Der Euro verliert am Dienstag nach einem zwischenzeitlichen Anstieg zum Dollar im späten Handel wieder an Boden. Marktteilnehmer wollen der Bewegung angesichts der dünnen Umsätze keine allzu große Bedeutung beimessen. Der Euro sei wieder unter die 200-Tage-Linie bei aktuell 1,3085 USD gefallen, was zu dem Rückgang beigetragen habe. Möglicherweise habe der Richmond-Fed-Index, der im Dezember auf einen Stand von 25 nach zuvor 9 gestiegen ist, der US-Währung zu Auftrieb verholfen.
Am den übrigen US-Daten kann es zumindest nicht liegen: Das vom Conference Board ermittelte US-Verbrauchervertrauen hat sich im Dezember überraschend eingetrübt. Der Index hat auf 52,5 Punkte nachgegeben von 54,3. Sowohl die Lage als auch die Erwartungen auf Sicht von sechs Monaten haben sich im Dezember verschlechtert, nachdem sie im Vormonat jeweils gestiegen waren. Zudem sind die Hauspreise in den USA gemessen am Case-Shiller-Hauspreisindex im Oktober gesunken. "In der Summe bleibt festzuhalten, dass die Diskrepanz zwischen Stimmungsdaten und "harten" Daten weiter besteht", meint ein Volkswirt. Während das Verbrauchervertrauen seit Monaten auf niedrigem Niveau dümpele, weiteten sich die Konsumausgaben stetig aus. Damit dürften die US-Verbraucher trotz ihrer schlechten Stimmung auch in den nächsten Quartalen maßgeblich für die Konjunkturerholung verantwortlich sein. |