Gold. Die grösste Lüge des Jahrzehnts?

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neuester Beitrag: 21.12.22 16:53
eröffnet am: 25.11.08 16:34 von: Calibra21 Anzahl Beiträge: 3834
neuester Beitrag: 21.12.22 16:53 von: archer97 Leser gesamt: 1018261
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25.11.08 18:54
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5878 Postings, 6244 Tage maba71@BIO

Ich persönlich halte einen Zusammenbruch des Finanzwesens für im Moment und die nächsten Jahre ausgeschlossen!
Wer will das schon! Niemand!
Das wird nur passieren, wenn es wirklich keinerlei Notmaßnahmen mehr gibt!
Aber da werden noch einige Rädchen durch die Hochfinanz gedreht werden!

Ich sehe aber einen kontinuierlichen Verfall der einzelnen Währungen!
Der US-Dollar wird abwerten, in welcher Geschwindigkeit kann ich nicht prognostizieren, aber im Vergleich zu Yen und CHF!
Und der Euro ist doch auch nicht besser dran!
Berlussconi hätte lieber heute statt morgen seine Lira wieder, die er dann nach seinem Gusto wieder mit Nullen verschönern kann!
Der südliche Euroraum und die Probleme im nahen Baltikum tun der Zone nicht gut!
Die BRD wird die Hauptlast tragen müssen, als reichstes Mitglied und EInzahler!
Kann das auf Dauer gutgehen!

Ich würde gerne über Lösungsansätze diskutieren, die Probleme die wir haben müssen doch beiseite geschafft werden! Wie Biomüll schon sagte, ewig geht das nicht mit dem aufschieben! Irgendwann holt dich die Spirale ein!
Also vorher was tun?
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"An der Börse sind 2 + 2 nicht 4, sondern 5 - 1 !"
"Papier ist nicht nur geduldig, es brennt auch gut!"

25.11.08 18:55

2110 Postings, 6019 Tage Biomüllsehe ich sehr ähnlich, maba

so schnell geht das System nicht unter.  

25.11.08 18:57
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5878 Postings, 6244 Tage maba71Goldverbot!

Sehe ich auch so! Kann man schwer durchsetzen!
Da müssten Alle einer Meinung sein! Alle!
Und die Asiaten werden einen Teufel tun und dies akzeptieren!
Die CHinesen haben ja gestern veröffentlicht, nun den privaten Goldkauf der Bürger zu erlauben!

Was ich mir vorstellen könnte, ein zeitlich begrenztes Goldverkaufsverbot!
Das würde sicherlich den Goldpreis nach oben treiben, aber speziell profitieren würden die Staaten mit Ihren Goldreserven, diese würden ebenfalls starl ansteigen im Wert und man hätte einen entsprechenden Aktivposten in der Bilanz als Gegenwert zur Staatsverschuldung!
Wäre doch auch logisch nachvollziehbar!
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"Papier ist nicht nur geduldig, es brennt auch gut!"

25.11.08 18:59
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8140 Postings, 7161 Tage checkerlarsendas ganze gold der welt paßt in einen würfel

mit 20 metern kantenlänge.... natürlich wird der preis gedrückt....aber lange geht das nicht mehr gut. ich habe seit 2001 immer wieder gold gekauft...und bin wohl gemischt mit ca 500 dollar pro unze dabei.... alles in kleinen barren.... in ganz kleinen,weil nen kilo wohl dan mal wenn ich es brauche sollte  keine sau wechseln kann....
ich hoffe sehr ich brauche es mal nicht....  

25.11.08 19:00
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497 Postings, 5871 Tage SteGHyperinflation und Gold

