Gazprom ADR 2022 - Wie geht's weiter?

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neuester Beitrag: 02.10.23 12:12
eröffnet am: 08.04.22 21:10 von: EarlMobileh Anzahl Beiträge: 7554
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08.04.22 21:10
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11 Postings, 787 Tage EarlMobilehGazprom ADR 2022 - Wie geht's weiter?

Liebe Mitinvestoren,

da der "normale" Gazprom-Thread mittlerweile fast unleserlich geworden ist, hier neuer Vesuch, um sich zu der Gazprom-ADR-Sanktions-Problematik auszutauschen.

Mein bisheriger Wissensstand zum Thema (OHNE GEWÄHR!):

1.: Jeder/s ADR verbrieft das Recht auf 2 Original-Gazprom-Aktien. Die ADR werden von der Bank of New York Mellon (BNY, nicht gerade eine kleine "Zockerbude"...) herausgegeben.

2.: Das Recht auf Übertrag der jeweils 2 "Original-Aktien" pro ADR kann bei BNY beantragt werden, ist mit einer gewissen (eher sehr geringen) Gebühr verbunden und kann aber offenbar aktuell wegen Sanktionen nicht ausgeübt werden.

3.a): Bewohnern eines von RUS so benannten "unfreundlichen Staates" (womit u. a. die gesamte EU + CH + USA gemeint sind), sind Aktienverkäufe (+käufe?) russischer Aktien derzeit untersagt.

3.b)...auf der anderen Seite wickeln die Clearing-Stellen in der EU (Clearstream in LUX) gerade wegen EU-Sanktionen keinen Umtausch von ADR in russische Aktien ab.

4.: BNY hat das ADR-Programm Ende März 2022 gecancelt

5.: Die Depotbanken (z. B. Consors, DiBa, Sparkasse...) haben keinen Durchblick oder/und wenig Interesse, ihre Kunden mit sachdienlichen Informationen zu dem Thema zu versorgen.

6. Der "rein mathematische" Kurs eines Gazprom-ADRs liegt aktuell bei knapp 5,50 € pro ADR. (2 x MOEX-Rubelkurs in Euro).

7.: Manche Forenteilnehmer berichten neuerdings von "Horrorabfindungen" im Gegenzug für ausgebuchte Anteile an Gazprom-ADRs, obwohl dies niemals von ihnen autorisiert wurde.


Jetzt stellt sich die Frage - was tun?
Diverse Szenarien wurden schon vorgeschlagen:


A: Gar nichts tun und warten, bis sich die Depotbank meldet oder irgendwas macht.

B: Nichts machen außer der Depotbank mitzuteilen, dass man in der Sache "Gazprom ADR" nichts ohne eine/n klare Einwilligung/Auftrag/Weisung akzeptieren wird.

C: Einen Broker nutzen (oder dort ein neues Depot-Konto eröffnen), der den Handel an der MOEX für Nicht-Russen "in Friedenszeiten" ermöglicht und versuchen, die ADR dorthin zu transferieren (was offenbar gerade auch nicht möglich ist). Als Beispiel kursiert immer wieder "InteractiveBrokers",  wobei auch dieser Broker angeblich gerade keine ADR in russ. Aktien tauscht bzw.  tauschen kann.

D: Ausübungsantrag an die BNY stellen und sich die "Originalaktien" auf sein eigenes russisches Depotkonto (wenn man (auch) russischer Staatsbürger ist) oder die eines russischen Freundes buchen lassen. Hielte ich für eine interessante Option, geht aber wschl. auch nicht.

Also, was tun? Ich schwanke zwischen den von mir genannten Optionen A + B.  Ich glaube, bis jetzt, hat niemand einen Plan, was gerade vor sich gilt in dieser Sache und vielleicht ist "Abwarten" wirklich die beste Option. Einen Vorteil durch einen Broker, "der auch MOEX kann", sehe ich nicht. Denn augenscheinlich sind die ADR gerade "nirgendwohin wandelbar" und (aus russischer Sicht) "Ausländer bleibt Ausländer" - egal bei welchem Broker.

Ich selber werde mich jetzt weiter informieren über die Rolle der Clearing-Stellen bei der ganzen Thematik, denn hier scheint mir der bisher juristisch fragwürdigste Punkt bei der ganzen Geschichte zu liegen.

Würde mich freuen, wenn die nächsten paar Beiträge zum Thema beitrügen.

Danke und viel Glück allen!  
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7528 Postings ausgeblendet.

