Gewaltakte im Namen Gottes

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eröffnet am: 26.11.02 16:56 von: vega2000 Anzahl Beiträge: 1
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26.11.02 16:56

Clubmitglied, 50032 Postings, 8622 Tage vega2000Gewaltakte im Namen Gottes

Wie wir aus gewohnt schlecht unterichteten Kreisen erfahren haben wollen, erregt derzeit eine neue Welle nationalistisch geprägter Urgewalt gegen deutsche Politouristen die amerikanischen Gemüter. Unseren Informanten zufolge konnten die amerikanischen Unsicherheitsbehörden am vorvergangenen übergestern bereits einen ersten Verdächtigen festnehmen, der zur Stunde im Hochsicherheitstrakt der Holy-Cow Grundschule in Washington vernommen wird. Bei dem Festgenommenen handelt es sich laut offizielen Beobachtern um den 96jährigen Tankwart Donald H. Rumsfeld aus Chicago, Illinois. Dem als latent militant geltenden Lobbyschützen & Mitglied der imperialistischen Friedensstiftung Die Falken wird vorgeworfen, am gesternmorgigen Dienstag den deutschen Student Peter Struck mit einer Colaflasche brutal niedergestruckt & anschließend zum Aralverkehr gezwungen zu haben. Struck, der zurzeit im Rahmen eines zweitägigen Stipendiums in der nordamerikanischen Provinzstadt Tele-Tubby das erste Semester post-populäre Selbstverteidigungslehre absolviert, war bisher zu keiner Stellungnahme bereit.
Der seit Jahren unter römisch-katholischen Angst-Neurosen leidende Rumsfeld beteuerte kurz nach seiner Festnahme, sein Bruder, den er unter Freudentränen immer wieder als Gott bezeichnete, habe ihn zu der Tat ermutigt. Da Gewaltakte im Namen Gottes seit etwas mehr als einem Jahr in den Vereinigten Staaten von Amerika als angebliche Akte der Friedenswahrung gelten, darf wohl auch Donald Rumsfeld auf seine baldige Freilassung hoffen. Nach Abschluss der obligatorischen Ermittlungen wird der amerikanische Bush-Präsident George W. II den Inhaftierten aller Voraussicht nach mit dem Oily-Olly, einem Orden zu Ehren heldenhafter Missetäter auszeichnen, & ihn anschließend in einen wohlverdienten achtwöchigen Urlaub auf die Bahamas entlassen.
Was aus dem Opfer P. Struck wird, bleibt derweil abzuwarten. Bereits morgen wird der Zerschädigte erst einmal die Heimreise durch den Atlantik antreten.
ariva.de  

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