Mio. Dollar (bei 962 Mio. Dollar Umsatz) fünf Jahre in Folge um jeweils 50 Prozent zu erhöhen, würde das 2008er-KGV nach Adam Riese immer noch bei sportlichen 31 liegen. Vorausgesetzt, die Aktie legt keinen müden Cent zu.

http://de.biz.yahoo.com/040503/85/40h08.html  

26.07.04 18:41

8970 Postings, 7515 Tage bammieaktuelles bleibt abzuwarten o.T.

26.07.04 20:19

8970 Postings, 7515 Tage bammieneue Aktionäre werden "zweiter Klasse"

Von den angebotenen 24,6 Millionen Aktien stammen 10,5 Millionen von den Altaktionären. Die neuen Aktionäre werden allerdings eine Art "Anteilseigner zweiter Klasse" sein: Bei dem Börsengang werden ausschließlich Aktien der Klasse A zugeteilt, die nur über eine Stimme verfügen. Der Löwenanteil der Google-Aktien -- 231,5 Millionen von insgesamt 268,5 Millionen Stück -- sind aber Papiere der Klasse B mit zehn Stimmen. Vor allem solche Aktien halten die Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin. Durch das Zwei-Klassen-System wollen sie sich den weiteren Einfluss auf das Unternehmen sichern.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/49450  

26.07.04 20:50

1433 Postings, 7655 Tage joviFinger weg... o. T.

26.07.04 21:09

8970 Postings, 7515 Tage bammieDiese Art IPO hat doch eh nur 1 Ziel

die interessierten sollen sich gegenseitig überbieten und am Ende sind Manager bzw Banken die Sieger.

@falke65 Sowas nenne ich verarsche  ;)

greetz


 

27.07.04 14:16

305 Postings, 8901 Tage SteffenMHier zeichen nur...

...Kurzfristzocker und Vollidioten.

Mit dem mittleren Wert der Spanne ist Google 34 Milliarden $ wert.
Doppelt soviel wie z.B. Bayer.

Google hat ein einziges Produkt zu verkaufen: Werbung.
That's it!! Nichts mehr und nichts weniger.

Wenn der Zeitgeist in ein paar Monaten wechselt und "googeln"
nicht mehr so in ist wie jetzt, dann ist Google keine dreieurofuffzig
mehr wert.
Dann gehen die Werbe- und Verlinkungsmillionen woanders hin.
Was solls, im Internet gibts keine Markentreue - niemals.
Und Softwaretechnologie ist aufholbar und kopierbar.

 

27.07.04 14:20

18637 Postings, 8033 Tage jungchenhoffe mal

dass hier schnell puts aufgelegt werden..  

27.07.04 15:07

7114 Postings, 8297 Tage KritikerWo ist da ein Wert von 34 Mrdn?

Ein Unternehmen, das nichts herstellt und nichts besitzt, außer einer Idee?
Es erinnert an die Mrdn von Telekom - damals; aber die hatten wenigstens Telefonhäuschen und einige Km Kabel.
Und immer wieder eine neue Anleger-Verar...mung. Man glaubt es nicht!
Aktionäre sind in 1. Linie blöd! - hatte einst der Deutsche Bankchef gesagt.
Wie recht er hatte. - ich bleibe - Kritiker.  

29.07.04 08:59
1

8970 Postings, 7515 Tage bammieBörsengang läuft ohne Ausländer

Google: Kaum noch Luft nach oben

Zu wenig Aktien, zu teuer: Die Details von Googles Börsengang verschrecken viele Privatanleger.

Die Google-Gründer Sergey Brin und Larry Page bewundern den US-Medienkonzern Washington Post. Nicht nur wegen dessen politischem Einfluss. Das Unternehmen ist eine Oase für konservative Anleger. Zuverlässig klettert der Kurs der Zeitungsaktie seit Jahren. Zum Stückpreis von 853 Dollar ist das Papier eines der optisch teuersten auf dem amerikanischen Kurszettel. Da nur wenige Stücke im Umlauf sind, haben Spekulanten kaum Spielraum. Freie Aktionäre haben wenig zu melden: Mit Mehrfachstimmrechten kontrolliert die Gründerfamilie Graham eisern die Washington Post.

