ich zitiere aus den Bitvavo-News:
Letzte Woche schrieb das Wall Street Journal, Unternehmen wie Amazon, Walmart und Expedia hätten konkrete Pläne für einen eigenen Stablecoin. Keine Token zum Spekulieren, sondern ein Zahlungsmittel, mit dem man bald an der Kasse oder Online bezahlen kann.
Warum sollten sie das tun? Weil das bestehende Zahlungssystem langsam und teuer ist. Visa und Mastercard erheben hohe Gebühren für jede Transaktion. Die Abwicklung dauert Tage. Für einen multinationalen Konzern, der Lieferanten weltweit bezahlen muss, sind diese Verzögerungen und Kosten keine Peanuts, sondern ein Milliardenproblem.
Stablecoins bieten eine Alternative: Es geht um einen stabilen digitalen Dollar, der rund um die Uhr funktioniert, sofort transferierbar ist und keine Genehmigung eines Bankennetzwerks benötigt. Im Kryptobereich ist dies seit langem Standard, und nun wollen auch die Großen mitmischen.
Die Idee einer lokalen Währung ist nicht neu. Unternehmen wie Walmart versuchen seit Jahrzehnten, ihre Finanzdienstleistungen zu erweitern. In den 2000er Jahren versuchte die Kette, eine Banklizenz zu erhalten. Dieses Bemühen scheiterte am politischen Widerstand. Doch die Technologie hat sich geändert. Stablecoins benötigen keine Banklizenz, sondern nur rechtliche Klarheit. Genau die scheinen sie nun zu erhalten:
Der GENIUS Act schafft erstmals einen Rechtsrahmen für Stablecoins. Welche Anforderungen für Reserven, Aufsicht und Lizenzierung gelten, ist noch nicht völlig klar, aber es ist ein Anfang. Dieser reicht aus, um Türen zu öffnen.
Der 17. Juni könnte der Tag sein, auf den wir zurückblicken und sagen: Hier fing alles an. Hier erhielt der Markt das Mandat, Geld auszugeben. |