Also, zunächst wundert man sich immer über diese Goldthreads. Eine Hyperinflation hast nichts mit der Knappheit der Güter zu tun, sondern nur eine moderate Inflation signalisiert dieses und deshalb ist es auch von den Notenbanken "erwünscht". Eine Hyperinflation ist nur möglich, wenn das Vertrauen in die Währung verloren geht. Selbst wenn es ein ausreichendes Angebot an einem Gut gibt, will niemand mehr das wertlose Papiergeld. Ob es dazu kommt? Ich denke nein...
Schwierig nachvollziehbar wird es immer, wenn (jemand der es glaubt) in Gold anlegt. Bei einem globalen Zusammenbruch wird Gold ebenso wertlos (zumindest fast). Du kannst Gold nicht essen, trinken, anziehen etc.... Gold ist nur eine sinnvolle Anlage, wenn nur eine Währung zusammenbricht, weil man dann Gold in harte Devisen tauschen kann. Wenn jemand an einen totalen Zusammenbruch glaubt, dann gibt es nur eine Alternative: Total verschulden und damit einen Bauernhof kaufen. Vergleichbar mit kurz nach dem zweiten Weltkrieg als ganz Europa zerstört war. Die wirklich Reichen waren damals die Bauern, weder die Banker noch Goldbesitzer. Wenn der totale Zusammenbruch kommt, will kein Bauer dein Gold, sondern er braucht z.B. Schuhe, Brennholz, Werkzeuge etc. Gold ist letztlich ein Luxusprodukt und diese benötigen einen Markt, in dem sich Menschen den Luxus leisten wollen und können.  

25.11.08 19:06
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2110 Postings, 6019 Tage Biomülltheoertisch ist es relativ einfach

man muss "nur" das Geldmengenwachstum (auf allen Ebenen, M1, M2, M3) mit dem realen Wirtschaftswachstum in Einklang bringen.

"Wir" (und vorallem Staatshaushalte) haben uns aber nun aber bereits an Inflation gewöhnt - welche es den Staaten gestattet, sich anstatt "ordentlich zu haushalten"  die stetige Abwertung der bestehende Schulden (eben durch Inflation) zu betreiben, bei gleichzeitiger Neuaufnahme neuer Schulden.

Das kann lange gut gehen, in Zeiten STEIGENDER Produktivität und gleichzeitig fallenden Energie- und Rohstoffpreisen. Diese Konstellation hatten wir fast 20 Jahre lang gegen Ende des letzten Jahrhunderts.

Diese Situation ist nun anders. Das früher hohe Produktivitätswachstum  (hightech, Internet) hat sich abgeflacht (weil mit gesättigt) und es man heute (mit 3 Mrd Menschen in Emerging Markets)  NICHT MEHR davon ausgehen, dass die Wirtschaft über fast 20 Jahre lang wachsen kann  - mit gleichzeitig fallenden Energie und Rohstoffpreisen.....

Diese und vorallem die kommende Jahre haben daher GRUNDSÄTZLICH UNTERSCHIEDLICHE Rahmenbedingungen als die zB die 90er Jahre.....  Es gilt seine langfristigen Investitionen danach anzupassen.
 

25.11.08 19:12
2

8140 Postings, 7161 Tage checkerlarsennaa STEg,

da ist viel wares dran was du schreibst....

wenn aber der dollar um 90% abschmiert wie gerald celente als bekanntester trendforscher weissagt...dann ist zumindest eine währung richtig in den knien und der preis für gold dürfte sich minestens um die 4000  bewegen....  

25.11.08 19:21
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2110 Postings, 6019 Tage Biomüllzu STeg posting

is auch nur die "halbe Geschichte"

"Gold ist nur eine sinnvolle Anlage, wenn nur eine Währung zusammenbricht, weil man dann Gold in harte Devisen tauschen kann." (Steg)

Es muss sich dabei um keinen ZUSAMMENBRUCH der Währung der handeln -   es reicht völlig der Kaufkraftverlust (egal wie stark), Abwertung Schwäche etc ...

Es gibt einen ERHEBLICHEN  Bereich zwischen  WEISS (Gold keine gute Anlage, weil starke Währung) und SCHWARZ (Gold tolle Anlage weil Währungszusammenbruch).

Isländer und Ungarn, um nur 2 aktuelle Beispiele zu nennen, wären wohl GLÜCKLICHST, wenn sie Ihr Geld vor einigen Monaten in Gold angelegt  hätten.

Dabei redet noch KEINER von einem "Währungszusammenbruch" in Ungarn oder Island (oder zahlreichen anderen Staaten wie aktuell) - mit Gold  ist zusagen die Absicherung gegen ALLE GRADE der Währungsschwächen:  von leichter Abwertung der Währung bis hin zum Währungszusammenbruch.

Auch falsch, dass im worst case Gold "nichts wert" sei". Was Gold im worst case wert sein wird, müsste sich erst zeigen, das kann heute keiner sagen.

Die Vergangenheit aber zeigt, dass Gold im worst case auch gegenüber anderen Sachgütern (zB Immobilien und selbst gegenüber Ackerland)  eher steigt als fällt.

