Syrien Info Thread

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neuester Beitrag: 21.05.15 00:53
eröffnet am: 23.08.13 16:43 von: Walkürchen2 Anzahl Beiträge: 440
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23.08.13 16:43
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5587 Postings, 5164 Tage Walkürchen2Syrien Info Thread


Assad: Giftgas Fabriken in Syrien (Januar 2013, Rundschau, SFR)  

23.08.13 16:44
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5587 Postings, 5164 Tage Walkürchen2Wie Syrien stirbt - Exclusiv im Ersten - ARD

23.08.13 17:35
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5587 Postings, 5164 Tage Walkürchen2Syrien - Wahrheit über das Massaker

23.08.13 17:45
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12570 Postings, 7584 Tage EichiNachdem die syrischen Terroristen

mit ihren Helfern die Regierung nicht stürzen können, haben sie einen Giftgaseinsatz vorgetäuscht.

Russland spricht nach den neuen Berichten über einen angeblichen Giftgseinsatz von "Provokation". Die lauten Vorwürfe der Opposition an das Regime wirkten wie ein Versuch, den Weltsicherheitsrat auf ihre Seite zu ziehen und die Friedensbemühungen zu unterminieren, kritisierte Außenamtssprecher Alexander Lukaschewitsch in Moskau. Nach seiner Ermittlung, sei das Giftgas aus einem Gebiet abgefeuert worden, das "Terroristen" besetzt hielten. Damit meint Moskau bewaffnete Gegner des syrischen Präsidenten Baschar a-Assad. (So die Meldung von Marco Mierke von dpa).
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Rummenigge droht Spanien !

23.08.13 18:46
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5587 Postings, 5164 Tage Walkürchen2Über einen Giftgaseinsatz unter "falscher Flagge"

wurde schon vor Monaten spekuliert. Aber es gibt keine Beweise für die Richtigkeit dieser Vermutungen.

Auch Assad hat bestimmt seine Berater. Diese könnten ihm geraten haben, genau die Ungläubigkeit der Mehrheit der Menschen auszunutzen, die sich so eine Ungeheuerlichkeit nicht vorstellen kann, dass Assad darauf spekuliert die Welt hinters Licht zu führen, indem er den Unschuldigen miemt, während er hinterrücks in den Vororten Gift versprühen lässt.
Und wie man sieht, kann man auch hier bei Ariva lesen, dass Assad doch nicht so dumm sein könne genau während des Aufenthalts einer internationalen Untersuchungskommission (wegen Giftgasverdacht) eben einen solchen Angriff wenige Kilometer von deren Aufenthaltsort vorzunehmen. Beim Pokern gewinnt auch der, der sich am besten verstellen kann (hab ich gehört). Kriege waren schon immer schmutzig, warum sollte es hier anders sein.

#1 zeigt, sofern man dem Video glauben schenken kann, dass Assad Fabriken zur Herstellung von Giftgas hatte. In dem Video ist auch die Rede davon, was passieren könnte, würde das Gift in die Hände der Rebellen fallen. Aber genau hier liegt das Problem, denn wenn Assad sagt, seine Fabriken wären in die Hände der Rebellen gefallen, könnte er damit den Verdacht von sich auf "die Rebellen" lenken.

zum Video in #2
Abwarten, dass die Türkei die Grenze für die Flüchtlinge öffnet. Min 11:30

Russland, Iran und Libanon sind die Verbündeten von Assad. Min 18:25

Kinder spielen vor den Regierungstruppen und dienen als menschliche Schutzschilde der Regierungstruppen (nicht nachprüfbar, aber wenn es stimmt ..) Min 18:45

Video #2 zeigt die Rebellen (die islamische Bewegung freier Syrer), die "streng Gläubigen".
Min 23:35

Offiziere der syrischen Armee verkaufen Waffen an die Rebellen. "Denen geht es doch nur ums Geld." Min. 26:00

Iran hilft Assad und Saudi Arabien den Rebellen. Min 27:08

Die radikalen Muslime haben mehr Geld als die gemäßigten Rebellen, die lange Zeit auf die Unterstützung aus dem Westen gewartet haben. Min 28:20




 

23.08.13 18:53
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21410 Postings, 4057 Tage potzzzblitzHab nur #1 und #2 gesehen bisher

Leider bekommt man nie einen Einblick in die Darstellung der Gegenseite.

Was ich z.B. nicht in dem 2. Video verstehe:
Bei 7:55 diffuses Licht (wie am Morgen), keine Sonneneinstrahlung an den Hauswänden, keine Schattenbildung.

