Heh, nein, bei Deinen Kommentaren geht es um unsinnige Behauptungen aufstellen und nicht belegen können.
Und ansonsten geht es um Tesla und die Zukunft der Automobilindustrie.
Gestern erst wieder gelesen, was man an Geräten im Auto benötigt, um die Abgase gemäß gesetzlichen Vorgaben zu reinigen - was für ein Irrsinn: Beispiel Selective-Catalytic-Reduction (SCR-Verfahren) mit AdBlue (Ammoniak/Harnstoff) eines Dieselmotors
- Oxidationskatalysator (Abgasbearbeitung Schadstoffe) - Diesel-Partikelfilter (Feinstaub) + AdBlue-Dosierventil (Dosierung AdBlue Einspritzung in Abgas) + AdBlue Dosierpumpe (regelt notwendige AdBlue Menge) + AdBlue-Tank (enthält AdBlue, mal zehn, mal 25 Liter, etwa 1,5L je 1,500km Verbrauch, im Cityverkehr mehr) - DeNOx-Katalysator (wandelt NOx im Abgas mittels Ammoniak in Wasser und Stickstoff um, 95% Wirkungsgrad)
Dazu muss man dann mit folgenden Ärgernissen kämpfen: - AdBlue muss je nach Größe des Vorratsbehälters regelmäßig nachgefüllt werden - Verbrauch schwankt nach Fahrweise - Durchschnitt etwa 1,5 Liter je 1.000km - etwa alle 1-2 Jahre - Hersteller erschweren selbständiges Nachfüllen an Tankstelle (zu kleine Einfüllstutzen - Pistole schaltet ab, Freischaltung am Diagnosecomputer in Werkstatt, hoher Arbeitslohn, Mittel zur Kundenbindung) - läuft AdBlue Tank leer, lässt sich das Auto nicht starten (Emissionswerte werden nicht eingehalten, gesetzliche Vorgaben) - AdBlue Nachfüllstutzen teils unsinnig verbaut (Gepäckabteil, Innenraum) und schwer erreichbar
Nichts ist ein Showstopper, aber all das dient nur einem Zweck: weiterhin den Dieselanteieb betreiben zu können, die heilige Kuh der (deutschen) Automobilindustrie.
==> Das fällt alles weg, sobald man ein E-Auto fährt. Und noch viel mehr an Geräten unter der Motorhaube.
Das ist die Realität.
Anmerkung zur Langzeitspeicherung von Energie: durch Vernetzung von Speichertechnologien ließe sich dieser Bedarf deutlich abmildern, und selbst wenn man dadurch 'nur' 80% der Kohle und Gas Kraftwerke (Atomkraftwerke sind bereits Gedchichte) einsparen könnte, wäre das ein enormer Fortschritt.
Anm.: Es war und ist schon immer ein argumenter Kniff zum Ausbremsen von Fortschritt gewesen eine 100%ige Umstellung als Forderung aufzustellen, um beginnen zu können - wenn etwas politisch nicht gewollt ist, und um den Status Quo zu bewahren. Verheimlicht wird dabei, dass der Status Quo eben NICHT sofort mit 100% Wirksamkeit/Effektivität erreicht wurde, und dass davor eine enorme Vorarbeit nötig war.
Atomenergie, Verbrennungsmotoren, Computertechnik, Telekommunikationstechnik - alles würde mit dem 'es muss 100%ig funktionieren' Anspruch nicht existieren.
Ergo: auch die Umstellung auf alternative Energiequellen kann und wird schleichend, und wahrscheinlich so bald nicht zu 100% möglich sein, aber 70%, 80% oder 90% sind definitiv ein Fortschritt, und das sollte das Ziel sein.
Sinngemäß passt dazu: "Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren." (Quelle: Bertolt Brecht)
Oder von Gustav Heinemann: "Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren will." |