Gleich mal zur Saisonalität, die ist vorübergehend durch Covid ausgesetzt, siehe Indien. In der großen weiten Welt interessieren sich prozentual wenig Leute für Gold/Silber. Die Einen, weil sie Schlafschaafe sind, die Anderen aus Gier, weil der große Gewinn ganz schnell her muss, und dann gibt es noch die Großen, die ganz genau wissen, wann sie einsteigen müssen, weil sie selbst den Kurs machen. Meiner bescheidenen Meinung nach also relativ müßig, sich nach irgend welchen Statistiken oder Strichezeichnern zu richten. Wir sind natürlich auch ein bischen in der " Deutschland Blase " gefangen. Wir haben ja eher ein gestörtes Verhältnis zu normalen Aktien, weil wir immmer nur kurz vor einem Crash einsteigen, und danach erstmal die Nase voll haben, anstatt langfristig zu investieren. Wenigstens haben die Deutschen viel Gold im Privatbesitz, also wenigstens aus der Geschichte gelernt. Jemand hat mir vor ein paar Monaten mal gepostet ( ich glaube, es war Alfons ) dass er nicht wegen 50% Gewinn irgend was kauft. Ich hab im Oktober letztes Jahr angefangen, mein Auftragskonto aufzubauen, leider auch mit 40% G&S, wobei da auch der PSLV mit 40K ( also ohne Hebel) vertreten ist. Das Konto ist bei 10% Plus, obwohl die EM-Werte fast alle heftig im Minus sind. Die Langweiler, Glencore, BHP, Gazpron, Rio Tinto, Vale, Norilsk, Kazatom usw., haben im Schnitt 35-40% zugelegt, und zahlen 6-12% Dividende. Ich hab mich also auch, entgegen meiner Überzeugung, zum Teil vom Silberquietsch-Hype beeinflussen lassen. Da es nicht mein Geld ist, ärgert es mich ganz besonders. Warum ich das poste? Weil ich hoffe, dass der Eine oder Andere vielleicht mal über seine Anlagen nachdenkt. Auch mal die vermeindlich bösen/negativen Nachrichten zur Kenntnis nehmen und unvoreingenommen prüfen. Ich hoffe natürlich, dass wir mit unseren G&S Investments Glück haben, aber das Wort " Glück " sollte eigentlich im Zusammenhang mit einem Investment nicht im Vordergrund stehen, weil das ja dann zocken wäre. Ich hab auch einige Szenarien betr. G&S durchgespielt, aber bis jetzt komme ich zu keinem guten Ergebnis. Das beste Szenario haben wir ja im Moment, hohe Schulden, hohe Inflation, niedrige Rendite der 10 J T-Bills, und einige Kriesenherde und Engpässe. Den sogenannten " starken USD " lasse ich nicht gelten, den das wird gegen die anderen kranken Währungen gemessen. Ein Crash wäre sicher nicht hilfreich und wenn die digitalen Währungen eingeführt werden, kann man Gold auch vergessen.
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