Der Kampfjet fliegt am Himmel, der nicht besonders hell erscheint (Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang).
Er lässt eine Bombe fallen.
Bei 8:19, dem Schwenk zur Explosion hin, sind mehrere absolut schwarze Frames (min. 3 Einzelbilder). Warum?

Dann, in ca. 100 Meter Luftlinie, explodiert etwas in der Nähe (8:21).

Nächste Szene: Sonnenlicht wirft Schatten in den Straßen. Es scheint später zu sein als bei dem Angriff.

Bei 8:29 fällt ein Schuss (die fliehende Frau erschrickt kurz), dabei ist das kein Gebiet, in dem die gegnerischen Truppen unterwegs sind. Wozu dann ein Pistolenschuss?
Das Kamerateam befindet sich also bereits auf der Straße, hin zum Ort des Einschlags. (100 Meter Luftlinie).

Wieder eine Jet-Szene, in der etwas abgeworfen wird (Rotfärbung durch Licht am Jet). Wo etwas einschlägt, sieht man auch hier nicht. Dann kurze Szene mit Qualm (wieder diffuses Morgenlicht, keine Sonne), Aufnahme von der Straße aus.

Nächste Szene (8:39), Sonnenstrahlen, Schattenbildung.
Während die Szene läuft, hört man noch in der Ferne den Kampfjet fliegen.

Eine ganze Gruppe aus Dutzenden Leuten läuft gemeinsam zum Ort. Kein Qualm an der Stelle. Obwohl kein Opfer zu finden ist, findet man sofort einen Ausweis dort, der ein Opfer des Angriffes darstellen soll.

Ein Familienvater hat gerade erst seine Frau und sein Baby verloren, und erzäht, ohne Trauerschmerz, direkt davon, dass Bashir selbst diesen Angriff befohlen haben soll.
Woher weiß er das? Warum sitzt er nicht vollkommen desorientiert und unter Schock irgendwo und muss nicht versorgt werden? Zu diesem Zeitpunkt ist noch nicht einmal ein Bagger dort (dieser wird erst nach dem nächsten Schnitt gezeigt). Wieso gibt der Kerl ein Interview, während die Leute dort nach seiner Familie suchen?

In 9:35 sieht man einen Mann, der schon eher einen Schock durchlebt.

Sind diese Bilder nicht etwas konfus? Irgendwie sieht es aus, als habe man etwas passend geschnitten.









 

23.08.13 19:17
4

570 Postings, 9019 Tage der inderFlucht aus Aleppo: Fotograf berichtet von Folter

Es ist ein eindrücklicher Augenzeugenbericht: In der "New York Times" erzählt US-Fotograf Matthew Schrier von seiner monatelangen Gefangenschaft in der Hand syrischer Rebellen. Er konnte fliehen, doch mindestens 15 westliche Reporter werden noch immer vermisst.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/...llen-gefoltert-a-918292.html  

23.08.13 20:09

5587 Postings, 5164 Tage Walkürchen2zu den Einwänden

"Was ich z.B. nicht in dem 2. Video verstehe:
Bei 7:55 diffuses Licht (wie am Morgen), keine Sonneneinstrahlung an den Hauswänden, keine Schattenbildung."

Ganz eindeutig Sonnenuntergang. Ab Minute 7:40 siehst du, dass der Balkon nach Westen geht, weil rechts neben den Sat-Schüsseln kannst du links an den Wänden sonnenuntergangsrotes Licht erkennen. Minute 7:48 würd ich sagen, dass die Streifen von Licht daher rühren, dass in der Häuserschlucht nur noch dort Licht eindringen kann, wo die Häuser nicht zu nah nebeneinander gebaut wurden. Stünde die Sonne hoch, also wäre es nicht Spätnachmittag, könnten die Häuser nicht die ganze Straße verdunkeln.

Bei Minute (8:14) kannst du zuerst sehen, wie der Kampfjet von unten mit rötlichem Licht (Sonnenuntergang) beleuchtet wird, weil die Sonne schon kurz davor steht, am Horizont zu verschwinden. Dann neigt sich der Jet nach unten und das Licht verschwindet, weil die Sonne nicht mehr von unten kommt.

"Der Kampfjet fliegt am Himmel, der nicht besonders hell erscheint (Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang).
Er lässt eine Bombe fallen.
Bei 8:19, dem Schwenk zur Explosion hin, sind mehrere absolut schwarze Frames (min. 3 Einzelbilder). Warum?"