27.09.23 21:30

1998 Postings, 4577 Tage fenfir123#7529

Was du nicht Beweisen kannst, solltest du nicht verfolgen.
Wozu sie nicht Verpflichtet sind ebenfalls.

Klagen bringt nur etwas was du Fordern / Belegen kannst.
1)  100% der Aktien pro ADR fordern, oder Geldersatz was ihnen fehlt.
     Warum die fehlen und wer dafür Verantwortlich ist, ist nicht unser Problem.

2) Verkauf und nachfordern der Dividende.

3) Marktschonend zu verkaufen, um einen guten Kurs für die Anleger zu erhalten.

4)  Geld an die Anleger überweisen.

5) Zeitlimit für das Öffnen der Bücher.

6) Durch das Schließen der Bücher und nicht annahme von änderungsanträgen
   länger möglichkeit zum Tauschen.   Das machen sie ja Bereits.

7) Klage gegen Clearstream wegen der Behinderung.


Teile davon machen erst Sinn, wenn wieder Handelbar für Ausländer in Russland.
Da es bis jetzt keine Aussage gibt, ob Aktien fehlen, und wer dafür Haftet, auch offen.
Betrugsvorwürfe ohne Beweise, das kann gegen dicht verwendet werden.
Also, wer das der Mellon überlassen will, ruhe bewahren und warten  

27.09.23 21:56

103 Postings, 114 Tage Det123Typ C Konten

FAQ - Besonderheiten bei der Arbeit mit Sonderkonten vom Typ C
Wir möchten Sie auf die jüngsten Klarstellungen der Russischen Zentralbank (im Folgenden als „Zentralbank“ bezeichnet) zu den Gesetzesänderungen gemäß den Präsidentenerlassen aufmerksam machen.

Am 05.03.2022 wurde der Erlass des Präsidenten der Russischen Föderation Nr. 95 „Über das vorübergehende Verfahren zur Erfüllung von Verpflichtungen gegenüber bestimmten ausländischen Gläubigern“ (im Folgenden Erlass Nr. 95 genannt) verabschiedet.

Der Erlass Nr. 737 vom 15.09.2022 führt auch zusätzliche Beschränkungen für ausländische Zahlungen ein - insbesondere betrifft es die Durchführung von Zahlungen an die Gesellschafter im Falle einer Liquidation oder Herabsetzung des Satzungskapitals (in Kraft getreten am 15.10.2022).
Für diese Zwecke ist die Eröffnung eines Sonderkontos des Typs C vorgeschrieben:
gesamter Artikel unter https://swilar.de/news/faq1022/...af00-4TlQBOXGi_s8HIryLA0ElGnq-Ni4IM  

27.09.23 22:46

103 Postings, 114 Tage Det123Dividenden russischer GmbHs

In den Foren taucht immer wieder die Frage auf:
Die Dividendenausschüttung an Ausländer darf in der Höhe von bis zu 10 Mio. RUB (bzw. entsprechender Gegenwert in einer anderen Währung zum Wechselkurs vom ersten Tag des jeweiligen Monats) monatlich in der Regel frei erfolgen.
Glückwunsch könnte man meinen und sich über vermeintliche Dividenden aus gewandelten Aktien freuen.
Weit gefehlt, so die Meinung des Verfassers (Autor),.
Mit dem Erlass 4. Mai 2022 Nr. 254 traten neue Regelungen für die Dividendenauszahlung russischer Gesellschaften mit beschränkter Haftung (OOO) an ihre ausländischen Gesellschafter in Kraft.
Beschließt eine in Russland gegründete OOO Dividenden an ihre Gesellschafter auszuzahlen und sind einige dieser Gesellschafter Personen aus „unfreundlichen Staaten“, so sind besondere Bestimmungen zu beachten.
Welche Regeln gelten bei der Gewinnausschüttung an Ausländer?
Die Dividendenausschüttung an Ausländer darf in der Höhe von bis zu 10 Mio. RUB (bzw. entsprechender Gegenwert in einer anderen Währung zum Wechselkurs vom ersten Tag des jeweiligen Monats) monatlich in der Regel frei erfolgen.
Ist der auszuzahlende Betrag höher als 10 Mio. RUB, so muss sich die OOO an eine russische Bank wenden. Die Bank eröffnet auf den Namen der ausländischen Person ein Konto Typ „C“, auf welches die Dividenden überwiesen werden.
Das Konto Typ „C“ wird in Rubel geführt. Die Mittel von einem solchen Konto können nicht frei ins Ausland überwiesen werden.
Für die Gewinnausschüttung kann ein anderes Verfahren festgelegt werden:
durch die Zentralbank Russlands für Banken und andere Finanzinstitute,
durch das russische Finanzministerium für alle anderen in Russland registrierten Gesellschaften.
Quelle:
https://lex-temperi.de/aktuelles/...-ausl%C3%A4ndische-gesellschafter
Russische Gesellschaften mit beschränkter Haftung (OOO)
Gesellschaft mit beschränkter Haftung (OOO) in Russland (Dezember 2021) (schneider-group.com)
In fünf Schritten zur GmbH in Russland! – Ostexperte.de
Dieses Thema bezieht sich auf Ausschüttungen von GmbHs.
Haben wir Anteile an einer GmbH, die Dividenden ausschüttet???
Nein, wir haben Anteile an Aktiengesellschaften in einer ganz anderen Rechtsform.
Die ADR-sind von den Dividendenzahlungen ausgenommen. Nur der Original-Aktieninhaber hat Anspruch auf Dividenden und deren Rückholung über 2-3 Jahre.
Das hat meines Erachtens mit uns nichts zu tun.
tig oder verkehrt??
Das ganze ist jetzt auch wieder kassiert worden....ob GmbH Ausschüttungen oder Dividenden. Ist alles wurscht....
Im  Moment dürfte man als Anleger aus einem unfreundlichen Staat keinen Cent von den Brokerkonten aus Russland
​verfügen.
Die Zentralbank verlängerte das Verbot für Auslandsüberweisungen von Brokerkonten ins Ausland
Quelle: https://www.anatolienportal.com/blogbeitraumlge/...enkter-haftung-ooo  