 

25.11.08 19:37
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8 Postings, 5867 Tage basmatiInflation Deflation Gold?

Um sich klarer zu machen, was uns bevorsteht, ist es sicher hilfreich auf die Grundlagen einen Blick zu werfen.

Wir haben ein Geldsystem, das auf Kredit bassiert. D.H. hinter jedem EUR (Dollar etc.) steht ein Kredit. Das Geld entsteht also durch die Vergabe eines Kredites, durch nichts anderes. Jeder EUR als Kredit verlangt Zinsen. Die Zinsen werden dem System regelmäßig entzogen, nämlich immer dann, wenn die ausgebende Zentralbank (aber auch jede andere Bank) die Zinsen einnimmt.

Es entsteht regelmäßig eine Geldverknappung (Deflation).

Denn wo kommen die Zinsen denn her, wenn hinter jedem EUR ein Kredit steht?

Die Zinsen können nur von einem neuen Kredit kommen, das ist ein Faktum! Damit das System funtioniert, ist es zwangsläufig erforderlich, dass stetig neue Kredite ausgegeben werden, das ist logisch.

So lange ein Wirtschaftswachstum herrscht, ist das kein Problem. Firmen investieren - Kredit. Privatleute kaufen Immoblilen, Autos etc. - Kredit. Der Staat verschuldet sich. Ideal dabei ist eine leicht Inflation, besonders für den Staat, der sich so elegant über die Zeit entschuldet.

Es gibt keine Probleme, solange Wachstum und Geldmenge in einem einigermaßen angemessenen Verhältnis stehen.

Das könnte doch ewig so weitergehen, oder? Leider nein. Warum?

Weil die Zins- und Zinseszins-Forderungen eine exponentiale Funktion darstellen, das Wachstum jedoch Sättigungspunkte erreicht. Klar läuft das in der Praxis nicht rein mathematisch ab, es gibt Auf und Abs. Das ändert aber nicht das grundlegende Prinzip! Das Wachstum erreicht eine Verlangsamung (Sättigung) und die Zinsen fordern unvermeidlich eine immer schneller steigende Geldmenge. Denn wenn die Geldmenge nicht steigt, können die Zinsen nicht mehr bedient werden (von einer Rückzahlung ganz zu schweigen). Es kommt zu illiquiden Situationen. Schuldner, die weniger erfolgreich sind (eine schwach Firma z.B.) gehen pleite.

Damit diese Situation nicht eintritt, hat man versucht, immer mehr Bereiche zu finden, die weitere Kredite aufnehmen können. Es entstehen Blasen. Aktienblasen, Immobilienblasen, Konsumblasen, Staatsverschuldung. In alle Bereiche, sei es privat, Firmen oder Staat, wurden Kedite hineingedrängt. Andernfalls wäre das System schon früher gescheitert. Ursache ist stets die Notwerndigkeit, die Geldmenge entsprechend der Zinsforderungen zu erhöhen. Jeder Bereich war dazu recht. Die exponentiale Funktion der Zinseszinsen bedingt das. Das Wachstum ist längst zurückgeblieben, denn das lässt sich nicht exponential hochtreiben (Irgend wann hat jede Familie 3 Autos).

Der Zyklus ist weit fortgeschritten. Nehmen wir die USA: Private Haushalte total überschuldet, Fimen überschuldet, der Staat überschuldet. Alle Blasen zum bersten gefüllt oder schon geplatzt. Prominentes Beispiel die Immobilienblase USA, man hat sogar Mittellosen Kredite gegeben - Subprime, nur um Geld in das System zu bekommen.
Auf der Suche nach neuen Blasen wurde die ganz Welt einbezogen, Kedite z.B. wurden gebündelt und weltweit weiterverkauft, Kredte überall.

Die Zinseszinsforderungen laufen aber weiter. Die letzte Blase, die noch bis zu Exodus aufgeblasen werden kann ist der Staat. So übernehmen jetzt die Staaten die Verluste aus geplatzten Blasen. Sieht man überall.

Die Zinseszinsen laufen immer noch weiter.

Jede Korrektur wurde verhindert. Wir haben eine historisch einmalige Überschuldung der gesamten Welt. Sagenhaft.