Ganz nach diesem Vorbild haben die Google-Gründer den Börsengang ihrer Internetsuchmaschine aufgezogen. Page, Brin, CEO Eric Schmidt und die Risikofinanziers Michael Moritz und John Doerr halten dank mit zehnfachen Stimmrechten ausgestatteten Aktien der Klasse B auch nach dem für Mitte August geplanten Börsengang die Mehrheit.

Die Allgemeinheit kann nur relativ wenige, mit einfachem Stimmrecht versehene Aktien der Klasse A erwerben – und die zu einem saftigen Preis. Auf bis zu 135 Dollar schätzt das Google-Management den Zuteilungspreis, dessen genauer Wert in einer Auktion festgelegt wird, vermutlich Mitte August. Die Hochpreispolitik soll auf den schnellen Dollar schielende Privatanleger fernhalten. „Google ist nichts für kurzfristige Anleger“, gab Page vor Investmentbankern die Parole aus. Da jeder Anleger in der Auktion für mindestens fünf Aktien bieten muss, wären am unteren Ende der Preisspanne bei 108 Dollar mindestens 540 Dollar Einsatz nötig, um beim „Googlehupf“ („Financial Times Deutschland“) mitzumachen. Wer bis zur Höchstgrenze bieten will, müsste zumindest 675 Dollar auf den Tisch legen. Für ernsthafte Anleger kein abschreckend hoher Betrag, aber eine Hürde für im Internet surfende Schüler, die Google gerne als erste Aktie ihres Lebens hätten.

Ob sich mit dieser Politik der für Internetunternehmen typische Kurssturz nach dem Börsengang abwenden lässt, ist allerdings zweifelhaft. „Wenn Google verhindern will, dass die Aktie nach dem Börsengang verprügelt wird, wäre es keine schlechte Idee, die Preisspanne zu senken“, riet das „Wall Street Journal“ den Managern der Suchmaschine vorbeugend. Wenige Aktien zum hohen Preis – diese Form des Stabilitätskurses könnte Google teuer zu stehen kommen. Je mehr Details über den Börsengang bekannt werden, umso unattraktiver wirkt die Google-Aktie – vor allem für private Investoren. Die Experten an der Wall Street hatten mit maximal 90 Dollar als Einführungspreis gerechnet, ein Drittel unter Googles angepeilter Preisoberkante.

Startet die neue Aktie mit dem Kürzel GOOG tatsächlich zu einem dreistelligen Kurs, gehörte sie vom Start weg zu einer der kostspieligsten an der Technologiebörse Nasdaq: Mit einem Börsenwert von bis zu 36 Milliarden Dollar wäre es die teuerste Aktienemission eines Internetunternehmens. Die Google-Gründer Brin, 30, und Page, 31, würden mit einem Vermögen von bis zu 10 Milliarden Dollar auf den Rang eines Michael Dell aufsteigen.

Für Kurssprünge nach oben ist angesichts der ehrgeizigen Preisvorstellung kaum noch Luft, zumal nur 268 Millionen Google-Aktien – rund neun Prozent des Unternehmens – gehandelt werden. Bei Yahoo sind es 1,2 Milliarden Stück.

Mit einem Börsenwert von bis zu 36 Milliarden Dollar tummelt sich Google zwar in der Liga seines schärfsten Rivalen Yahoo. Doch Yahoos Börsenwert von 38 Milliarden Dollar gründet sich auf höherem Umsatz und Gewinn. 213,7 Millionen Dollar Gewinn bei einem Umsatz von 1,59 Milliarden Dollar vermeldete Yahoo-Chef Terry Semel für die erste Jahreshälfte. Google erzielte im gleichen Zeitraum bei 1,35 Milliarden Dollar Umsatz einen Gewinn von 143 Millionen Dollar. Bei einem Emissionspreis von 135 Dollar ergäbe das ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 300. Yahoo wirkt mit seinen 110 fast bescheiden dagegen. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Unternehmen im marktbreiten Index Standard & Poor’s 500 muss sich mit einem KGV von 21 begnügen.

