Kurzarbeit bei SinnerSchrader

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eröffnet am: 12.06.02 18:11 von: BizzBabe Anzahl Beiträge: 3
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12.06.02 18:11

2551 Postings, 8479 Tage BizzBabeKurzarbeit bei SinnerSchrader

Kurzarbeit bei SinnerSchrader

Internetfirma in Hamburg: Trotz Auftragsflaute kein Stellenabbau.

Von Melanie Wassink
Hamburg - Der Geist der ehemaligen Gasturbinenfabrik lebt weiter in der Bürohalle an der Gasstraße in Altona. Wuchtige Stahlträger, ein Lastenkran an der Decke, fast glaubt man das Wummern der Maschinen zu hören. Heute ist es hier ganz still, die untere Ebene des Gebäudes beinahe menschenleer: Nur in der ersten Etage sitzen Mitarbeiter. Firmengründer Oliver Sinner ist kürzlich in das Gebäude für 400 Angestellte umgezogen, jetzt beschäftigt er die Hälfte davon. Aber selbst für sie reichen die Aufträge nicht. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2001/2002 sackte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent auf 8,7 Millionen Euro. Von diesem Monat an gibt es deshalb Kurzarbeit bei der Internetagentur SinnerSchrader.
    "Damit sind wir in der New Economy einzigartig", so Sinner. Vorerst bis August wird ein Drittel der Mitarbeiter von der Kurzarbeit betroffen sein. Bis zu vier Tage pro Woche arbeiten sie weniger. Schlechter verdienen werden sie dabei auch. Sinner spart bei den Betroffenen mehr als 20 Prozent der Kosten. Weil das Arbeitsamt dazuzahlt, kommt ein Angestellter, der vier Tage arbeitet, auf rund 90 Prozent des Gehalts.
   Nur aus Nächstenliebe verzichtet Sinner nicht auf den Stellenabbau. Jetzt zu kündigen und "in ein paar Monaten, wenn wir mehr Aufträge bekommen", neu einzustellen, mache keinen Sinn. "Die Hälfte von uns sind Softwareentwickler, die sind rar." Zwar sei ihr Einstiegsgehalt mit etwa 40 000 Euro im Jahr heute niedriger als während des Internetbooms, als junge IT-Spezialisten schon mal 100 000 Euro forderten. "Aber wir haben eingespielte Teams, und die würde ich mit Entlassungen zerstören." Zudem sei die Zeit vorbei, "als es Bewerbern nur um die coolste Firma mit dem hippsten Gründer und dem größten Börsenerfolg ging". Das weiß auch Finanzvorstand Thomas Dyckhoff, der früher bei DaimlerChrysler war: "Die Karrieristen gehen heute nicht mehr zu den Internetfirmen."

(www.abendblatt.de)


:o( Bizzi

 

12.06.02 18:15

4969 Postings, 8771 Tage chreilGasstraße in Altona - ganz um die Ecke...

Da hat doch jetzt neulich ein Intermarché eröffnet, ich wollte bald mal hin. Ach ja, und ein neues Fitnesscenter mit Sauna etc. (soll nett sein)...

Hoffe, Du arbeitest nicht bei SinnerSchrada...?! ;-)

Bussi von

chreil  

12.06.02 18:39

2551 Postings, 8479 Tage BizzBabenö, leider nicht - vier tage Woche wär cool *gg+

:o) Bizzi

 

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