Ab Minute 7:36 hat er mehrere Jet-Szenen zusammengeschnitten. Er steht auf einem Balkon, der vermutlich nach Norden geht, vielleicht auch Nord-Osten. Der Jet aus Minute 8:14 fliegt gen Osten, oder Südosten, d.h. er verliert diesen aus dem Blickfeld und kann diesen deshalb nicht weiterverfolgen. Aber da sie so häufig vorbeifliegen, reicht es auch, wenn er ab Minute 8:16 das nächste Flugzeug filmt. Die rötliche Untergangssonne trifft diesmal auf die linke Seite des Jets. Das ist der zweite Jet, der die Bombe abwirft, die vermutlich zufällig das Nachbarhaus trifft. Ich denke, er hat das gezeigt, weil es eben so ein Zufall war, dass er selbst dabei gefilmt wurde, was belegt, dass er tatsächlich vor Ort war. Ich halte die Bilder für glaubwürdig. Von Minute 8:16 bis 8:23 sieht man, dass die Kamera Schwierigkeiten mit dem Licht hat. Vermutlich weil er gegen den Sonnenuntergang filmt, da der Sonnenuntergang teilsweise aufflackert und teilweise verschwindet, weil die Kamera mit dem Helligkeitssausgleich kämpft. Mehr wird seine Kamera nicht hergeben. Er wird kein ultrateures Teil haben, erstens weils viel kostet und zweitens weil das Ding jederzeit kaputt gehen kann und unwirtschaftlich wäre. Der Typ ist ja kein Profikameramann und wird mit der Automatikeinstellung filmen. Beim Abwurf der Bombe kann er den Fokus nur schwer auf die Bombe halten. Ich denke aber, dass er sie dennoch erwischt hat, weil er ja die Explosion drauf hat. Ich kenn mich nicht damit aus, aber mir erscheint das echt zu sein. Außerdem hat er den Film nicht geschnitten. Sein Filmmaterial wurde ja nur mitverwendet und genau diese Szene wirkt eben amateurhaft.

"Dann, in ca. 100 Meter Luftlinie, explodiert etwas in der Nähe (8:21)."

Nächste Szene: Sonnenlicht wirft Schatten in den Straßen. Es scheint später zu sein als bei dem Angriff.

Bei 8:29 fällt ein Schuss (die fliehende Frau erschrickt kurz), dabei ist das kein Gebiet, in dem die gegnerischen Truppen unterwegs sind. Wozu dann ein Pistolenschuss?
Das Kamerateam befindet sich also bereits auf der Straße, hin zum Ort des Einschlags. (100 Meter Luftlinie)."

Das hat mich auch zuerst irritiert. Ich schätze mal, dass sie versucht haben, so etwas wie eine Dramaturgie in den Film zu bekommen. Man kann aber auch sagen, sie hätten versucht zu manipulieren. Das ist natürlich nicht so klasse, aber ich finde diese kleine zeitliche Umstrukturierung nicht so dramatisch. Andererseits werden Emotionen geweckt. Aber wie willst du im Krieg alles chronologisch aufzeichnen, wenn du das Drehbuch nicht kennst?
Woher willst du wissen, wann sich wo, was ereignet? Kommentiert haben sie nur die Szene mit dem Wohnhaus.  

Ich denke, sie dachten, es wäre blöd zuerst die Flüchtenden zu zeigen und dann so eine relativ langweilige Szene vom Balkon aus, wo die Rebellen recht passiv erscheinen, kurz vor Sonnenuntergang. Da war er auch noch nicht so aktiv wie später im Film, d.h. er nahm noch die Beobachterrolle ein.

Die Frau hat Angst, wegen dem Schuss, das stimmt. Vermutlich weiß man auch nie, wer gerade wo schießt. Das kann auch beweisen, dass die Szene eben nicht gestellt ist.

Das Licht ab 8:29 ist anders, es ist viel heller, mitten am Tag. Auch sind die Gassen viel enger, kurzum es hat nichts mit dem Haus des Einschlags zu tun, sondern ist schlichtweg eine andere Gegend, ein anderer Stadtteil. Diese Szene mit den Balkonen findet wieder eher in der Gegend statt, wo sie sich zuerst aufhielten. Die Häuser dort waren mehrstöckig, während jene Häuser um das flüchtende Paar niederer sind.

"Wieder eine Jet-Szene, in der etwas abgeworfen wird (Rotfärbung durch Licht am Jet). Wo etwas einschlägt, sieht man auch hier nicht. Dann kurze Szene mit Qualm (wieder diffuses Morgenlicht, keine Sonne), Aufnahme von der Straße aus."