Hinzu kommt: Yahoo ist wesentlich breiter aufgestellt, zählt mehrere Millionen Abonnenten bei seinem E-Mail-Dienst und nimmt erkleckliche Vermittlungsprovisionen über seinen Shopping-Service ein. Google hat mit Froogle zwar auch eine Preisvergleichsmaschine und baut mit Gmail gerade einen eigenen E-Mail-Dienst auf. Doch das Kerngeschäft ist suchbasierte Internetwerbung, die jetzt von Yahoo und von Microsoft aufs Korn genommen wird.

Yahoo-Technikchef Farzad Nazem wirbt momentan die besten Suchspezialisten an, um
Googles Technologie zu überflügeln. Das hat er zwar noch nicht geschafft, doch Yahoos Suchresultate werden von Tag zu Tag besser. Und damit steigen auch die Chancen, Google in dem ohnehin von Verdrängungswettbewerb gezeichneten Geschäft mit suchbasierter Werbung Marktanteile abzunehmen. Weil das Segment so heiß umkämpft ist, hat der Appetit auf Yahoos Aktien schon nachgelassen – rund 20 Prozent büßten sie seit Ende Juni ein.

Hat Google, bisher unangefochtene Suchmaschine Nummer eins, schon den Zenit seiner Dominanz erreicht? Hat das Unternehmen den besten Zeitpunkt für den Börsengang verpasst? Das ist im wahrsten Sinne des Wortes die Preis-Frage. Beantworten werden sie Neuaktionäre in der Internetauktion, die den Einführungspreis von Google bestimmt. Starten wird sie vermutlich in den nächsten Tagen auf der von Google eingerichteten Web-Seite www.ipo.google.com, die jedem Interessenten eine digitale Identifikationsnummer zuteilt. Der Pass berechtigt zum Bieten über die 28 von Google handverlesenen Online-Broker – allerdings nur Einwohnern der USA. Interessenten im Ausland ist der direkte Weg zur Aktie versperrt. Weil ihnen der Aufwand wegen der vielen unterschiedlichen Börsenauflagen in den einzelnen Ländern zu hoch ist, verzichten die Google-Manager auf eine internationale Emission.

Mit der Auktion wollten die Google-Gründer auch Privataktionären ohne guten Draht zu den Investmentbanken eine Chance geben. Tatsächlich profitieren aber Großanleger vom Verfahren. Für je mehr Aktien sie bieten, umso höher ist ihre Chance bei der Zuteilung. Um Fantasiegebote zu vermeiden, müssen Bieter die nötigen finanziellen Mittel vorweisen. 1000 Aktien bei einem Preis von bis zu 135 Dollar entsprechen 135.000 Dollar – das ist für viele US-Aktionäre abschreckend, besonders für die konservative Klientel, die sich die Google-Gründer wünschen. Denn konservative Anleger wollen ihr Portfolio breit streuen und nicht einen zu hohen Anteil allein auf Google setzen. Da laut Börsenprospekt auf absehbare Zeit auch keine Dividende gezahlt werden soll, wenden sich viele dieser Interessenten ab. Selbst einen baldigen Aktiensplitt, der Aktionäre der ersten Stunde begünstigen würde, halten Analysten für unwahrscheinlich.

Da sind Durchhaltevermögen und Glauben gefragt, zumal bis Ende Februar 2005 weitere 170 Millionen Aktien in den Handel kommen, viele davon aus der Hand von Google-Mitarbeitern. Das wird den Kurs belasten. Bei der Erstemission wird Google zwar voraussichtlich 3,3 Milliarden Dollar einnehmen. Doch nur geschätzt 1,66 Milliarden Dollar fließen ins Unternehmen zurück. Am meisten profitieren vom Börsengang die Risikokapitalgeber Benchmark Capital und Kleiner Perkins, die über ihre Vertreter Michael Moritz und John Doerr zehn Prozent ihrer Anteile verkaufen. Ebenso wie Andreas v. Bechtolsheim, der bis zu 48 Millionen Dollar kassiert. Mit einem 100.000-Dollar-Scheck griff der gebürtige Deutsche und Mitgründer des Computerkonzerns Sun den Google-Gründern unter die Arme. Die Investition ist inzwischen 487 Millionen Dollar wert.

