Das glaube ich so nicht. Ich habe beruflich einige kleinere Transaktionen und Übernahmen begeleitet und da rechnen die Käufer sehr genau die Cash Flows und Barwerte und sind auch nicht darauf angewiesen, vom Verkäufer den Wert zu bekommen. Niemand zahlt Millionen, weil der Verkäufer sagt: "Die Beteiligung ist echt super und X Euro wert".
Und wenn man mal davon ausgeht, dass ein Käufer den Wert eh nicht braucht, weil er nur auf Basis eigener Wertermittlungen (Jahresabschlüsse, Marktvergleich, eigene Annahmen zur jeweiligen Nachfrage und zukünftigen Umsatzentwicklung etc.) eine Kaufentscheidung treffen wird, kommt man sehr schnell zu dem Schluss, das hier jemand anders mal lieber nicht alle Werte kennen sollte. Nämlich die Eigentümer - also Aktionäre.
Das mag jetzt jeder fanders sehen, aber ich persönlich halte die Argumentation von Aurelius aus den genannten Gründen für fadenscheinig und es ist für mich nicht schlüssig, warum Aurelius in guten Zeiten den NAV ausweisen konnte und in schlechten auf einmal nicht mehr. |