"Nächste Szene (8:39), Sonnenstrahlen, Schattenbildung.
Während die Szene läuft, hört man noch in der Ferne den Kampfjet fliegen."

Zugegeben, es ist nicht chronologisch und wirkt etwas verwirrend, aber vielleicht wollten sie nur Distanz und Nähe verbinden und das ging halt nur so, weil sie zu Fuß unterwegs waren, mitten im Kampfgebiet und vielleicht mussten sie noch eine größere Strecke zurücklegen, um von a nach b zu kommen. Kurz vor Sonnenuntergang geht es oft sehr schnell, dass die Sonne ihre Strahlkraft verändert. Kann man ja auch hier in unseren Breitengraden beobachten, im Sommer zwischen 18:00 und 20:00 Uhr.

"Eine ganze Gruppe aus Dutzenden Leuten läuft gemeinsam zum Ort. Kein Qualm an der Stelle. Obwohl kein Opfer zu finden ist, findet man sofort einen Ausweis dort, der ein Opfer des Angriffes darstellen soll."

Das stimmt, das ist komisch. Aber auch hier kann es mehrere Stellen geben. Einmal ist da eine Betonplatte, und eine Szene zuvor war da noch ein Trümmerfeld, ohne größere Teile. Mir fällt auf, dass die Menschen sich extrem nach dem Kameramann, oder dem Team umdrehen und skeptisch schauen, fast mürrisch. Das wiederum könnte auch ein Zeichen sein, dass sie es nicht gut finden, dass diese Szenen gedreht werden. Ich kann mir vorstellen, dass der Filmer vor Ort erst einmal die Kamera beiseite legte, um bei der Suche nach Überlebenden mitzuhelfen, weil er eben mit Gefühl dabei ist und nicht zuerst mit dem Verstand.

"Ein Familienvater hat gerade erst seine Frau und sein Baby verloren, und erzäht, ohne Trauerschmerz, direkt davon, dass Bashir selbst diesen Angriff befohlen haben soll."

Der Typ wirkt unter Schock. Nicht jeder kann direkt losheulen. Vermutlich hat er das noch nicht richtig realisiert. Ich weiß es nicht. Der Mann wirkt noch jung. Nicht jeder Mann traut sich loszuheulen. Das sieht man auch in den Videos mit den Giftgasopfern, .. dort wird nicht groß herumgejammert, sondern sie finden sich schnell mit den Tatsachen ab und begießen die noch Lebenden mit Wasser, auch wenn ihnen der Tod ins Gesicht geschrieben steht. Die Menschen hier würden ganz anders reagieren. Die Leute dort sehen jeden Tag Tote, das verändert möglicherweise den Umgang mit dem Sterben.

"Woher weiß er das? Warum sitzt er nicht vollkommen desorientiert und unter Schock irgendwo und muss nicht versorgt werden? Zu diesem Zeitpunkt ist noch nicht einmal ein Bagger dort (dieser wird erst nach dem nächsten Schnitt gezeigt). Wieso gibt der Kerl ein Interview, während die Leute dort nach seiner Familie suchen?"

Der Ausweis gehört einer Frau, die vermutlich unter den Trümmern gefunden wurde. Weil die Männer wissen wollten, wie sie heißt, haben sie den Ausweis gesucht und eer ist schmutzig, weil alle im Dreck gewühlt haben, um nach Überlebenden zu suchen. So würde ich das erklären.
9:19 Der Bagger ist schon da, als der Mann von seiner Familie redet.
9:36 Der Mann sitzt am Straßenrand und weint.

"In 9:35 sieht man einen Mann, der schon eher einen Schock durchlebt."
Stimmt.

"Sind diese Bilder nicht etwas konfus? Irgendwie sieht es aus, als habe man etwas passend geschnitten."
Diese Bilder sind nicht ganz chronologisch. Aber der Hauptdarsteller hat seine Videos nur zur Verfügung gestellt, vielleicht stammen die Bilder zu diesen Szenen auch von mehreren Filmern. Der Mann mit der Kamera hat aber nicht das Video zusammengeschnitten. Vielleicht wusste der Typ, der die Reportage gemacht hat, nicht einmal, wann welche Aufnahmen gemacht wurden, weil das ganze schon auf einer CD zusammengestückelt war und es sowieso keinen zeitlichen Zusammenhang gab, außer dass sich alles in der gleichen Stadt am gleichen Tag ereignet hat. Der Mann, der seine Familie verloren hat, der Bäcker, hat die Familie ja nicht am gleichen Tag verloren, sondern an einem anderen, würde ich sagen. Es ging grundsätzlich darum zu zeigen, wie die Menschen dort denken. Das Video handelt ja vor allem davon, wie sich der ehemalige Student, der ehemals westlich orientiert war und Lehrer werden wollte, mit der Zeit den "Gläubigen" zuwandte, weil er sich vom Westen im Stich gelassen fühlte. Das Video ist natürlich nicht pro Assad. In der Reportage wird auch erwähnt, dass sie die Aussagen nicht überprüfen können, ab Minute 18:45, weil sie als Team (also auch mit Kamera) hauptsächlich mit den Rebellen unterwegs waren und deshalb bei den regierungstreuen Truppen auf Misstrauen stoßen.
 