27.09.23 22:53
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5218 Postings, 8362 Tage Nobody IIMüsste BNY Mellon

Aber nicht so die Dividenden sichern? Die ADR sind ja mit Aktien hinterlegt, welche den Divi Anspruch haben.  
-----------
Gruß Nobody II
PS: Tippfehler u. Rechtschreibfehler sind meist der Autokorrektur geschuldet.

27.09.23 23:14

1998 Postings, 4577 Tage fenfir123#7533

Wenn du die ADR tauschen lässt und die auf deinem Depot sind,
musst du das Beantragen.
Wer das nicht macht, für den verkauft die Mellon die Aktien, nicht die ADR
da die Aktien noch die Dividenden beinhalten,
aber an der Börse die ohne Dividende gehandelt werden,
muss die Mellon dann die Dividende einfordern, da sie den ADR Besitzern zu steht.

Die Mellon hat die Verwertungsrechte der Aktien.
Der Erlös der Verwertungsrechte steht den ADR besitzern für die ADR zu.

Aus den ADR wird ein Anspruch auf den Erlös der Aktien.
Daraus ergibt sich der Anspruch, das die Mellon das Max mögliche raus holen muss.

Welchen zeitraum ?
Besteuerung in Russland?
Da die ADR im Auftrag von Gazprom ausgegeben wurden,
gibt es eben auch da Rechtsbeziehungen zu.

Aber das alles wird sich erst klären,
wenn der Krieg und die gegenseitigen Sanktionen beendet werden.
Russland wird da auch einiges ändern, den die wollen ja wieder Investoren.









 