Das ist das grundlegende Geldsystem. Hier handelt es sich um ein Faktum. Es macht wenig Sinn das zu diskutieren. Es ist ein Faktum, das man verstehen kann. (Falls unklar - einfach nochmal lesen, eigene Beispiele finden.) Wenn man es verstanden hat, kann man besser verstehen, was los ist. Die Nachrichten ergeben dann einen anderen Sinn.

Auf dieser Basis kann man weiterdenken und selbst überlegen, ob und wie sich das System wieder erholen wird.
(Wer heute Nacht Alpträume bekommt, hat etwas verstanden. Das ist nach all den Fakten meine eigenen unflätige Meinung)

Übrigens, Gold hat keine Gegenpartei, es ist eine Ware mit hoher Wertdichte. Obiges verstanden? Dann bitte selbst den Bezug zu Edelmetallen herstellen.  

25.11.08 19:59
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5878 Postings, 6244 Tage maba71@basmati

Ja das stimmt so eindeutig!
Und aufgrund der jetzigen Situation und der Aufblähungen der einzelnen Schuldenbilanzen und Geldmengenausweitung, stellt sich für mich die Frage:

Wenn man die Zinseszinsformel richtig anwendet, dann wird der Zeitpunkt des Währungsverfalles kommen!
Irgendwann erreicht die Zinseszinsformel die Zahl 1!
Dann ist Feierabend!

Also wird vorher etwas geschehen! Aber was?
Doch eine Währungsumstellung!
Versteht mich nicht falsch, ich bin kein Weltuntergangstheoretiker, sondern sehe die Sachlage mit nüchternen Augen! Es kann gar nicht anders kommen!

Oder habt Ihr einen Vorschlag!
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25.11.08 20:07
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5878 Postings, 6244 Tage maba71Interessant! Was kostet der Bail-Out?

So sieht man einen kompletten Überblick und die Dimmensionen sind wirklich erschreckend!

Die Bail-Outs kosten soviel wie
1. Marshall Plan
2. Lousiana-Purchase
2. Mondlandungsbudget komplett
3. S&L Bail-Out
4. Korea-Krieg
5. New-Deal
6. Irak-Krieg
7. Vietnam-Krieg
8. Das komplette Finanzbudget der NASA seit Gründung

ALLES PUNKTE 1-8 ZUSAMMMENGERECHNET!








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25.11.08 20:24
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5878 Postings, 6244 Tage maba71Schuldenstand der USA

Dollar wie Sand am Meer

beigesteuert von Heinz-Jürgen Fandrich Dienstag, 25. November 2008

Bailout für alles, was sich bewegt. Wird in den USA derzeit noch etwas anderes produziert außer Dollars? Wie lange noch? Wann crasht der Greenback?

Die USA kurbeln mit neuen Milliardeninterventionen die Kreditvergabe für Konsum und Immobilien an. Die Fed kündigte ein Programm im Volumen von bis zu 600 Milliarden Dollar an, um Hypothekenkredite aufzukaufen. Weitere 200 Milliarden Dollar sollen den Markt für Konsumdarlehen, Auto- und Studentenkredite wieder in Schwung bringen. Das alte Spiel: Mit Schulden Schulden zur Verfügung stellen. Wenn der Schuldenexzess schon Auslöser der aktuellen Krise war, was kommt eigentlich danach? Produzieren die USA derzeit eigentlich noch etwas anderes außer Greenbacks? Der US Dollar: Grün bedruckter Zettel ohne realen Gegenwert? US-Staatsanleihen: Kunstdruck in Farbe?

"Der Dollar sei eine beschissene Währung", meint Investmentlegende Marc Faber. "Dollarbombe" spotten andere. Die USA will der Rezession durch Flutung der Welt mit Dollars begegnen. Aus Furcht vor ausbleibender Binnennachfrage wurde der US-Leitzins bereits auf 1 % gesenkt. Eine weitere Senkung auf 0,5 % ist angekündigt. Viele Milliarden werden zusätzlich in den Markt geschleust. Kredite verbilligen soll Heilung bringen. Doch wie lange wird man dem Schuldner USA noch trauen? Angesichts der Fakten wohl nicht mehr lange.

- 51,0 Billionen US-Dollar Gesamtverschuldung der USA oder 356,6% des Bruttoinlandsproduktes.

- 10,0 Billionen US-Dollar Staatsverschuldung der USA.

- 8,0 Billionen US-Dollar Auslandsverschuldung der USA; Rekordniveau.