Page und Brin verkaufen – gemessen an ihren Anteilen – mit knapp 3,5 Prozent am wenigsten. Das würde Gerüchte im Silicon Valley stützen, nachdem die beiden mehr an Mathematik als an Mammon interessierten Google-Gründer sich nur widerwillig zum Börsengang überreden ließen. Im Gegensatz zum Unternehmenschef der Washington Post, Donald Graham, sind Page und Brin immer noch für Überraschungen gut. Womöglich werden sie bei der Auktion eine eigene Rubrik für Privataktionäre einrichten und ihnen Rabatt gewähren.

MATTHIAS HOHENSEE/SILICON VALLEY

28.07.2004
 

29.07.04 09:08

4392 Postings, 8188 Tage GuidoKaufe Put auf Google

wenns denn schon einen gäbe :-))
Reine Anlegerverarsche, wie oft und wie lange glauben Firmen eigentlich noch, dass Anleger und vor allem Kleinanleger die blöden Rindviecher sind, die schon alles mitmachen werden. Das war mal, inzwischen hat (hoffentlich) jeder gelernt!!!  

02.08.04 12:37

8970 Postings, 7515 Tage bammieGeht nicht gibts nicht! Schlupfloch für Ausländer

Geht nicht, gibts nicht. Denn ganz unmöglich ist es nicht, als Nicht-US-Bürger an Google-Aktien heranzukommen. Drei Dinge braucht der Interessent: Ein US-Konto, eine Bidder-ID und eine US-Steuernummer sowie eine Menge Geduld. Wer den mit Spannung erwarteten Börsengang nach dem olympischen Motto "Dabei sein ist alles" sieht, muss sich allerdings sputen. Der Börsengang soll noch im August stattfinden und der Papierkrieg braucht Zeit.



Und wer siegen möchte, sollte sich vielleicht sowieso erst nach dem Börsengang mit Google-Aktien eindecken. Aufgrund der Besonderheiten des Börsengangs (Tulpenzwiebel-Auktion), landet der Neuemissionsgewinn eher bei den Hauptaktionären Sergey Brin und Larry Page (zusammen 32%) als bei den Aktionären der zweiten Stunde.

- Bei E*Trade wird ihnen geholfen, wenn Sie ein US-Konto eröffnen wollen. Über ein rein deutsches Konto kann man Google-Aktien nicht zeichnen

- Bevor Anleger an der Auktion teilnehmen können, müssen sie sich über das Internet für eine sogenannte Bieternummer (Bidder ID) registrieren, wie Google im Prospekt ausführt. Das ist über die Internetadresse www.ipo.google.com möglich. Um die Bieternummer zu erhalten, müssen Anleger die E-Mail-Adresse angeben, die sie bei ihrer Bank hinterlegt haben, und sie müssen ihre amerikanische Steuernummer (Individual Tax Paxer Identification Number) angeben.

- Die größte Hürde stellt die US-Steuernummer - die Individual Tax Paxer Identification Number - dar. Sie kann mit einer notariell beglaubigten Kopie des Reisepasses und ein Formular W-7 beantragt werden, das von der Internetseite www.irs.gov heruntergeladen werden kann. Da Antragsteller nachweisen müssen, dass sie die Nummer aus steuerlichen Gründen brauchen, benötigen sie einen auf englisch verfaßten Brief ihrer Bank (E*Trade), der die Google-Auktion als Grund für die Ausstellung einer Steuernummer nennt.

Dass Sie für ihre Arbeit belohnt werden, dafür übernehmen dann weder Morgan Stanley noch die Credit Suiss First Boston - die beiden Konsortialführer - die Garantie!

Zum Google-IPO ....