28.09.23 13:54
1

103 Postings, 114 Tage Det123Schadenersatzforderung

Umwandlung von American Depositary Receipts (ADR) oder ähnlicher Zertifikate – Antragstellung nach A...
Die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung war an eine Reihe von Auflagen verbunden:
​Die Deutsche Bundesbank empfiehlt, dass die jeweilige nationale Depotbank für ihre Kunden, die beabsichtigen eine Genehmigung auf Basis von Artikel 6b Absatz 5aa der Verordnung (EU) Nr. 269/2014 zu erhalten, gesammelt den jeweiligen Antrag stellt.
III. Erforderliche UnterlagenZur Prüfung des Antrags sind folgende Unterlagen erforderlich:
1. Nachweis, dass es sich bei dem Inhaber des Aktienzertifikats um einen Staatsangehörigen oder Gebietsansässigen eines Mitgliedstaats oder einer in der Union niedergelassenen Einrichtung handelt, unter Angabe des vollständigen Namens, der Nationalität und der Adresse des Inhabers des Aktienzertifikats.
2. Beauftragung durch den Inhaber des Aktienzertifikats zur Antragstellung durch die Depotbank und Ermächtigung zur Weitergabe personenbezogener Daten (wenn der Antrag über die Depotbank des Inhabers des Aktienzertifikats gestellt wird).
3. Nachweis der Inhaberschaft des Aktienzertifikats unter Angabe von ISIN, Wertpapierbezeichnung, Bestand und Depotnummer sowie Ausstellungsdatum (muss vor dem 3. Juni 2022 liegen).
4. Darstellung des Weges, auf dem die Umwandlung erfolgen soll, einschließlich einer Aufzählung aller Stellen, die im Zuge der Umwandlung möglicherweise Zahlungen erhalten (Gebühren).
5. Nachweis eines Depots und Kontos in Russland über das der Inhaber des Aktienzertifikats die Wertpapiere erhalten und veräußern kann.
Die Deutsche Bundesbank sowie die Broker und Banken verlangen einen Nachweis ​eines Depots mit NSD Anbindung in Russland über das der Inhaber des Aktienzertifikats die Wertpapiere erhalten und veräußern kann.
Die Anleger mussten sich jetzt wohl oder übel schnellstmöglich um eine Depotlösung bemühen. Zumindest in der Gestalt, dass zunächst eine mögliche russische Verwahrstelle mit NSD Anbindung benannt und später mit Echtdaten unterlegt werden.
Die Kunden hatten hier nur wenige Möglichkeiten ein russisches Depot zu eröffnen. Die wichtigsten mir bekannten sind:
1. Gazprombank
verbunden mit einer persönlichen Identifizierung vor Ort. Dies verursachte entweder Anwaltskosten oder Kosten, die im direkten Zusammenhang mit einer Depoteröffnung in Zusammenhang stehen (Anreise-, Abreise, Hotel, Dolmetscher, Notar etc. etc.)
2. Raiffeisenbank Russia
obwohl offizielle Verwahrstelle und daher meiner Meinung nach verpflichtet Depots zu eröffnen. Hier wurden Anfragen gar nicht beantwortet oder abschlägig beschieden.
3. CIFRA-Broker (Partner von Freedom24)
Unser Gebührenmodell sieht wie folgt aus:
5% für Beträge bis zu 500.000 €
3% für Beträge über 500.000 €
*Bitte beachten Sie, dass die Gebühr nie weniger als 500 € beträgt.
Die Gebühr muss auf Ihrem Freedom24-Handelskonto hinterlegt werden. Der Gesamtbetrag wird vorübergehend blockiert. Bei Einzahlung wird ein Festbetrag von EUR 500 erhoben. Der Restbetrag basiert auf dem Wert Ihrer Wertpapiere an der MOEX am 31.08.2023 und wird erst nach erfolgreichem Umtausch der ADRs abgebucht. Im Falle einer Nichtkonvertierung wird der Restbetrag freigegeben und zurück auf Ihr Freedom24-Handelskonto gebucht.
​Quelle: Freedom24
4. Auslandsdepots über Anwalt
​verbunden mit entsprechenden Kosten.
Die Broker schrieben beispielsweise Kunden in Aktiengattungen an, die aufgrund der Sanktionen gar nicht wandelbar sind. Bestes Beispiel ist hier Sberbank.
Die Deutsche Bundesbank hat zwar erklärt:
WICHTIG: Die Rolle der Deutschen Bundesbank bei der Umwandlung von Aktienzertifikaten beschränkt sich ausschließlich auf ihre Funktion als Behörde, die für die Erteilung von Genehmigungen auf der Grundlage von Artikel 6b Absatz 5aa der Verordnung (EU) Nr. 269/2014 zuständig ist.
In die Übertragung von betroffenen Aktienzertifikaten auf andere Depots, ihre Umwandlung in Originalwertpapiere oder in den Verkauf russischer Originalwertpapieren ist die Deutsche Bundesbank nicht eingebunden. Sie kann hier auch nicht unterstützend oder beratend tätig werden.
Meinung: Aus meiner Sicht entlässt das die Deutsche Bundesbank und/oder die Broker nicht aus einer möglichen Haftung, da diese positiv gewusst haben, dass eine Ausnahmegenehmigung gar nicht erteilt werden kann.
Im Falle Sberbank oder anderer Fälle, die nicht auf der von mir in den letzten Tagen zitierten "geheimen Liste" stehen wird keine Genehmigung erteilt werden. Die Kunden wurden explizit nicht in Kenntnis gesetzt, welche Werte für eine Ausnahmegenehmigung in Frage kommen und welche nicht. Den Anlegern sind Kosten entstanden, die auf unvollständige Informationen und undurchführbare Abläufe beruhen, die diese nicht zu vertreten haben. Des weiteren,  welcher Anleger konnte  die Auflagen wie Lagerstellenketten, Gebühren von Endverwahrstellen benennen sowie die Auflagen mit den Depoteröffnungen erfüllen. Den Anlegern bleibt es überlassen im Schadenersatzforderungen im Einzelfall zu prüfen oder verbittert zur Kenntnis zu nehmen: "Außer Spesen nichts gewesen".
​Verfasser: Autor
Quelle: https://www.anatolienportal.com/blogbeitraumlge/...ank-undoder-broker  

