Es ist nicht die USA die mit der OPEC+ direkt verhandelt. Es sind die großen US-Produzenten von Oil die mit der OPEC+ sprechen. Die Kleinen sind doch schon so gut wie raus, weil die 60%-80% Fremdschulden vorher schon mit sich führten.
Man kann den Rückgang der Förderung bei der EIA nachschlagen. Guck dir die Gaseinlagerung an. Das gibt es als wöchentlichen Bericht. Auch die Ölproduktion kannst du dort einsehen.
Die USA sind von 2,8 mio Barrel pro Tag auf 15 mio Barrel in der Spitze am produzieren gewesen. Jetzt pendelt es zwischen 11 und 12.
Ich weiß jetzt nicht ob die nochmal 30% Kürzung mit ihrem Angebot von Exxon und Co meinen oder von der Spitze von 15 die 30% abziehen wollen. Entscheidend ist, dass sie keine Fremdfinanzierungsmittel mehr erhalten, weil sie schon einmal sich über Kredite für den Wettbewerbskampf fit gemacht hatten und die Gläubiger nicht noch ein drittes mal Geld versenken wollen. Das ist bei der Schifffahrt genauso gewesen.
Aus der Sicht eines Investors muss man sich auf den Marktausblick konzentrieren. Mit dem Umstieg auf Wasserstoff und Spezialgase hat die Firma eine Zukunft. Im Erdgasgeschäft hat die Firma Gazprom in Europa zwei riesen Vorteile: 1) Wenn NS2 fertig gestellt sein wird, kann man am günstigsten Gas liefern. 2) Gazprom produziert auch in der EU Gas und ersetzt andere Firmen auf neu erschlossenen Feldern, weil die durch Überfinanzierung kein neues Risikokapital aufnehmen können: 1 Feld in UK, 1 Feld in NL und 1 Feld soll in Dänemarkt dazu kommen. Dadurch gewinnt Gazprom auch in der EU an Einfluss. |