Der größte Gasproduzent der Welt, die russische Gazprom, will sich wesentlich stärker als bisher für internationales Kapital und Partnerschaften öffnen.
Das sagte der seit Ende Mai amtierende Vorstandsvorsitzende Alexej Miller dem "Handelsblatt". Um das "Vertrauen von Investoren und Kapitalmärkten" wiederzuerlangen, das durch Vorwürfe der Korruption und den Betrug von Minderheitsgesellschaftern in Frage gestellt wurde, verspricht Miller "mehr Transparenz und mehr Effizienz". Nach den Vorstellungen des Vorstandschefs sollen bis zu 20 Prozent des Grundkapitals durch ausländische Aktionäre gezeichnet werden. Im Moment sind es erst elf Prozent. Ruhrgas will dabei nach Angaben von Vorstandschef Burckhard Bergmann die führende Position behalten und den Anteil von fünf auf acht Prozent ausbauen. Der russische Staat werde aber am Grundkapital beteiligt bleiben und seine beherrschende Stellung behalten, sagte Miller. Aktuell besitzt die Regierung knapp 40 Prozent der Anteile. |