23.08.13 20:16
2

5587 Postings, 5164 Tage Walkürchen2Zu #7

es gibt mehrere unterschiedliche Gruppierungen von Rebellen, die teilweise nichts miteinander zu tun haben (oder zu tun haben wollen). In einer (übersetzten) russischen Reportage, die mir allerdings zu gestellt erschien (kann mich aber auch irren), hieß es auch, dass Assad selbst Kriminelle angeheuert hat. Diese gehen angeblich nicht nur gegen Rebellen, sondern auch gegen die Bevölkerung äußerst brutal vor. Ich denke, dass das alles kaum noch zu durchschauen ist, weder für Zivilisten vor Ort, noch für Rebellen und jene vor der Grenze Syriens.  

23.08.13 20:25

5587 Postings, 5164 Tage Walkürchen2zu #8

sehe gerade, dass ich es vergessen habe zu korrigieren. Zuerst dachte ich, der Balkon ginge nach Westen, aber ich denke, dass er nach Norden ausgerichtet sein muss, denn nur so ist es möglich, dass man bei den Aufnahmen vom zweiten Jet und dem Einschlag, am Horizont hinter dem Haus, noch die Abendsonne erkennen kann.  

23.08.13 20:49

5587 Postings, 5164 Tage Walkürchen2Der Spiegelbericht widerspricht

#2 nicht. Es ist die Rede von hilfsbereiten Rebellen, die ihn zur Grenze brachten und somit das Gelingen seiner Flucht ermöglichten und von einer Gruppe (von Kriminellen), der es hauptsächlich um die Erpressung von Lösegeld zu gehen schien. Es nützt ja auch Assad selbst, wenn er sich vor dem Ausland als derjenige darstellen kann, den gesetzlose Rebellen stürzen wollen. Er darf darauf hoffen, dass die westlichen Länder nicht mehr zwischen guten und schlechten Rebellen unterscheiden können. Abgesehen von jenen, denen ebenfalls daran gelegen ist, dass man alle Rebellen und Assad-Gegner über einen Kamm schert.


"Nach seiner Flucht lief Schrier ziellos durch die Straßen von Aleppo. Irgendwann griffen ihn hilfsbereite Rebellen auf, die ihn zur türkischen Grenze brachten. Dort nahmen US-Diplomaten den Fotografen in Empfang."

http://www.spiegel.de/politik/ausland/...llen-gefoltert-a-918292.html  

23.08.13 21:10
3

21410 Postings, 4057 Tage potzzzblitzAber ganz kurz zur Szene auf dem Balkon.

Der Mann wird ja gefilmt, wie er selbst filmt. Da ist also jemand mit einer besseren Kamera, um eine Doku zu drehen, und dann nehmen sie nur das Bildmaterial von der Amateur-Kamera, auf der mehrere Frames geschwärzt erscheinen? Ich glaube nicht, dass es Helligkeitsdämpfungen einer Kamera waren, weil es wie schon gesagt, keine Sonneneinstrahlung an dem Ort / hinter dem Ort der Detonation gab. Die Jets sind in keiner Szene durch eine ununterbrochene Kameraführung mit der Detonation im Wohngebiet zu verbinden. Das lässt aufhorchen. Die Flugszene hätte also auch woanders stattfinden können, oder nicht. Einmal wurde ein Jet gespottet (8:03), und es scheint die Profi-Kamera zu sein, wenn man die Balkon-Decke berücksichtigt. Der Jet fliegt drüber ohne Abwurf. Dann sieht man den jungen Mann filmen. Nächste Szene wieder ohne Abwurf. Dann wieder der junge Mann. Und dann ein Abwurf, bei dem die Bombe verfolgt wird, es aber zu den Aussetzern kommt (wenige Frames, die nur einen starken Sonnenuntergang zeigen, dann Schwarz, dann Explosion und Rauch im diffusen Licht ohne Sonnenuntergang).

