Schon erstaunlich, dass gilbert10 endlich mal wieder etwas Substanz in seine Beiträge einfügt, statt mich immer zu beleidigen.
Wahrlich ein Lob an dich gilbert ;-)
Naja Gold kaufst du ansonsten bei deinem Edelmetallhändler, sofern du es physisch kaufen möchtest. Der Edelmetallhändler freut sich nämlich schon auf dein Geld, dann kann er sich schon bald eine weitere Villa kaufen ;-)
Naja und wenn du dann dein Gold wieder verhökern willst, dann sagt der Goldhändler plötzlich, "Nö... ich kaufe dein Gold nur gegen deftigen Abschlag auf!"
Die Erklärung die gilbert dir liefert kann man durchaus ernst nehmen, muss man aber nicht. U.a. haben Leute wie gilbert vor einem Jahr die große Geldentwertung und Hyperinflation angekündigt, die bisher jedoch nicht im Ansatz stattfindet.
Zwar bestreite ich nicht, dass Unmengen an Geld gedruckt wird, doch bestreite ich es, dies im Zusammenhang mit einer schnellen Geldentwertung zu bringen, denn obwohl in den letzten 10 Jahren sich die Geldmenge deutlich erhöht hat, sind die Inflationsraten moderat geblieben, was den einfachen Zusammenhang Geldmenge zu Inflationsrate und Geldentwertung klar wiederlegt. Im Grunde stützt sich der steigende Goldpreis um Ängste, die durch den einfachen Zusammengang steigende Geldmenge = fallender Geldwert stützt, aber der Unwahrheit entspricht.
Und es ist nichts Neues, dass Geld an wert verliert, dies tut es seit Jahrhunderten. Geld ist nunmal keine Wertanlage, beinhaltet keine Substanz und kann/soll lediglich ein universelles Tauschmittel auf begrenzte Zeit sein. Geld dauerhaft und über Generationen zu horten war niemals angedacht gewesen.
Und da sind wir zur dritten und entscheidenden Komponente, die der liebe gilbert eben unterschlägt, nämlich wie viel Geld von der steigenden Geldmenge im Geldkreislauf wirklich ankommt. Entscheidend für die schnelle Entwertung des Geldes bzw. der Hyperinflation ist, dass sich die Geldmenge im Geldkreislauf aufbläht und die Preise dadurch steigen. Davon jedoch sind wir weit weit entfernt, im Gegenteil die Vermögensumverteilung von unten nach oben sorgt eher dafür, dass Geld im Wert stabil bleibt und gar eine Deflation droht.
Warum eigentlich kommt das Geld unten nicht an? Wo landet eigentlich das viele liebe Geld welches z.B. die USA oder Deutschland als Haushaltsdefizit ausweisen muss?
Nämlich 95% bei der Oberschicht, denn das liebe Geld wandert nur mal kurz in Form von Sozialleistungen in den Geldkreislauf, bevor es dann einmal mehr auf die Konten der Oberschicht verschwindet bzw. weiter angehäuft wird.
Quasi ist sogar die Geldmengenausweitung sowie die hohen Staatsdefizite von der Oberschicht gewollt, denn wer soll sonst dessen 10%iges Wachstum bezahlen? Zwar gäbe es die Möglichkeit, dass Banken sich Gelder von den Notenbanken leihen und dies dann an die Oberschicht weiter verleihen, doch dies würde bedeuten, dass sich die Oberschicht das Geld gegenseitig hin- und herschieben würde. Ein Wachstum der Vermögen wäre so jedenfalls nicht möglich. Ergo muss der Staat bzw. die Gemeinschaft herhalten, indem Staaten neue Schulden machen. U.a. sei erwähnt, dass die Vermögen der Oberschicht in etwa proportional mit der Staatsverschuldung mit steigt. D.h. vor allem in Krisenzeiten steigen dort die Vermögen mit kleiner Verzögerung besonders stark.
Da dieses Spiel natürlich auf Dauer die Leute verunsichert und das Marktvertrauen schädigt, kann man soetwas (leider) nur in Krisenzeiten durchführen, indem man Konjunkturhilfe aufs Schild schreibt, die vielleicht auch der Konjunktur helfen, doch danach eben nicht wie eigentlich erforderlich wieder in der Staatskasse landen. Ist die Krise vorbei und die Leute schauen wieder verstärkt auf die Haushaltsdefizite, dann müssen die Defizite gesenkt werden.
