Verehrter Herr Investmentbanker, wer Politikern ihre Worte von blühenden Landschaften, von sicheren Renten, sinkenden Beiträgen zur Krankenversicherung, keiner Mehrwertsteuererhöhung und kaum spürbarer Inflation glaubt (und das kann unendlich fortgesetzt werden), darf sich nicht wundern, wenn er die Welt nicht versteht. Die Realität sieht meistens anders aus, Phrasen sind immer als Kontraindikatoren zu verstehen. Das gilt auch im Finanzbereich. Die meisten Prognosen von Experten sind nachweislich nicht zutreffend; die Performance zufällig ausgewählter Aktien ist nicht unbedingt schlechter als mancher Investmentfond. Aber es geht darum, anderen das Geld aus der Tasche zu ziehen bzw. zumindest Provisionen zu generieren und da ist fast jedes Mittel recht: Homo hominis lupus est. Eine Ausarbeitung (oder Analyse), die das Trocknen der Tinte nicht überdauert, verdient diese Bezeichnung nicht. Sie mögen ja durchaus Fachkenntnisse haben und redegewandt sein, obwohl Ihre Diktion sowohl deutsch als auch englisch gelegentlich mehr als nur etwas unsauber ist, das mag Ihrer Hektik geschuldet sein, aber die Fähigkeiten zu einer Analyse spreche ich Ihnen nach Ihrem Auftritt hier ab, den Willen sowieso. In meinen Augen sind Sie eher ein skrupelloser Verkäufer, der im Zweifelsfall auch manipulieren würde; vielleicht kommen Sie ja auch nur aus irgendeiner Schmuddelecke der Finanzdienstleistungsbranche. Monatelang haben Sie mit geradezu missionarischem Eifer, der mich fast ein wenig an cold-calling erinnert, die Meinungsbildung zu ROK Global plc. beeinflußt, ohne jemals etwas zu hinterfragen. Dieses Wort kannten Sie bis Dezember offensichtlich nicht. Dabei gab es schon lange vorher einige Dinge, die einem Fachmann hätten auffallen müssen und die nicht so einfach ignoriert werden konnten. Und ganz plötzlich fiel Ihnen ein, die Gegenseite zu beleuchten… Dafür waren, wie bei jedem Vollgas-pusher, Ihnen so genannte basher diverse Ausführungen wert, angefangen bei der in lockerer Stimmung formulierten Suada vom 30. Juli 2012 (#7574): Nach dem Tauchgang - gutem Essen und kalten Wein - die folgende Schlussfolgerung aus der Runde: 1.) Bashers attackieren nie eine Gesellschaft welche nichts zu bieten hat - sie gehen nur gegen Gesellschaften vor, dessen Portfolio/Provile und Geschäftsaussichten intakt sind. 2.) Bashers haben noch nie selber eine Gesellschaft geführt - dafür sind sie nicht qualifiziert 3.) Bashers könnten nicht einmal eine Gesellschaft gründen, weil es ihnen am Verständnis für den Aufbau fehlt und sie auch nicht die Chuzpa hätten Risiko mit eigenem Geld auf sich zu nehmen. 4.) Bashers in der Regel sind Ex-Mitarbeiter, welche auf Grund schlechter Qualifikation entlassen wurden . 5.) Bashers kommen vielmals auch aus den Ranks der Geschäftsleitung - wo sie den Top Job avisiert hatten - jedoch auch dort durch den Qualitfikationsraster gefallen sind und man ihnen die Türe gezeigt hat. 6.) Bashers sind schlimmer als Whistleblowers, welche CD,s gegen Geld verkaufen - weil die riskieren wenigstens den Knast wenn man sie erwischt - wogegen die Bashers entweder sich bezahlen lassen von frustrierten Ex oder Selber in die Taste greifen in dem Wissen, dass man juristisch nicht gegen sie vorgehen kann. Eines ist klar: Bashers sind eine bemitleidende Truppe - und hier geht es nicht per se nur um RKG - sondern im Allgemeinen. In den USA gibt es inzwischen eine Vereinigung wo man diesen Leuten psychiatrische Hilfe anbietet, damit sie ihren erlebten - Karriere-Frust - anderweistig loswerden können - Fazit: Unsere Runde - vielleicht schon zuviel Weisswein intus - ist der Meinung - Bashers gehören in Behandlung. Noch ein Wort zu RKG: Es geht hier nicht darum ob RKG 0.010 oder 0.030 ist - das austoben von Overhangs und Ping-Pong - Positionen führt zu Verzerrungen im extrem. Es geht darum ob RKG ein etabliertes Geschäftsmodell hat oder nicht. Alleine die heutige Meldung sollte die mit einem "JA" laut beantworten. Keine Regierung unterzeichnet einen Vertrag im Sicherhietsbereich mit einer Gesellschaft