29.09.23 11:45

103 Postings, 114 Tage Det123Sanktionierte Werte

Bitte beachten Sie, dass bestimmte sanktionierte Wertpapiere von der Bearbeitung ausgeschlossen sind und nicht in das Agreement aufgenommen werden dürfen:

US67011U2087 RU0009084446 Sanctioned NOVOROSSIYSK-GDR

US67812M2070 RU000A0J2Q06 Sanctioned PJSC ROSNEFT OIL COMPANY-GDR

US00501T2096 RU0009028674 Sanctioned PJSC ACRON - REGS GDR

US69343R2004 RU0009062285 Sanctioned AEROFLOT - RUSSIAN AIRLINE GDR REG S

US69343R1014 RU0009062285 Sanctioned AEROFLOT, PAO-144A GDR

US50218G2066 RU000A0JPFP0 Sanctioned LSR GROUP PJSC REG S

US45835N2045 RU000A0JPNM1 Sanctioned INTER RAO-GDR

US7785291078 RU0008943394 Sanctioned ROSTELECOM-ADR

US55953Q2021 RU000A0JKQU8 Sanctioned MAGNIT PJSC-SPON

US73181M1172 RU000A0JNAA8 Sanctioned POLYUS PJSC-G

US73181P1021 RU000A0JNAA8 Sanctioned POLYUS P-SP ADR

US46630Q2021 RU000A0JP5V6 Sanctioned VTB BANK-GDR

US7821834048 RU000A0JPKH7 Sanctioned RUSHYDR PJSC-ADR

US69343X2071 RU000A0JPVJ0 Sanctioned ROSSETI PJSC-GDR

US5591892048 RU0009084396 Sanctioned MAGNITOGORSK IRON STEEL WORKS

US8181503025 RU0009046510 Sanctioned SEVERSTAL-GDR

US80585Y3080 RU0009029540 Sanctioned SBERBANK-SP ADR            Quelle : freedom24  

29.09.23 18:24

103 Postings, 114 Tage Det123Negativluste

#7536 es wäre die Aufgabe der Deutschen Bundesbank oder unserer Broker gewesen eine Negativ Liste zu veröffentlichen. Ich würde in Sachen Sberbank von meinem Broker angeschrieben obwohl bekannt war, dass Sberbank aufgrund der Sanktionen gar nicht wandeln kann.  

30.09.23 10:53
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103 Postings, 114 Tage Det123Aktien Rückkaufprogramme

Ein möglicher Aktien Rückkauf von Sberbank könnte Signalwirkung haben. https://www.kommersant.ru/doc/6250657 Die Russen ziehen uns gehörig über den Tisch. 50% + 10% Abgabe +  schlechten Umrechnungskurs. Überschlägig macht das um die 35 Cent pro 100 Rubel. Jetzt kommt noch hinzu, die geben nicht den aktuellen Wert sondern vielleieinen Durchschnittswert vom letzten halben Jahr. Gut nehmen wir einmal an der Durchschnittswert des letzten halben Jahres wäre bei Gazprom um die keine Ahnung  160.  160 Rubel x 35 Cent sind ca. 56 Cent pro Aktie. Vor allem das wirkt wie ein Rückkaufprogranm. Der Aktienkurs steigt, da sich die umlaufende Aktien Menge reduziert. Die gesperrten Russen warten ab bis die Sanktionen beendet sind. Tauschen in Russen Depots und  handeln dann ihre gazprom vielleicht beim Kurs von 250 Rubel. Auch hier schützt der Westen nicht uns Anleger. Im Grunde müssten sie jetzt sagen auch die Russen müssten zu den Abschlägen verkaufen. Dann wären die Angebote auch wesentluch höher. Fazit. Die Original Aktien in einem Russen Depot bringen auch keine Punkte solange wir bei einer Rückführung möglicher Verkaufserlöse mit diesen Abschlägen bestraft werden. Also überlegt euch alle ob ihr ein Russen Depot braucht. Wenn die Verkaufserlöse aus den russischen Gazprom Depots mit ähnlichen Abschlägen belegt werden bringt ein Russen Depot auch keinen Vorteil. Die Rückkäufen sind ein Bomben Geschäft für die Russen. Das wird auch für andere Schule machen Es wird aber genug Anleger geben die diese Angebote annehmen nur um aus dem Markt zu kommen.
 