Damit nun die Oberschicht ihr Vermögenswachstum von 10% aufrecht erhalten kann, man dies aber nicht mehr allein über neue Staatsschulden machen kann, so muss der Haushalt konsolidiert werden. In Klarttext bedeutet dies, dass man Steuern erhöht und Sozialleistungen kürzt, somit sich das Geld am unteren Ende holt, denn die Oberschicht würde sich ja wiegesagt nur ungern gegenseitig das Geld aus der Tasche ziehen wollen. Denn es ist wie bei den Energiekonzernen oder Tankstellen, man tut sich gegenseitig nicht weh, weil man weiß, wenn man einmal damit anfängt, fällt das ganze Kartenhaus zusammen. Im Grunde könnte man auch sagen, dass man seine Golf-Spielpartner nur ungern verärgern will, man neben dem Stress mit der Vermögensvermehrung die Harmonie beim Golfspiel unter Gleichgesinnten sucht.
Tja und da Staatsschulden, Geld vom kleinen Manne abziehen noch nicht ausreicht um die 10% aufrecht zu erhalten, gibt es dann noch die dritte Variante wie man Geld von unten nach oben verlagert, nämlich indem man Trends, scheinbar hohe Wahrscheinlichkeiten, Gier und Ängste der Anleger ausnutzt. Im Klartext heißt es, dass man tief einsteigt, Trends etabliert und sind die Kurse relativ hoch wird Euphorie verbreitet, Ängste geschürt und an die Emotionen der Anleger appeliert, so dass man es schafft, die Anleger selbst bei hohen Kursen noch zum Einstieg bewegen zu können. Man verspricht hier eine Quasi-Gewinngarantie, verweist wie gilbert auf langjährige Trends und die für Gold positiven makroökonomischen Faktoren.
Dann steigen Anleger ein, die eigentlich mit Gold nie was am Hut hatten, weil es eben gerade "In" ist und Gewinne "verspricht". Am Ende aber passiert nämlich genau dass, dass die Oberschicht nun ihre Gewinne realisiert, die Kurse einbrechen und sich der etwas kleinere Anleger fragt, wieso plötzlich Gold fallen kann, sprechen doch alle Faktoren dafür, dass Gold steigen müsste. Der Kleinanlager bleibt jedoch trotz Verluste weiter investiert, weil ihm die Oberschicht immer wieder mitteilt, dass eine Korrektur nur kurzzeitig stattfinden wird, denn immerhin können die ihre großen Positionen nicht auf einmal auflösen, sowas braucht Zeit, so dass man die Anleger bei Laune halten muss.
Gold fällt jedoch weiter und weiter und nach einigen Quartalen der Talfahrt merkt auch der kleine Anleger plötzlich, dass aus den Schreckensszenarien nichts geworden ist, sich die Weltwirtschaft irgendwie doch wieder erholt hat, trotz der gigantischen Schulden.
Am Ende schmeißt der später zugestiegene verärgerte Anleger dann seine Papiere, macht womöglich das Goldkartell dafür verantwortlich, weil ihm diese die Oberschicht so gesagt hat. Dass aber das Goldkartell und die Oberschicht ein und die selbe Person ist, bemerkt der Anleger erst dann, wenn es zu spät ist oder gar nicht.
Nun ChiRho kannst du selbst entscheiden, ob du Gold so "blind" kaufen kannst, wie gilbert es dir erklärt hat. Oder ob vielleicht gilbert eines der Mitglieder im exclusiven Golfclub ist, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, dass die Ängste hoch gehalten werden ;-) Eines kann ich dir sagen, der gilbert war meines Wissens nach schon unter 500$ eingestiegen ;-)
Naja und wie du hier ja schon gemerkt hast, wenn man dieses Spiel durchschaut hat, dann wird man eben über Beleidigungen künstlich "klein" gemacht, so dass man bei den anderen Usern schlecht dasteht und einem die Glaubwürdigkeit entzogen wird, denn letztendlich steht viel Geld auf dem Spiel, wenn plötzlich die "Goldlemminge" auf den Trichter kommen und Gold wieder verhöckern und eben nicht der Spielball der Oberschicht sein wollen.
Ich sage nur Ölpreis, Internetblase, Immobilienblase, alles Übertreibungen die nur einem Zweck nutzen, sich das System zu Eigen machen und seine Konten auffüllen zu können. |