Die äusserst sportliche Bewertung von Meyer Burger beruht auf der vom Management ausgegebenen Guidance.
Bei der letzten Generalversammlung wurden Fragen zu der Finanzplanung schlichtweg nicht beantwortet. Das Protokoll erst mit 9 Wochen Verspätung auf öffentlichen Druck hin veröffentlicht.
Dann tritt nach kurzer Zeit der CFO Jürgen Schiffer zurück. Als Nachfolgerin wir Frau Benedikt präsentiert. Sie tritt nach nur wenigen Wochen und kurz vor dem Jahresabschluss zurück.
Zuvor wird bekannt, dass Sentis ein Drittel seiner Aktien zu hohen Kursen verkauft hat. Und das mit Mark Kerekes im Verwaltungsrat. Wäre interessant zu wissen, ob weitere Sentis-Organe in der Zeit auch gehandelt haben?
Natürlich ist das sehr seltsam. Entsprechend auch die Reaktion einiger Analysten:
"In Analystenkreisen zeigt man sich sichtlich irritiert darüber, dass die Finanzchefin nach so kurzer Zeit bereits wieder hinwirft. Er habe schon viele merkwürdige Dinge erlebt, schreibt etwa der für Mirabaud Securities tätige Analyst. Doch selbst er muss zugeben, noch nie ein so kurzes Gastspiel eines Finanzchefs beobachtet zu haben."
https://www.cash.ch/news/top-news/...efin-irritiert-analysten-1907774Ich vermute Frau Benedikt war nicht bereit die Guidance mitzutragen, da diese doch einige Fragen offen lässt. Nicht ohne Grund dürfte der Verwaltungsrat schon an der GV die Fragen deshalb nicht beantwortet haben.
Fallen die Margen, fällt die Eigenfinanzierung und plötzlich ist wieder ein grosser Kapitalbedarf vorhanden. Und das bei hohen Schulden. Denn die Wandelanleihe ist kein Eigenkapital. Auch verwundert es mich, dass der CAPEX nicht nach oben angepasst wurde. wir haben überall massive Preissteigerungen.
Und die grosse Frage ist, wer investiert noch in eine Meyer Burger mit zu geringen Kapazitäten, niedrigen Margen und mittelmässigen Produkten?