30.09.23 13:41
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2 Postings, 2 Tage vzwikin2020Gazprom + Smartbroker = ?

Ich habe aufmerksam das Forum gelesen, aber für Kunden bei Smartbroker könnte es noch deutlich problematischer werden:  
1. ich habe kein Depot in Russland, kann daher nicht mit Ausnahegenehmigung tauschen.
 2. Smartbroker forciert den Depotumzug zu Smartbroker+ und droht allen Altkunden mit Kündigung des Smartbroker Depots zum Jahresende.  

Mit Gazprom-Aktien im Depot ist nach meinem Verständnis kein Depotübertrag möglich. Meine Frage an Smartbroker hierzu bleibt unbeantwortet.  
Mit meinen Gazprom-Aktien wollte ich warten und notfalls nach Zwangsverkauf mit der Verlustbescheinigung zu leben. Ich will eigentlich nicht
Anwälten Geld hinterwerfen, damit die Aktien in irgendwelchen (russischen) Depots verschwinden...und ich wieder nicht an das Geld komme.

Bei Kündigung des Depots durch Smartbroker wird aber auch kein Zwangsverkauf möglich sein? Bleibt vielleicht nur die wertlose Ausbuchung?  
 

Gibt es noch andere Betroffene? Habt ihr Ratschläge?? Hat die SDK dazu eine Meinung?   Kunden anderer Depotbanken stehen glücklicherweise nicht unter so großem Zeitdruck.

 

30.09.23 14:45
1

1998 Postings, 4577 Tage fenfir123#7539

https://www.bafin.de/SharedDocs/.../fa_bj_1908_Deptouebertragung.html


https://www.baaderbank.de/media/public/db/media/1/...2021_0004_de.pdf

Wenn deine Bank dir nicht antwortet,
beschwerde an die Bafin.

Ich gehe davon aus, das das Depot solange offen bleiben muss bis alle Papiere übertragen sind.
Wenn das nicht möglich ist, müssen sie das Depot für dich alleine solange offen lassen.
Nachwirkende Pflichten.
Das ist das Problem der Bank.
Wenn dein Depot klein ist und die IT kosten für die hoch,
dann können die dir ja ein Kauf Angebot machen.




 

30.09.23 15:18

103 Postings, 114 Tage Det123Smartbroker Gazprom

#7539 Die SDK hat in ihrem Newsletter 22  vom 11.09.2023 dazu etwas geschrieben. https://sdk.org/leistungen/klageverfahren/russische-wertpapierefonds/  die SDK hat auch eine Telefonnummer für Fragen angegeben Das Problem ist nur, dass sie wie bei meinen Anfragen nicht antworten.. Die verlangen bei Auskünften und Beratungen immer eine Mitgliedschaft. Versuche einfach dein Glück. Ich würde Einspruch gegen eine mögliche Ausbuchung unter Verweis, dass die ADR durch Aktien unterlegt sind, einlegen. Bei Ausbuchung ggf. Klage auf Schadenersatz androhen. Eine Kopie des Schreibens würde ich an die BaFin schicken. Das würde ich auch so dem smartbroker mitteilen. Im weiteren Schritt könntest du den Weg eines Anwalts suchen. Weisswart,  Anja Richter, schirpp. Einfach einmal wegen einer Erstberatung anfragen. Das kostet sicherlich kein Vermögen. Aber zuerst würde ich Einspruch bei Smartbroker einlegen.  

30.09.23 15:30
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103 Postings, 114 Tage Det123Smartbroker

#7539 was mir gerade noch einfällt. Wenn die Broker wertlos ausbuchen wollen. Dann verweist auch auf die Werthaltigkeit  der ADR und führt die Rückkaufprogranme von Magnit, demnächst Lukoil und ggf. in Zukunft auch Sberbank hin. Das ist der Beweis, dass die ADR zwar buchmässig wertlos aber durch die Gläubiger Eigenschaft auf Bezug von Aktien noch einen Wert haben.  

30.09.23 18:25
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103 Postings, 114 Tage Det123Depotumzug

#7539 was ich nicht verstehe. Wenn du von smartbroker auf smartbroker +  umziehst. Warum werden da nicht die alten Depotbestände  einschließlich der ADR übernommen. Es gibt doch überhaupt keinen Grund die ADR zu löschen. Dann stimmst du eben dem Depot Übertrag unter der Bedingung zu, dass alles, einschließlich der ADR übernommen wird.  Wo ist da jetzt ein Problem.???  