Und später bei der Besichtigung der Stelle ist es dann wieder taghell (wie nachmittags).

Da stimmt etwas nicht.



In der Vergangenheit wurden bereits britische / französische Syrienreporter erwischt, wie sie manipulativ berichteten, auch über Giftgas-Opfer. Ich kann deshalb nicht verstehen, warum der Profi nicht mit seiner Kamera auf den Jet hält.

Auch wird der Zuschauer nicht über diese Zeitsprünge aufgeklärt, ganz so, als wolle man nicht, dass so ein Eindruck ensteht. Um so skeptischer macht es mich als Zuschauer dann, wenn man mir das als Abfolge darstellen möchte.
 

23.08.13 21:13
2

21410 Postings, 4057 Tage potzzzblitzDie Balkonszene fand ja in den obersten

Stockwerken statt (siehe gegenüberliegende Häuser). Da muss Sonnenstrahlung sein, wenn es vor der Besichtigung der Stelle war, die dort im Video angegriffen wurde.  

23.08.13 21:18

1092 Postings, 5697 Tage tommmmsollte Antisyrienpropaganda-thread heissen,

statt "Info"- Thread.....

und wie immer wird versucht innere Probleme mit außenpolitischen Feindbildern zu verdrängen....aber mit der Weile ist das so abgedroschen.....  

23.08.13 21:56
2

5587 Postings, 5164 Tage Walkürchen2Filmtricks oder nicht

"Der Mann wird ja gefilmt, wie er selbst filmt. Da ist also jemand mit einer besseren Kamera, um eine Doku zu drehen, und dann nehmen sie nur das Bildmaterial von der Amateur-Kamera, auf der mehrere Frames geschwärzt erscheinen?"

Sie nehmen beides Bildmaterial. Das Bildmaterial tagsüber, mit den brillanteren Farben und einem relativ konstant blau erscheinenden Himmel, könnte von der Profi-Kamera stammen. Die Bilder mit dem filmenden Hauptdarsteller, stammen vielleicht auch von der Profi-Kamera, oder von einem Kumpel von ihm. Wenn jemand gerade eine andere Person filmt, kann er mit dem anderen Auge nicht auch noch zeitgleich den Himmel im Blickfeld haben. Da kamen möglicherweise nur diese ein, zwei Jets vorbei, weil wie es in dem Video auch hieß, er hatte bei den Freunden Unterschlupf, bzw. Zuflucht gefunden und ich denke nicht, dass sie sich eine Gegend ausgesucht hatten, die besonders starkem Beschuss ausgesetzt gewesen war. Sie mussten das Filmmaterial von ihm nehmen, auch wenn er den Jet verloren hatte und auch sonst nicht besonders gut mit Bewegung umgehen konnte, weil es so glaubwürdiger wirkt, .. denn du könntest sonst ja auch argumentieren, dass er nur so getan hätte, als würde er filmen und in Wirklichkeit war die Kamera ausgeschaltet. Vielleicht filmt er ja nicht sonderlich gut und es ging dem Team in erster Linie um die Persönlichkeit dieses Mannes. Im Vergleich zu vielen anderen Kämpfern, bzw. Rebellen wirkt er erstaunlich zurückhaltend und erweckt dadurch einen glaubwürdigen Eindruck, weil er eben nicht prahlerisch und überzogen daherkommt, sondern überlegter und reifer wirkt. Er war nicht von Anfang an so überzeugt wie die anderen. Seine Entscheidungen, die sich im Laufe der Zeit wandelten, lassen seine Geschichte glaubhaft rüberkommen.

Ich stimme dir aber zu, dass diese Mischung von Tageszeiten und Szenen nicht gut rüberkommt und durchaus misstrauisch machen kann. Mich überzeugt aber der Typ an sich, weil er nicht wie ein Profi-Schauspieler daher kommt und deshalb kann ich vermutlich leichter über solche Ungereimtheiten hinwegsehen, als du. Ein gewisses Ziel verfolgt der Film auch, er wirbt für Verständnis mit den Rebellen. Vermutlich möchte sich der Filmemacher damit auch einen Namen machen, sich profilieren. Mir scheint es dem Filmemacher, oder Produzenten aber nicht nur darum zu gehen, die Rebellen im positiven Licht erscheinen zu lassen. Sie wollen eine möglichst realistische Doku zeigen, daher könnte das laienhafte Filmmaterial auch stilistisches Mittel sein, um sich vom Profifilm zu unterscheiden. Kann man ja auch gut bei Indepentdent-Filmchen beobachten, wenn absichtlich mit der Kamera gewackelt und Blendenfahrten miteinbezogen, statt weggeschnitten werden. Ist alles drin in dem Filmchen, nach meinem Geschmack fast schon zu viel Aktion, Geschichte, schöne Bilder, etc. Aber dennoch überwiegt meiner Meinung das Positive, weil die Rebellen nicht nur hasserfüllt, sondern auch menschlich dargestellt werden. Auch die Aussagen zur Religion, welche Rolle sie einnimmt, oder man ihr zuschreibt, finde ich interessant. Der Film ist mit Sicherheit überlegt, aber deshalb muss nicht alles darin inszeniert sein.


