was man denn gemacht haben muß, um nach Eurer Definition "gelebt" zu haben?
Ich bin für mein recht junges Alter schon relativ viel gereist, habe die dunklen Seiten der Menschen kennengelernt und weiß, was ich nicht will. Im Gegensatz zu vielen anderen Altersgenossen behaupte ich aber für mich zu wissen, was ich denn will.
Ich biin nicht der Typ, der erst die Hand auf die Herdplatte legen muß, um zu erfahren, daß sie womöglich heiß ist. Ergo muß ich auch keinen Alkohol trinken um zu sehen, daß ich dann noch mehr schnacke als ohnehin schon.
Ich mag Spießig sein - aber was ist denn spießig? Wenn überhaupüt dann doch nur durch die Augen eines Menschen, den ich als relativ lasch oder luschig einschätzen würde.
Was die Schulpolitik in SH und Hamburg angeht, so sind wir schon mal einer Meinung. Jetzt kommt aber der Kasus knaktus: Du siehst in Deiner sozialen Ader die Möglichkeit für Dein Kind, mit anderen, schwächeren Schülern zu überleben und sich evtl. zu behaupten. Meine Meinung dazu ist, daß diese Schulpolitik dazu führt und bereits geführt hat, daß die guten Schüler gegen die (80%) schlechten Schüler keine Chance hat. Sicher werden bestimmte Begabungen weiter existieren, aber ich kann aus meiner eigenen Schulzeit sagen, daß mein Notendurchschnitt mit dem sozialen Gefüge der Klasse stark angestiegen ist.
Ich war in einer echten Rabaukenklasse (ab Orientierungsstufe), in der ich der Außenseiter war, weil ich eben nicht geraucht und gesoffen habe. IUch wurde von anderen gemobbt und gehänselt, ich sei ja eh nicht so wie sie. Dann habe ich mit Ach und Krach den Weg aufs Gymnasium gefunden und ztum trotz meiner Lehrer wurden meine Noten stetig besser, weil ich mich einfach auf die Schule und den Unterricht konzentrieren konnte, und eben nicht mehr mit den Angriffen und beleidigungen der anderen.
Vom Wechsel an bin ich aufgegangen und selbstbewußt geworden. Beleidigungen prallen allesamt an mir ab. Die Leute, die ich heute aus der damaligen zeit treffe lache ich müde aus, wenn ich mit meinem selbst bezahlten Benz neben ihnen and er Ampel stehe (sorry aber so ist es). Sie mögen mich immer noch nicht, aber nun sitze ich am längeren Hebel und kann mir ansehen, was aus jenen Tyrannen von damals geowrden ist oder eben nicht.
Wenn Du und Deine Familie das schon erkannt haben, das es unglaublich schlecht in den Schulen um SH oder Hamburg aussieht, warum wählt ihr dann nicht den richtigen Ausweg, anstatt immer mehr auf Versozialisierung zu drängen (Gleichmachung). Das verstehe ich einfach nicht.
Meine Prognose für die Zukunft: Die Privatschulen werden einen zulauf wie nie erfahren und die staatlichen Schulen werden ein aufbewahrungsort für den Rest der Kinder sein. Die die es sich leisten können werden Ihre Kinder ausbilden (gut ausbilden) und alle anderen bleiben eben irgendwo auf der Strecke.
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