P.S. Für den Papierkrieg sprechen die Graumarktpreise in London. Dort werden bereits 132 bis 138 Dollar für eine Google-Aktie bezahlt.

 

02.08.04 12:41

8970 Postings, 7515 Tage bammieRegistrierungsseite gestartet

Festlegung des "Clearing Price"
Seit dem 30. Juli 2004 ist die Website, über die man sich als Inhaber einer US-Sozialversicherungsnummer für den Börsengang von Google registrieren kann, online. Die dafür reservierten Google-Aktien sollen über ein Versteigerungsverfahren unter den Interessenten verteilt werden.

Das Versteigerungsverfahren (http://www.ipo.google.com/) läuft im Sinne einer holländischen Auktion ab. Die Teilnehmer holländischer Auktion können innerhalb der Auktionszeit jederzeit zuschlagen. Bei der Google-Aktion-Auktion sieht das Verfahren so aus: Man gibt sein Gebot in Höhe einer Preis- und Mengenangabe ab. Auf Basis eines Umrechnungsverfahrens wird dann der höchste Preis festgelegt, bei dem alle Aktien verkauft werden könnten. Daher auch der Name "Clearing-Preis"

Der Clearing-Preis gibt die Marke an, zu dem die Google-Aktien zum IPO maximal verkauft werden. Das Verfahren ersetzt die sonst üblichen Bookbuilding-Verfahren zur Feststellung des Ausgabepreises der Aktien.

Nach der Vor-Anmeldung wird man zunächst auf seine Kreditwürdigkeit hin überprüft und bekommt einen Emissionsprospekt zugestellt, dessen Erhalt man quittieren muss. Danach erhält man eine Bieter-ID und kann an der Auktion teilnehmen. (ad)

 

02.08.04 12:47

8970 Postings, 7515 Tage bammieinoffizielle Newspage mit Diskussionsforum

04.08.04 18:34

18637 Postings, 8033 Tage jungchendebut schon am dienstag??

Mittwoch, 4. August 2004
In den Startlöchern
Google-IPO am Dienstag  

Der Betreiber der Internetsuchmaschine Google könnte einem Zeitungsbericht zufolge bereits am Dienstag sein Börsendebüt geben. Einige institutionelle Investoren seien aber zögerlich, ein hohes Gebot für Google-Aktien abzugeben, schreibt das "Wall Street Journal" am Mittwoch.

Der weltweite Branchenprimus hat seinen Gang an die US-Technologiebörse Nasdaq bislang für Mitte August in Aussicht gestellt. Google peilt früheren Angaben zufolge ein Emissionsvolumen von 3,3 Mrd. US-Dollar an. Der Börsengang wäre der größte eines Internetunternehmens seit 1995, als die inzwischen im Time-Warner-Konzern aufgegangene Softwarefirma Netscape ihre Aktien an den Markt brachte.

Wie die Zeitung schrieb, rechnen einige Investoren damit, dass der Preis einer Google-Aktie frühestens dann steigen wird, wenn sie zunächst auf etwa 100 US-Dollar sinkt, also unter die von Google angepeilte Spanne von 108 bis 135 US-Dollar. Bei einem Preis am oberen Ende der Spanne wäre Google mit mehr 36 Mrd. US-Dollar bewertet.

"Die Preismarke ist einfach sehr hoch", unterstrich ein Analyst bei Harris Trust & Savings Bank noch einmal gegenüber der Zeitung die vorherrschende Meinung am Markt. "Ich gehe davon aus, dass der Börsengang ziemlich gut verläuft, die Aktie aber verlieren wird", sagte er.

Google nimmt seit Freitag Gebote für seinen Aktien an, deren Ausgabepreises per Auktionsverfahren bestimmen will. Insgesamt werden den Investoren 24,6 Mio. Aktien zum Kauf angeboten.

Q.: n-tv  

04.08.04 20:33

13475 Postings, 9057 Tage SchwarzerLordMonströs überteuerte Aktie

Andere Firmen setzen auch auf dem ehemals fast monopolistischen Suchmaschinenfeld zum Überholen an. Ich rate unverbindlich: Finger weg!  

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