"Ich glaube nicht, dass es Helligkeitsdämpfungen einer Kamera waren, weil es wie schon gesagt, keine Sonneneinstrahlung an dem Ort / hinter dem Ort der Detonation gab. Die Jets sind in keiner Szene durch eine ununterbrochene Kameraführung mit der Detonation im Wohngebiet zu verbinden. Das lässt aufhorchen. Die Flugszene hätte also auch woanders stattfinden können, oder nicht. Einmal wurde ein Jet gespottet (8:03), und es scheint die Profi-Kamera zu sein, wenn man die Balkon-Decke berücksichtigt. Der Jet fliegt drüber ohne Abwurf. Dann sieht man den jungen Mann filmen. Nächste Szene wieder ohne Abwurf. Dann wieder der junge Mann. Und dann ein Abwurf, bei dem die Bombe verfolgt wird, es aber zu den Aussetzern kommt (wenige Frames, die nur einen starken Sonnenuntergang zeigen, dann Schwarz, dann Explosion und Rauch im diffusen Licht ohne Sonnenuntergang)."

Die haben dort in der Wohnung alle keine Sicherheitswesten an. Die machen vermutlich Pause, haben sich eben noch drinnen unterhalten und dann kamen die Jets und sie haben die Gelegenheit genutzt, diese zu filmen. So ein Filmteam hält sich bestimmt nicht allzulange dort auf, deshalb nimmt man was man bekommt. Der Film ist ja schon etwas älter, bzw. die Aufnahmen. Zu dieser Zeit ging das ganze ja vermutlich erst los. Man kann ja sehen, dass noch ganze Häuserreihen intakt sind, während am Ende immer mehr zerstört wurde. Er meinte ja auch, dass alles was sie erobern, von den Soldaten zerstört zurückgelassen wird, incl. Wasserleitungen, etc.

Am Ende bewegen sie sich hauptsächlich durch unterirdische Gänge, da ging nichts mehr mit auf dem Balkon stehen und in Ruhe Jets filmen. Ich denke es ist selbst auf freiem Gelände höchst schwierig, einem Kampfjet per Kamera zu folgen, geschweige denn in einer Stadt, mit Häuserschluchten und Leuten, die um dich herum rennen und schubsen.

Es wird sicher viel manipuliert und man sollte Acht geben, sich nichts vormachen zu lassen.  

23.08.13 22:13
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4343 Postings, 4978 Tage Evermore#8, #12 Die Szenen in der neunten Minute

sind offenbar ganz unseriös zusammengebastelt. Da wurden auf jeden Fall Bilder die bei Sonnenauf- oder -untergang gemacht wurden mit Bildern von einem Mittag beliebig kombiniert.

Der Sprecher suggeriert, dass die Bomben soeben ein Haus getroffen hätten. Was mich bei dem eingestürzten Haus wundert, ist dass der Staub sich so schnell gelegt haben soll. Man sucht angeblich noch nach Opfern. Ich denke aber, das gezeigte Haus ist Tage zuvor schon eingestürzt. Die gezeigten Männer suchten nur noch nach Habseligkeiten.

Eine echt ablaufende Geschichte ist das in der Form sicherlich nicht. Da wird nur der Krieg in einer Montage stilisiert und eine für flüchtige Betrachter plausibel klingende Legende dazu erzählt. Das ist keine Kriegsberichterstattung.