- 13,0 Billionen US-Dollar Verschuldung der privaten US-Haushalte. Sparrate liegt bei Null.

- 1,3 Billionen US-Dollar abwertungsgefährdet Kreditkartenschulden.

- 11,0 Billionen US-Dollar abwertungsgefährdete Kredite aus dem US Immobilienmarkt.

- 0,8 Billionen US-Dollar großer Kreditmarkt für US-Gewerbeimmobilien ist in Schwierigkeiten.

- 7,4 Billionen US-Dollar Staatsgarantien ( Bürgschaften ) um Finanzsystem zu retten.

- 0,7 Billionen US-Dollar für den Aufkauf fauler Kredite

- ?,? Billionen US-Dollar Leistungsbilanzdefizit in 2008

Und nun tagesfrische Maßnahmen der FED: - 600 Mrd. Steuergelder zum Aufkauf abwertungsgefährdeter Wertpapiere. - 200 Mrd. Steuergelder für Konsumentenkredite zur Stimulierung der US-Wirtschaft.

Und das auch noch:

595 Billionen US-Dollar Derivate (das 7 – 8–fache Bruttosozialprodukt der ganzen Welt) vagabundieren um die Welt und bilden die Basis für Pensions-, Lebensversicherungs- und Rentenzusagen. Niemand weiß wo sie sind. Niemand weis was sie wert sind. Reichlich bedruckte Zettel hat man also in den letzten Jahren produziert und aller Welt aufgedrängt. Ein Vielfaches mehr als die USA an realen Gegenwerten zu bieten hat. Nun ersaufen die Gläubiger in Scheinvermögen. Verschleudert und verschoben wurden US-Steuermilliarden und Billionen. Billionen, mit dem Helikopter über Banken und Industrie abgeworfen. Der Geldsegen ist verpufft, versickert und nicht mehr existent. In den Büchern steht er noch als Soll, aber haben hat sie keiner mehr. Banken, Versicherer und Industriekonzerne stehen ein übers andere Mal vor den Toren des Finanzministeriums und der Zentralbank. Sie brauchen neue Milliarden. Verantwortliches Wirtschaften ist out. Der Fiskus steht für alles gerade. Das größte Rettungspaket der Weltgeschichte wurde gerade geschnürt. Alle wirtschaftlichen Risiken, oder besser, wirtschaftlichen Desaster, wurden dem US-Steuerzahler aufgebürdet. Ein halbes Brutto-Inland-Produkt 7,5 Billionen US-Dollar schwer sind die übernommenen Garantien. Reaktionen auf die kollabierende US-Wirtschaft. Täglich schrumpft das reale US-Vermögen. Die Garantien sind heiße Luft. Nichts wert und nur durch weitere Produktion grün bedruckter Zettel zu erfüllen. Das Ende des Dollars.

Die Frage ist nicht ob raus aus dem Dollar, sondern wie, ohne selbst Schaden zu nehmen. Kein Land hat bisher seine Dollarreserven gegen etwas Werthaltiges veräußern können. Niemand will mehr Dollar haben.Die Dollargläubiger sind nicht mehr bereit, die völlige Schieflage der Grunddaten zur Bewertung des Dollars zu akzeptieren. 

Fakten zur Ablehnung von Dollargeschäften sehen wir in Russland, China, Iran, Venezuela, Vietnam und auch Europa. Wer ist schon daran interessiert Öl, Industriegüter und Rohstoffe gegen Werthaltigkeitsversprechen auf grün bedruckten Zetteln zu verkaufen! Wie soll das ganze Desaster gelöst werden? Durch Aufnahme weiterer Schulden um die USBinnennachfrage anzukurbeln und die US-Wirtschaft in Schwung zu bringen, sagt Präsident Obama.

Der Countdown läuft: 6 Monate - so wird diskutiert - und der Dollar ist am Ende!

http://www.mmnews.de/index.php/200811251616/...-wie-Sand-am-Meer.html

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25.11.08 20:27
1

1841 Postings, 6059 Tage BioLogicDie Antwort janz kuuurz:

Die

USA

und auch der Rest der Welt..

muss Schulden produzieren, denn auf Schuldenbasis ist das gesamte System aufgebaut!!

Man kann einfach keine Schulden machen, in diesem System das auf Schulden existiert!!

