...Warenkorbes, nach dem hedonischen Prinzip. - Lustprinzip??? @polo - deine Beiträge sind köstlich - weiter so. es gibt ja sonst nicht viel zu lachen. de.wikipedia.org/wiki/Hedonisch Beispiel: Die Prozessor-Geschwindigkeit von Computern - hier werden vor allem hedonische Verfahren angewandt - hat im Jahr 2005 durch verbesserte Techniken von 2.000 MHz auf 3.000 MHz zugenommen. Im Jahresdurchschnitt sind die CPU-Preise jedoch konstant geblieben. Hier rechnen die Statistiker wie folgt: Die Erhöhung der Taktfrequenz von 2.000 MHz auf 3.000 MHz bei den Prozessoren stellt eine Qualitätsverbesserung um 50 Prozent dar. Damit fallen die Preise für CPUs unter Berücksichtigung der Qualitätsverbesserung im Verlauf des Jahres 2005 in der Verbraucherpreisstatistik um ein Drittel. Bei den Wachstum- und Produktivitätszahlen wird dieser Vorgang umgekehrt. Wenn die Prozessoren im Jahresverlauf bei gleichen Preisen um 50 Prozent schneller geworden sind, dann kann bei der Ermittlung des Wertes nicht von den realen Preisen ausgegangen werden, sondern dieser Wert ist entsprechend der Qualitätsverbesserung um 50 Prozent nach oben zu berichtigen. Obwohl es also im Jahresverlauf keine statistisch relevanten Veränderungen gab, nennt die Verbraucherpreisstatistik in unserem Beispiel für Prozessoren einen Preisrückgang von einem Drittel (Inflationsminderung) und das Wachstum weist 50 Prozent mehr als die realen Zahlen aus. Ähnlich gehen die anderen Computerbestandteile in die Berechnung des Gesamtcomputerpreises ein. Bei neuen Funktionen wie z.B. TFT-Bildschirm anstatt Röhrenmonitor wird der qualitative Bildschirmschärfegewinn versucht zu quantifizieren. Ob ein qualitativer Fortschritt vorliegt ist immer subjektive Ermessenentscheidung des Statistikers. Die hedonische Preiskalkulation wird auch für die Berechnung von Immobilien angewendet. Dabei wird der Preis des Objekts ermittelt anhand seiner physischen Eigenschaften wie Größe, Zustand, Ausbaustandard sowie der Umgebung, vor allem deren Erholungswert und Infrastruktur (insbesondere: öffentliche Verkehrsmitteln, Schulen und Einkaufsmöglichkeiten). Hinweis: Das Adjektiv stammt zwar vom Begriff Hedonismus, dem Streben nach Sinnenlust und Genuss, hat aber in dieser Interpretation kaum etwas mit diesem gemeinsam. (Durch die hedonische Preisbestimmung soll sozusagen der steigende Lustgewinn, der mit Qualitätsverbesserungen einhergeht, erfasst werden und von der gemessenen Preissteigerung in Abzug gebracht werden.) Das Statistische Bundesamt versuchte schon immer, qualitative Veränderungen bei der Ermittlung von Veränderungen des Preisniveaus zu berücksichtigen. Durch hedonische Verfahren erfolgt dies jedoch inzwischen systematischer. Eine gewisse Willkür ergibt sich daraus, dass nur bei einigen wenigen Produkten in Deutschland hedonische Preismessung erfolgt. Außerdem, weil es immer eine subjektive Entscheidung ist, ob eine qualitative Verbesserung vorliegt. Streng genommen müsste man auch Qualitätsverschlechterungen berücksichtigen, was jedoch praktisch nie der Fall ist. Nehmen etwa im Eisenbahnverkehr Verspätungen zu und im Autoverkehr Verkehrsstaus, wird dies nirgends als Qualitätsverschlechterung der entsprechenden Waren oder Dienstleistungen mit den entsprechend inflationsratenerhöhenden und wachstumsratenmindernden Wirkungen verbucht. Der Begriff wird auch in der Sensorik verwendet. Unter einer hedonischen Bewertung versteht man die Beurteilung eines Sinneseindruckes nach seiner Beliebtheit. ----------- diesistkeineaufforderungzuirgendetwas |