Ich zitiere mal eine Analyse aus dem Handelsblatt zur Henkel Aktie. Es geht u.a. auch um die Aussichten zur Klebstoffsparte. Evtl. färben sich die Aussichten auch auf das Klebstoffgeschäft von Hönle ab.
"Henkel produziert nicht nur Wasch- und Reinigungsmittel wie Persil und Pril oder Kosmetika unter den Marken Schwarzkopf, Schauma oder Fa. Fast die Hälfte des Umsatzes von gut 20 Milliarden Euro macht der Traditionskonzern mit Klebstoffen.
Und dieser Bereich ist Henkels Wachstumsträger. Die Sparte legte 2021 nach vorläufigen Geschäftszahlen organisch um 13,4 Prozent zu. Sie wuchs damit nicht nur klar stärker als die anderen Firmenbereiche, das Geschäft mit Klebern ist auch deutlich profitabler als der Verkauf von Shampoos oder Cremes. Henkel gilt bei Industrieklebern als global führend. Gerade wegen guter Perspektiven im Klebstoffgeschäft hat Analyst Varga die Aktie von Halten auf Kaufen hochgestuft. Er sieht das Papier in zwölf Monaten bei 85 Euro. Die Klebersparte gilt als konjunktursensibel und litt in den vergangenen Jahren unter dem wirtschaftlichen Abschwung.
Varga erwartet nun „eine mehrjährige Erholungsphase“. Er sagt: „Das Klebstoffgeschäft hat gute Wachstumsperspektiven, weil es bei Kunden in Bereichen wie Automobil oder auch Luftfahrt viel Nachholbedarf gibt.“ Henkel dürfte davon profitieren, dass Klebstoffe künftig häufig gebraucht werden und andere Befestigungsmethoden ersetzen, zum Beispiel im Bereich der wachsenden E-Mobilität.
Das Klebstoffsegment erzielte 2021 eine Marge von rund 16 Prozent. Varga rechnet im Zuge der zyklischen Erholung in den kommenden Jahren sogar mit einem vorübergehenden Anstieg auf 19 bis 20 Prozent. „Diese Erwartung ist im aktuellen Kurs noch nicht eingepreist“, meint er." |