Man kann weniger, oder mehr Schulden machen

LG  

25.11.08 20:31
2

25551 Postings, 8616 Tage Depothalbierermach dir keine sorgen, es wird schon weitergehn..

wir werden uns was borgen und wieder jung aussehn...

die bail out kosten in 37 sind doch peanuts.


 

25.11.08 21:03
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8 Postings, 5867 Tage basmatiGold kann man nicht essen?

Die Argumentation "Gold kann man nicht essen" ist zweifellos richtig, genauso richtig wie "Geld kann man nicht essen"
Wer von Euch hat schon mal Geld gegessen?

Gold ist nur sinnvoll, wenn eine Währung stürzt? Genau dann braucht man es ja nicht unbedingt, denn man hat andere Währungen als Fluchtwährung.

Welche Fluchtwährung haben wir, wenn eine Vielzahl an Währungen stürzen? Wir bräuchten eine Währung, die den Wert in sich tägt, oder? Welche Währung trägt den Wert in sich? Geldscheine sicher nicht!

Der Bauer will seine Kartoffeln nicht verschenken, er will einen Gegenwert. Wenn er mit der Zeit seine Schränke voll Gegenstände wie Klamotten und andere "Wertgegenstände" hat, hat er genug davon. Auch er braucht etwas zum Tauschen mit hoher Wertdichte. Sonst wird er zum Warenlager und wie tauscht er das gegen Saatgut?

Im übertragenen Sinne kann man sagen: "Gold kann man durchaus essen"

Das gibt einem in etwa auch eine Vorstellung, wie wertvoll Gold im Worst Case wird.

Wann das kommt und wie das für uns wird, darüber zerbreche ich mir schon lange den Kopf. Leider habe ich dazu keine seriöse Antwort.

Das Spiel ist sehr groß und sehr kompliziert. Eine gute Idee kann eine komplette Veränderung herbeiführen. Ich gebe nicht auf, eine bahnbrechende Erfingung z.B. könnte so etwas sein. Oder die Einführung eines parallelen Systems, wer weiß. Aber die Zeit drängt und es braucht hohe Vernunft, das sind keine guten Bedingungen.  

25.11.08 21:19
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5878 Postings, 6244 Tage maba71@basmati

Lacht mich nicht aus:

Wir können das ganze ja mal in "Second Life" trocken durchspielen und schauen was passiert!

:-)
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25.11.08 23:45

3309 Postings, 6043 Tage kirmet2441

dann ist Gold nur eine  Tauschware wie jede andere. Das ist kein theoretischer Fall, sondern zum Beispiel in Ländern mit Devisenbewirtschaftung mußt du über den Warentausch gehen, wenn du etwas dorthin exportieren willst, und der Importeur nur Landeswährung zu Verfügung hat, die du nicht willst.

Aber zurück zum Bauern, der Bauer wird zB Strom brauchen, um seinen Hof zu betreiben. Bezahlt er den dann mit Nuggets? Oder mit Kartoffeln? Und was macht die Elektrizitätsgesellschaft mit den Kartoffeln. Tauscht sie die weiter gegen Brennstäbe? Und wie bildet sie eine Rücklage für ein neues Kraftwerk? Im Kartoffelkeller?
Erwartet irgendwer das wir wieder auf ein vorindustrielles Niveau sinken, von dem Plateau das wir erreicht haben?
Was wird dann aus den ganzen Technologien, der ganzen Forschung....alles vergessen?
Übrigens ist die These, das die Staatschulden stärker steigen als die Wirtschaftsleistung+Inflation etwas gewagt. Schließlich sagt ihr doch das die versteckte Inflation viel höher sei als die offizielle. Das hieße aber doch, das sich die Staatsschulden bereits seit Jahren kräftig verringern. Dann würde aber auch kein Systemzusammenbruch auf Grund von Überschuldung bevorstehen.  

25.11.08 23:57
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7974 Postings, 6881 Tage louisanerund man kann es doch...

