Zu deinen Staatsschulden:
Nun, ich verstehe ja, dass Du von den "Experten" des großen Threads hinsichtlich Staatsverschuldung, den pulbizierten "Horrorzahlen bis 2013", dann folgenden sozialen Unruhen etc. beeinflusst bist, aber das hat mit der Realität nichts zu tun...
Wer ist der Staat? Der Staat sind alle Bürger und Institutionen eines Landes. Du darfst nicht nur auf die Verschuldung schauen, sondern auf die dagegenstehnden Werte. Der deutsche Staat (Bürger) haben allein 4 Billionen Euro Sparguthaben neben allen anderen Werten. Wenn bei einem anderen Menschen seine Verschuldung die Hälfte seines Bankguthabens beträgt und dieser nebenher noch andere Werte wie Immobilien etc. besitzen würde, würdest Du diesen als überschuldet bezeichnen? Wohl kaum... Natürlich werden wir alle damit leben müssen, dass in absehbarer Zeit (zumindest wenn sich die Steuereinahmen nicht konjunkturell massiv erholen, wovon man nicht ausgehen kann), der Staat entweder massiv sparen wird oder seine Einnahmeseite stark erhöhen wird. Ja, das ist nicht schon, aber auch kein Weltuntergang beim vorhandenen Wohlstand in Deutschland...
Was mich nervt ist die Mentalität in Deutschland, die bei solchen Menschen des großen Threads ebenfalls vorhanden ist. Krise schlimm fruchtbar, ZUsammenbruch, Krieg, Tod (ich gebe zu etwas überspitzt formuliert)..
Eine Krise ist eine Chance, weil Menschen auch verstehen, dass es Veränderungen geben muss. Die Rentenkasse hat ein strukturelles Defizit von 80 Mrd Euro pro Jahr, unser extrem kostenintensives Krankenversicherungssystem, Wohltaten an "besondere" Gruppen im Steuersystem, Subventionen wegen politischen Interessen etc., etc. Das sind alles Chancen der Krise, die in einem Aufschwung kaum möglich sind, da der "Änderungswille" des Vokes "begrenzt" ist...
Ressourcen und unendliches Wachtum: Ja, es gibt unendliches Wachstum bei begrenzten Ressouren. Das Problem bei den Experten des großen Threads ist nur, dass sie schlichtweg die Thematik nicht verstehen. Das Problem beim Wachtum hat nicht mit dem Finanzsystem (Zinsen) oder Ressouren zu tun. Das sind alles nur Hilfsmittel des Wachstums. Der "Motor" des Wachstums ist technologische Entwicklung. Nur deshalb ist seit der Industrialisierung ein Wohlstandeffekt erreicht worden, der nie in der Menscheitsgeschichte erreicht wurde. Das Ölzeitalter wird enden, aber nicht die technologische Entwicklung. Vor 100 Jahren wärst Du in eine "Irrenanstalt" eingewiesen worden, wenn Du von Computern, Flugzeugen etc. erzählt hättest. In 100 Jahren könnten die Menscheit ihre Energieprobleme über Kernfusion, Antriebe über Wasserstoffzellen oder Magnetismus etc., etc. gelöst haben. Ich weiß es nicht, aber den heutigen Zustand ohne technologischen Forschritt auf 50 Jahre in die Zukunft zu projezieren und absurd... |