01.10.23 09:47
1

2 Postings, 2 Tage vzwikin2020Gazprom + Smartbroker = ?

Danke für die Antworten. Da Hauptproblem ist folgendes:

A) Smartbroker Depots liegen bei der Großbank DAB (Teil von BNP Paribas)

B) Smartbroker + Depots liegen bei der Baader Bank.

Der Umzug von Smartbroker zu Smartbroker + ist also nichts anderes als ein Depotwechsel von BNP Paribas zur Baader Bank. Ein solcher Depotwechsel ist nach meinem Verständnis mit Gazprom ADR zur Zeit unmöglich.

Ich werde Montag die Hotline belagern, ggf. Mitlied der SDK und mich früher oder später an die BaFin wenden.

Danke  

01.10.23 12:02
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103 Postings, 114 Tage Det123Smartbroker

#7544 gut, dass ich noch einmal nachgefragt hatte. Ich war davon ausgegangen, dass das nur eine Haus interne Geschichte von smartbroker war. Das Problem ist jetzt. In die  Depot Überträge zwischen der Bank Paribas und der Baader Bank ist Clearstream und/oder Euroclear involviert. Und die dürften russische ADRs n I c h t übertragen. Im Grunde kannst du nur Widerspruch gegen die Kündigung einlegen mit Verweis, dass eine Übertragung der ADR auf Clearstream Frankfurt gesichert sein muss. Auch Widerspruch einlegen gegen eine möglich wertlosen Ausbuchung der ADR, da diese durch die Unterlegung der Aktien Werthaltigkeit sind. Ich vermute einmal, dass bei der Bank Paribas Euroclear und bei der Baader Bank ist das Clearstream ob man denen das Widerspruch Schreiben und sogar der BaFin zusenden. Ich werde  das Thema einmal in meinem Blog aufnehmen. Vielleicht kann man da was koordinieren.  

01.10.23 13:27
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1998 Postings, 4577 Tage fenfir123#7545

Widerspruch gegen ein Wertloses ausbuchen.
Nicht gegen die Kündigung.
Das umbuchen auf das neue Depot ist erst abgeschlossen,
wenn die letzten Papiere auf dem neuen Depot eingebucht sind.
Wie lange das dauert, ist nicht dein Problem.

Wenn es für die günstiger wird, dir ein Angebot zu machen,
Statt das Offen zu lassen bis Kriegsende,
dann hast du gewonnen  

01.10.23 14:04
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103 Postings, 114 Tage Det123W'iderspruch wertlose ADR-Ausbuchung

#7544 meine Gedanken habe ich noch einmal in meinem Blog zusammen gefasst. Die Frage ist jetzt, ob du nur kurz einen Widerspruch gegen die wertlose Ausbuchung einlegst oder das schon jetzt oder erst später näher begründest. Ich habe den Eindruck, dass der smartbroker sich der ADR-Problematik gar nicht bewusst ist. Bei der Übertragung der Depotwerte auf die Baader Bank (siehe dortiges Formular) unter Ziffer 8.2 ist auch explizit Clearstream genannt.
Deswegen würde ich ggf. schon beim Widerspruch näher erläutern. Aber das ist deine Ermessenssache.
https://www.anatolienportal.com/blogbeitraumlge/...r-muessen-umziehen  

01.10.23 20:42

378 Postings, 709 Tage Watchlist2021Herrlich

….was ist eigentlich schöner? Das Geheule eines Brokersteve, dem Oberpusher, der auch nach über 3 Jahren glaubt, er würde in Sachen Wirecard entschädigt? Oder die witzigen User hier, die ihrem Super-Rubel-Dividenden Investment nachweinen und abstruse Kommentare absondern. Hmmm, schwere Entscheidung. Obwohl…? Und jetzt bitte ganz schnell melden…wie immer. Herrlich.  

02.10.23 10:57

5 Postings, 8483 Tage kjkj50% Abschlag bei Gazprom Verkauf in Russland?

Eine Frage eines Ahnungslosen an die Experten hier:
Bei einem Depot in Russland und dem anschließenden Verkauf ist immer wieder von einem 50% Abschlag und einer Sondersteuer von 10% die Rede (anatolienportal)
Stimmt das? Dann würde sich ein Verkauf ja gar nicht lohnen, wenn gleich mal 60% abgezogen werden..

