@raider7: hängt sicherlich auch damit zusammen, dass der Henry Hub Preisindex immer bedeutungsloser wird und die US LNG Anbieter nun immer mehr neue Lieferverträge eingehen müssen, bei denen die Einkaufspreise an JKM und TTF gekoppelt sind und sie damit entsprechenden Rohstoffpreisschwankungen und Spreadrisiken zwischen Herstellungskosten von LNG und den Verkaufspreisen an TTF und JKM ausgesetzt sind. Wenn die Kosten für US-Erdgas über diese Benchmarks steigen oder sich der Spread erheblich verenget, sind große Verluste schnell da. Cheniere hat trotz der hohen Gaspreise im letzten Quartal bereits einen zahlungswirksamen Verlust von ganzen 591 Millionen US-Dollar eingefahren und Tellurian* muss jetzt nach dem Deal mit Shell erst mal zeigen, ob seine neue Free-on-Board-Verträge (FOB) für das neue Driftwood LNG funktionieren. Ich als Investor würde da erstmal bei den FIDs in neue LNG Produktionsprojekte abwarten, ob sich dieser neuer Handelzauber beim US-LNG Export überhaupt rechnet, bevor ich wieder in "Fracking-Land-ist-abgebrannt" investiere.
*P.S. Der Ex-Marketing Chef von Tellurian ist Amos Hochstein ;-) |