welche nicht einer genauen DD unterworfen wurde. Die USA haben es vorgemacht, jetzt kommen die Süd-Amerikanischen Staaten - Das Potential muss ich hier wohl nicht umschreiben. Eines Tages werden wir alle zurückschauen und sagen: Gee- war ja logisch. Und bei diesem Schlussgedankengut habe ich noch nicht einmal JP Selects erwähnt. …und #14398 am 29. September 2012 „So nun zurück zu RKG - wo die Bashers ja inzwischen ihren täglichen Orgasmus haben - RKG ist keine Schnapsbude sondern ein breit abgefächertes Unternehmen, welches auf Sicht - 2014 - schöne Zahlen einfahren wird. Der Homeland Security Teil ist wie bei einer Box - man kauft die Software - und bezahlt im nachhinein eine monatliche Fee. Homeland Security ist eine excellente Cash-Flow Maschine. JP Selects by the way auch. Wenn wir nun den kürzlich veröffentlichten Auftrag über 10 Mio an einen Südamerikanischen Staat zugrunde legen, dann wissen wir, dass diese 10 Mio praktisch eine Einmal-Einlage sind, d.h. dieses Geld fliest in die Kasse von RKG. Ob es 50 % oder 70 % was von dieser Einmaleinlage hängen bleibt weiss ich nicht - aber ich wäre nicht überrascht wenn es über 50 % liegt. Nur dies per se interessiert mich auch nicht gross, sondern die Einnahmen, welche aus diesem Vertrag nachher monatlich generiert werden. Nun, da ich davon ausgehe, dass dieses Projekt irgendwann im Spätherbst aktiv wird - gemäss Experten rechnet man 2 - 3 Monate bis Systeme dieser Art aktiviert sind - dann kann man dann in Etwa auch berechnen, was dies an Netto - Einnahmen über Jahre hinaus bedeutet. Und falls dieser Auftrag Life geht - mit grosser Wahrscheinlichkeit Anschluss-Aufträge kommen. Wenn ich mir nun all dies vor Augen halte und die gegenwärtige Kapitalisierung von Euro 2 Mio bis Euro 3.5 Mio dann sehe ich für den Trend von RKG eine goldene Zukunft. Ich denke wir brauchen hier nicht mehr sehr viel Katalysten um den Zug in die richtige Richtung zu steuern - wir werden sie in den nächsten paar Woche kriegen - davon bin ich überzeugt. Und in diesem Sinne - geniesst das Wochenende und den Regen, man weiss nie wann es wieder schön wird.“ und schließlich am 4. Oktober 2012 (#15331): Für diejenigen welche den Traum oder Alptraum des Delistings von RKG haben möchte ich nur folgendes sagen: 1) RKG würde die Kriterien für die Börse Stuttgart erfüllen - sogar die Bashers wissen das - sonst worst-case 2) RKG könnte sich leichtens an der Stock-Exchange Copenhagen listen lassen. Diese ist Teil der NASDAQ OMX Gruppe und deren Electronic System ist analog zum USA-Nasdaq System. Es geht auch nicht darum, ob sich jemand in seinen Text verliebt hat (bzw. nicht fähig ist, veränderte Randbedingungen wahrzunehmen), es geht auch nicht um mögliche Fehleinschätzungen, die es immer geben wird und die ich auch akzeptiere, es geht mir speziell bei Ihnen um die Art und Weise, wie Sie hier aufgetreten sind. Sie haben, mit welcher Absicht auch immer, aber doch einigem Aufwand vollkommen überzogene Erwartungen geschürt und diese dann handstreichartig kassiert. Sie haben ein Zockerpapier zu einem unterbewerteten Langfristinvestment verklärt und dabei sind wahrscheinlich nicht wenige, die Ihren ach so fundierten Ausführungen gefolgt sind, abgezockt worden. Ein Unternehmen, das a) mit Informationen zweifelhaften Wahrheitsgehaltes arbeitet und b) seine Aktionäre über grundlegende Angelegenheiten nicht informiert, ist von Abzocke nicht weit entfernt. Dabei geht es nicht darum, daß man an der Börse zocken und gewinnen oder verlieren kann, die Umstände sind es und die sind hier unterste Schublade. Fazit: Die Beiträge des Herrn Investmentbanker waren überwiegend Annahmen, Behauptungen, Vermutungen und Unterstellungen, eben das, was die pusher-Fraktion der Gegenseite stets vorhält. Mangelnde Aufmerksamkeit war zu diesem Thema nicht zu befürchten, insofern haben Sie genau die richtige Bühne gewählt, um das pushen der Extraklasse einem großen Publikum vorzuführen. Und vielleicht hat das Ergebnis so manchem Zuschauer die Augen geöffnet… In diesem Sinne Stickelmann |