Angenommen, ein Verkauf gelänge, wie bekommt man dann das Geld nach Deutschland? Einfach überweisen?
Was kosten eigentlich die Depotgebühren in Russland?
Was meint ihr persönlich: ADR halten oder in Russland-Depot und dort verkaufen?
Bin ganz neu hier, bitte um Entschuldigung, wenn die Fragen schon gestellt wurden  

02.10.23 10:57

5 Postings, 8483 Tage kjkj50% Abschlag bei Gazprom Verkauf in Russland?

Eine Frage eines Ahnungslosen an die Experten hier:
Bei einem Depot in Russland und dem anschließenden Verkauf ist immer wieder von einem 50% Abschlag und einer Sondersteuer von 10% die Rede (anatolienportal)
Stimmt das? Dann würde sich ein Verkauf ja gar nicht lohnen, wenn gleich mal 60% abgezogen werden..

Angenommen, ein Verkauf gelänge, wie bekommt man dann das Geld nach Deutschland? Einfach überweisen?
Was kosten eigentlich die Depotgebühren in Russland?
Was meint ihr persönlich: ADR halten oder in Russland-Depot und dort verkaufen?
Bin ganz neu hier, bitte um Entschuldigung, wenn die Fragen schon gestellt wurden  

02.10.23 11:32

6001 Postings, 589 Tage Anonym123@kjkj

Die 50% Abschlag sind ein Vorgehen, bei einem Wert.
Das kann sich unterscheiden, je nach Ausgangspunkt.

Ob sich ein Verkauf lohnt muss jeder selber wissen. Gerade manche Ölwerte sind mehrere Hundert Prozent gestiegen zum Referenzwert des Abverkaufs der ADR damals.  Somit gibt es genug Leute,  die auch bei 50% Abschlag auf dicken Gewinnen sitzen.
Wie bei einem Erlös das Geld nach Deutschland kommt, ist eine Frage der Auszahlungsmodalitäten. Das kann keiner seriös beantworten.

Bei ADR halten, machst du dich vom Emittenten abhängig.  Wenn es ein Verkaufsfenster gibt, dann wird der Emittent (wie vertraglich angekündigt!) veräußern.  Das kann sogar 90% Abschlag sein, wenn es blöd läuft.
Hälst du lokale Aktien, besteht das Risiko nicht. Du kannst dabei verkaufen, musst aber nicht.

Der beste Weg ist ein Broker in einem (freundlichen)  Drittland, der wiederum über seinen Streetname die Eintragung vornimmt.
Dann werden nämlich die Dividenden ausgezahlt und nicht gesperrt und du hast vollen Zugang zu den Dividenden und dir kann völlig egal sein, ob die Aktien gesperrt sind, weil der Cashflow der Dividenden funktioniert.
Diese Option ist aber seit letztem Jahr dicht gemacht worden.
Jetzt benötigt man immer ein Typ C-Konto und bei Übertragung sind sowohl Aktien,  wie auch Dividenden gesperrt.  Auszahlung oder Freigabe ist völlig ungewiss.



 

02.10.23 11:54

7 Postings, 17 Tage aquarius29Schon jemand was von der Bundesbank gehört?

Hallo, hatte fristgerecht die Mail für die Ausnahmegenehmigung (Polyus und Gazprom) bei der BB eingereicht mit Bitte um Lesebestätigung. Bisher weder eine automatisch generierte Antwortmail, noch eine Lesebestätigung! Wir warten...

An das ariva.de- Team:
Jedes Mal wenn ich einen Beitrag einstelle, erscheint er ungewollt gleich doppelt! Bei anderen Foristen scheint das auch zu passieren.  

02.10.23 12:12

5 Postings, 8483 Tage kjkjdanke schön - 50% Abschlag

Den 50% Abschlag habe ich noch nicht verstanden. Heißt das, dass wenn ich für 10.000€ Gazprom Aktien in Moskau verkaufen würde, ich gleich mal 50% Abschlag, also 5.000 verliere?
Und dann noch 10% Sondersteuer? Dass also nur noch 4 von 10k blieben?  

02.10.23 12:12

5 Postings, 8483 Tage kjkjdanke schön - 50% Abschlag

Den 50% Abschlag habe ich noch nicht verstanden. Heißt das, dass wenn ich für 10.000€ Gazprom Aktien in Moskau verkaufen würde, ich gleich mal 50% Abschlag, also 5.000 verliere?
Und dann noch 10% Sondersteuer? Dass also nur noch 4 von 10k blieben?  

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