Schon übel, wie diese öffentlich-rechtlichen Sender auf den Hund gekommen sind. Sollen sie halt zugeben, dass sie nicht im Augenblick des Geschehens wirklich dabei waren und einblenden: "Szene nachgestellt/Archivbilder"  

23.08.13 22:17
2

5587 Postings, 5164 Tage Walkürchen2zu #13

ich denke nicht, dass die Szene auf dem Balkon in unmittelbarem Zusammenhang mit jenen Aufnahmen steht, die das eingestürzte Haus, deren Anwohner und Bewohner, sowie das flüchtende Paar zeigen. Diese Aufnahmen können, müssen aber nicht am gleichen Tag erfolgt sein. Bei der Balkonszene ging die Sonne gerade unter (die Jets werden vom Abendrot bestrahlt) und bei den anderen Aufnahmen, die du meinst, stand die Sonne noch relativ hoch, wegen der relativ kurzen Schatten und dem strahlend blauen Himmel. Am Abend können natürlich trotzdem Wolken aufgekommen sein, aber im Grunde ist das nicht so wichtig, weil wie du schon sagst, es wird ja nicht behauptet, dass alles an einem Tag geschah.

Mir ist aufgefallen, dass der Film erst kurz vor der Eskalation der letzten Tage eingestellt wurde, im August, vielleicht irre ich mich auch. Es kann also auch sein, dass der Film noch nicht fertig war, jedoch in Anbetracht der Lage, noch schnell zusammengeschustert wurde, damit er gerade jetzt ein möglichst breites Publikum erreicht. Das würde bedeuten, dass der Filmemacher gewillt war, eine seriöse Reportage zu veröffentlichen (vielleicht ist das zu viel Spekulation, aber möglich wäre es immerhin), er dann aber gezwungen war abzuwägen, was ihm am Ende wichtiger ist, Perfektion, oder Information, wenn auch mit der Gefahr fehlinterpretiert zu werden.

 

23.08.13 22:19
1

25551 Postings, 8522 Tage Depothalbiereri hobs ja scho immer gwußt ...;)

"http://www.ariva.de/forum/...-durch-Assad-474813?page=0#jump16393982"

wolln wa hoffen, daß die russen noch ordentlich mig 29 mit streubomben nachliefern.
-----------
gott, vergib uns unsere schuld, unsere gläubiger weigern sich!

jetzt erst recht!! CO2 und spaß dabei !!

"politiker sind nicht an weisungen gebunden, wohl aber an überweisungen"

23.08.13 22:25

5587 Postings, 5164 Tage Walkürchen2Evermore und potz,

ok, ihr habt natürlich Recht. Eine seriöse Reportage, die im Ersten läuft, sollte mit offenen Karten spielen und nicht wie ein Spielfilm daherkommen.

http://programm.ard.de/TV/Programm/...7-26&list=themenschwerpunkt  

23.08.13 22:27

25551 Postings, 8522 Tage Depothalbiererwas mir sehr gut gefällt ist, daß

es nun auch in libanon ordentlich scheppert.

vielleicht erlebt der scholl latour seinen prognostizierten flächenbrand in nahost sogar noch....;)

ich würde es ihm von herzen gönnen..
-----------
gott, vergib uns unsere schuld, unsere gläubiger weigern sich!

jetzt erst recht!! CO2 und spaß dabei !!

"politiker sind nicht an weisungen gebunden, wohl aber an überweisungen"

23.08.13 22:36

5587 Postings, 5164 Tage Walkürchen2Depothalbierer, nerv nicht.

Was kann ich dafür, dass du dich auf Depotvernichtung besser verstehst, als auf Austausch.  

23.08.13 22:42
1

5587 Postings, 5164 Tage Walkürchen2Sollte Anti-Antisyrienpropaganda-thread

heißen, wenn schon. #14  

23.08.13 22:47
1

12385 Postings, 7655 Tage .Juergen#12, potzzzblitz:

da werden zigtausende zivilisten vom regime jeden monat regelrecht abgeschlachtet
was spielt es da für eine rolle ob es giftgas ist oder ob mal eben ein wohnblock mit ein paar hundert zivilisten von bomben ausgelöscht wurden?
oder die vielen zivilisten die täglich durch armee scharfschützen wie tiere getötet oder zum krüppel werden.

und potz lamentiert gross herum ob schatten oder sonst etwas zu sehen war oder vielleicht eine täuschung vorliegt, unfassbar.



 

23.08.13 22:54
2

5640 Postings, 4138 Tage K.RamelNein, er bemängelt die ART der Berichtertattung


die ihm den Eindruck mangelnder Seriosität erweckt.  

23.08.13 23:02
3

5587 Postings, 5164 Tage Walkürchen2Da dreht gerade jemand durch.

Kann mir bitte jemand sagen, ob es möglich ist, bestimmte User für BMs zu sperren.
Mir ist egal, ob einer besoffen ist, .. man wünscht keinem Menschen Krankheiten, schon allein, weil schlecht Wünsche immer auf einen selbst zurückfallen, früher oder später.  

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