Bristol-Myers Squibb (BMS) ist ein großes Pharmaunternehmen mit einer starken Historie bei der Entwicklung und Vermarktung von Krebsmedikamenten. Sprycel wurde von der FDA 2006 als Chemotherapie bei der Behandlung von Leukämie zugelassen. In letzter Zeit hat sich BMS zum Marktführer bei Immuntherapien entwickelt.
2011 wurde Yervoy von der FDA zugelassen und war damit eines der ersten Mittel dieser Art, die die Zulassung erhielten. Aber BMS’ großer Sieg kam erst 2014, als die FDA mit Opdivo eine weitere Immuntherapie genehmigte. Das Mittel dient der Behandlung fortgeschrittener Melanome. Opdivo wurde danach von der FDA sowohl als Monotherapie oder als Kombinationstherapie mit Yervoy für 13 weitere Krebsarten zugelassen.
Es gibt im Moment mehr als 750 aktive klinische Studien, die Opdivo beinhalten. BMS selbst sponsort Duzende Phase-3-Studien, die die Immuntherapie als eigenständiges Mittel oder in Kombination mit anderen Medikamenten als Behandlung verschiedener Krebsarten untersuchen.
Bald wird BMS weitere solide Wachstumsgelegenheiten im Kampf gegen Krebs zur Verfügung haben. Die Übernahme von Celgene verschafft dem Unternehmen die Kontrolle über zwei der drei Krebsmittel, die das Marktforschungsunternehmen EvaluatePharma als Top-5-Verkaufsschlager bis 2024 sieht. Die Rede ist von Opdivo und Revlimid. BMS hat mit Eliquis noch ein weiteres Mittel, das in den Top 5 rangiert.
Außerdem wird BMS die vielversprechende Pipeline von Celgen übernehmen. Die attraktivsten Kandidaten umfassen die CAR-T-Therapie Liso-Cel, die Blutkrebsmittel Luspatercept und CC-486 sowie Ide-Cel, den führenden Kandidaten in der Partnerschaft zwischen Celgene und bluebird. Investoren sollten die Entscheidungen der FDA bezüglich dieser Mittel genau im Auge behalten. Auch das Umsatzwachstum, das sie im Falle einer Zulassung versprechen, ist einen genauen Blick wert. |