... essen.
http://www.delafee.com/essbares-gold.php
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diesistkeineaufforderungzuirgendetwas
Angehängte Grafik:
delafee_pure_lips.jpg (verkleinert auf 85%) vergrößern
delafee_pure_lips.jpg

26.11.08 06:01

497 Postings, 5871 Tage SteGWert des Goldes

Also vielleicht habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. Was ist denn der Wert des Goldes? Genau der Wert, den dir ein Tauschpartner anbietet. Gold ist letztlich ein wertbeständiges "Gedlaufbewahrungsmittel", aber nur wenn ich einen Tauschpartner habe d.h. Gold ist eine sinnvolle Anlage, wenn ich ERWARTE, dass z.B. die Währung Euro in den nächsten 5 Jahren extrem abwertet. Dieser Abwertung kann ich meine Geldersparnisse entziehen, aber ausschließlich wenn es sich um entweder eine zeitlich begrente Abwertung handelt oder es "reizvolle Tauschprodukte" z.B. andere Währungen gibt. Bei einem totalen Zusammenbruch des Systems ( und wenn die USA fällt, dann der Rest mit) wirst Du nur noch das besitzen, was Du genau in dem Moment hast. Du hast keinen Job mehr, alle Aktien (da alle Firmen pleite sind) und Geldbestände sind wertlos. Was denkst Du bietet dir ein Bauer, wenn Du mit deinem Goldklumpen anmarschiert kommst? Kann ich dir sagen, nichts, aber auch gar nichts. Er wird mehr "alltägliche Sorgen", um die Grundbedürfnisse haben. Das ist außendem auch der Grund warum Du zu dem Bauer gehst...  

26.11.08 08:31
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2110 Postings, 6019 Tage Biomüllbasmati

sehr gut auf den Punkt gebracht deine beiden postings. Bin damit zu 100 % konform.

Vielleicht noch mit der zusätzlichen Betonung, dass der Prozess von aktuell - bis zum Systemzusammenbruch (der in wenigen Jahren kommen könnte oder erst in 30 oder späteren Jahren), Gold schon am (inflationären) Weg dahin eine gute Anlage sein dürfte. denn eines sollte auch klar sein, wenn der Zusammenbruch sich erst einmal abzeichnet sollte, dann dürfte der Einstieg in Gold bereits sehr teuer geworden sein.

Interessantes detail auch: OBWOHL sich der Zusammenbruch Island schon länger angedeutet hat - und OBWOHL Gold in dieser Zeit (und immer noch) verfügbar war/ist - sind nur relative wenige Islander auf die Idee gekommen  ihr Erspartes in Gold umzutauschen (was dem Isländischen Sparer ganz erhebliche Verluste erspart hätte). Zeigt auch, dass die Masse das Problem erst erkennt, wenn es meist schon sehr spät oder zu spät geworden ist.  

26.11.08 09:18
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25551 Postings, 8616 Tage Depothalbiereroder trinken: danziger goldwasser.

bringt aber nix.  

26.11.08 15:19
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3309 Postings, 6043 Tage kirmet2446

hinterher ist leicht schlau sein, nicht wahr?
Statt Gold hätten sie auch ausländische Papiere kaufen können. Euro, Schweizer Franken, US Dollar wäre sehr gut gewesen. Und vielleicht haben sie das ja auch getan...
Und wenn der Goldpreis in ein paar Jahren immer noch auf dem gleichen Dollarpreis steht, stelle ich mich auch hin, und  sage "Zeigt auch, dass die Masse das Problem erst erkennt, wenn es meist schon sehr spät oder zu spät geworden ist. " In diesem Fall dann die Masse derjenigen die auf Gold gesetzt haben, und den evtl. drohenden Preisverfall bei Gold nicht erkannt haben.
Wenn es alles absehbar war, dann hast du sicher auch isländische Kronenkredite aufgenommen, um damit die Putoptionen auf die Krone zu bezahlen. Denn es war ja vorhersehbar.
Es gibt kein Gratismittagessen da draussen, das ist ein sehr wahrer Satz, und den sollten sich alle noch mal gründlich durch den Kopf gehen lassen!  

26.11.08 15:29
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5262 Postings, 5928 Tage TiefstaplerSag mal Kirmet

Angesichts deines Depots könnte man vermuten, dass Du bei der Bank arbeitest. Das würde zumindest deine Haltung zu Gold erklären. Auch dass Du noch nicht mitbekommen hast, dass inzwischen sogar die Hedgefonds in Gold investieren spricht dafür.

 

26.11.08 15:39
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17202 Postings, 6554 Tage Minespecder Bernhardiner sagt "wir schaffen es"

www.n-tv.de
und die Isländer gehen bald die Politiker rausprügeln ! Wann ist es bei uns soweit ?
http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2008/11/...estieren-wir.html
 

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