Autowelt AG hält an Übernahme der German Brokers AG i.I. fest
Ettlingen, 13. April 2005 –
Die Autowelt AG, Ettlingen, hält an der Übernahme der börsennotierten German Brokers AG i.I. (WKN 580 180) im Rahmen eines so genannten „Reverse Take-Over“ fest.
Mit der Übernahme würde die Autowelt AG zum ersten an der Börse notierten freien Autohändler Deutschlands werden und möchte so die Voraussetzung für ein weiterhin starkes Wachstum schaffen.
Wegen eines Formfehlers wurde die außerordentliche Hauptversammlung der German Brokers AG i.I. am 11. April 2005, in deren Rahmen die Einbringung der Autowelt AG beschlossen werden sollte, abgebrochen. „Unser Anliegen ist weiterhin die Einbringung unseres erfolgreichen Unternehmens in die German Brokers AG i.I. Deshalb befindet sich der Vorstand der Autowelt AG weiterhin in Gesprächen mit dem Insolvenzverwalter und dem Vorstand der German Brokers AG i.I.“, so Peter Siefert, Vorstandsvorsitzender der Autowelt AG. Die außerordentliche Hauptversammlung der German Brokers AG i.I. in Stuttgart war am Montag nach rund sechs Stunden wegen eines Formfehlers in der Einladung ohne Beschlussfassung abgebrochen worden. Dadurch sollte eine spätere Anfechtbarkeit der Beschlüsse vermieden werden. Das Ziel war die Einbringung der durch ein Gutachten mit 8,2 Mio. Euro bewerteten Autowelt AG zu 100 Prozent gegen die Ausgabe von 4,5 Mio. neuen Aktien. Durch das Insolvenzplanverfahren ist die Entschuldung der German Brokers AG i.I. und ein operativer Neubeginn durch Einbringung der Autowelt AG möglich. Die außerordentliche Hauptversammlung sollte somit über die Wiederaufnahme der operativen Geschäfte der German Brokers AG i.I. mit dem bereits am Markt etablierten Geschäftsmodell der Autowelt AG entscheiden.
Der Vorstand der Autowelt AG strebt die Neuansetzung der Hauptversammlung noch im ersten Halbjahr 2005 an. „Nachdem auch das erste Quartal 2005 planmäßig verlief, sind wir zuversichtlich, das überdurchschnittliche Wachstum unserer Gesellschaft fortsetzen zu können und möchten dafür möglichst schnell eine geeignete Gesellschafter-Struktur schaffen“, begründet Peter Siefert die zügige Umsetzung des geplanten Vorhabens. Nach der Festlegung des Termins werden die Aktionäre auf dem rechtlich vorgeschriebenen Weg informiert und eingeladen.
Zum Hintergrund: Autowelt AG, das Autokaufhaus Bei der Autowelt AG handelt es sich um einen der größten freien Autohändler Deutschlands. Die Autowelt AG kauft Neuwagen im Ausland oder auf Grund großer Stückzahlen sehr günstig im Inland ein und verkauft diese in ihren eigenen, markenunabhänigen Autokaufhäusern
oder über das bereits am Markt etablierte Franchise-Netzwerk an Endkunden weiter. Auf Grund der gehandelten Mengen und exklusiver Bezugsquellen im Ausland können somit Preisvorteile für Autowelt- Kunden von bis zu 30% gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung der jeweiligen Hersteller erzielt werden. Autowelt ist bundesweit bereits 43 mal präsent, davon mit vier eigenen Filialen in Pforzheim und Karlsruhe. Im vergangenen Jahr verkaufte die Autowelt AG über eigene Filialen und ihre Franchise-Nehmer insgesamt mehr als 2.800 Fahrzeuge. Für 2005 ist der Absatz von mehr als 4.000 Fahrzeugen geplant. Im vergangenen Jahr konnte die Autowelt AG konsolidierte Umsatzerlöse in Höhe von über 20 Mio. Euro erzielen. Dies entspricht einer Steigerung von 58% gegenüber 2003. Für 2005 geht die Autowelt AG von Umsatzerlösen in Höhe von über 36 Mio. Euro aus. Das EBITDA betrug für das Geschäftsjahr 2004 0,76 Mio. Euro, das EBIT 0,65 Mio. Euro und das Betriebsergebnis vor Steuern (EBT) 0,27 Mio. Euro. Nach den Plänen der Autowelt AG sollen die Umsatzerlöse bis Ende 2008 auf über 100 Mio. Euro und das Betriebsergebnis vor Steuern auf über 3 Mio. Euro steigen. Strukturwandel im Autohandel bietet Autowelt Chancen Hintergrund der Wachstumsprognose der Autowelt AG ist der tief greifende Strukturwandel im europäischen Autohandel. Auf Grund der Liberalisierung des Handels innerhalb der Europäischen Union findet derzeit eine Verlagerung des Autohandels weg vom Markenhändler, hin zum freien Händler statt. Der Anteil des freien Handels soll nach Schätzungen führender Marktforschungsinstitute von derzeit ca. 20% auf über 50% im Jahr 2010 steigen. Dies entspricht einer jährlichen Steigerung von 16% bis 2010. Diese Entwicklung führt zusätzlich zu einer Bereinigung der derzeit üblichen Händlerstrukturen durch verschärfte Vertriebskonditionen. Nach einer Studie von Center Automotive Research wird die Zahl der markengebundenen Autohändler bis 2010 um etwa 12.000 abnehmen. Im Augenblick sind deutschlandweit noch über 20.000 fabrikatgebundene Autohändler aktiv. Das Franchise-Modell der Autowelt AG bietet genau diesen gekündigten - oder wechselwilligen - Autohändlern die Möglichkeit der Fortführung Ihrer wirtschaftlichen Existenz als Autowelt-Autokaufhaus. Autowelt-Partner können das Konzept, die Marke sowie die Logistik und EDV der Autowelt nutzen und werden bei Bedarf zusätzlich noch durch Ware auf Kommissionsbasis und eine komplette Finanzierung unterstützt.
Website: www.autowelt.ag
Medienkontakte: Tilo Timmermann achtung! kommunikation gmbh Tel. 040 45 02 100 tilo.timmermann@achtung-kommunikation.de
Matthias Gärtner Autowelt AG Tel. 07243 571 572 mgaertner@autowelt.ag
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