Wirecard AG: Mobile Payment und Risikomanagement

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neuester Beitrag: 25.07.20 00:09
eröffnet am: 03.03.16 14:31 von: Fred vom Ju. Anzahl Beiträge: 10617
neuester Beitrag: 25.07.20 00:09 von: Fred vom Ju. Leser gesamt: 2844680
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12.05.17 08:25

1206 Postings, 3223 Tage PastaPastamelden...

"Wenn es das ist, was du melden willst, müsstest du die ganze Welt melden."

Der Thread ist nicht die Welt, sondern dient der thematisch begrenzten Diskussion um wirecard. In diesem Mikrokosmos ist es eine wichtige Sache, was Zatarra unterstellt wird. Im echten Leben ist es völlig irrelevant - genau wie diese (aus Sicht der "Welt") poplige Paymentklitsche aus Dornach - wenn man halt nicht gerade 50.000€ investiert hat.
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We are very lucky, that we can wholeheartedly say we haven't manipulated any stock, merely told the truth. (Zatarra Research & Investigations)

12.05.17 08:35

309 Postings, 3752 Tage viewergeht das wieder los?

Warum ständig diese Wiederholungen?

das ist doch schon x-Mal veröffentlicht worden...  

12.05.17 09:18

1206 Postings, 3223 Tage PastaPastawovon sprichst Du?

was genau ist x-mal veröffentlicht worden? Wenn eine Meldung 50mal zitiert wird, ist sie 1x veröffentlicht worden. Nicht 50mal. 50mal - so denken nur Leute, die wenig Ahnung von den Medien haben.
Es gibt nirgends einen Beweis für die These, dass Zatarra ausschließlich oder auch nur primär das Ziel hatte, Geld zu verdienen. Es gibt eine auf reinen Hypothesen beruhende Vermutung, dass es so ist und es gibt ein klares Statement von Zatarra, dass es NICHT so ist.
Also stimmt Deine Aussage nicht, wenn Du diesen Punkt meinst.
Dass die Wirecard (u.a. durch Auslassungen) irreführende Antworten gab, das steht nirgends - ist aber belegbar richtig. Ist es deshalb also falsch, weil es nicht x-mal zitiert wird?
 
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12.05.17 09:19

1206 Postings, 3223 Tage PastaPastaBeispiele zB

- wire card uk
- marcellana
- inatec
- knöchelmann
- bluetool
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12.05.17 12:40
2

1265 Postings, 3644 Tage matze91Zatarra

@PastaPasta
Zu Post 4426: „Zatarra ist ein investigativ tätiges Unternehmen, das sein Geld dadurch verdient, dass sie problematische Aspekte von Unternehmen herausarbeiten, zusammenfassen und veröffentlichen. Das ist eine kostspielige Angelegenheit, deshalb haben sie natürlich auch die Absicht, daran zu verdienen.“
Wenn Z. das von dir beschriebene Unternehmen ist, dann fällt es dir sicher leicht, die nachprüfbaren Beweise herauszuarbeiten und wenn du wirkliche Beweise hast, diese dann hier einzustellen. Oder bessern noch, trage sie der Staatsanwaltschaft vor.
Solange du nicht lieferst, bleiben deine Ausführungen zu Wirecard, soweit es sich um die immer wieder in diesem Forum diskutierten angeblichen Unregelmäßigkeiten handelt, letztlich sinnlos.
Ich weiß nicht warum du so unermüdlich hier schreibest, und warum du Z. „ein investigativ tätiges Unternehmen“ nennst. Kennst du Z. so gut oder steht dir Z. vielleicht sogar nahe? Was hat den Z. bisher SUBSTANTIELL und NACHWEISBAR enthüllt?
MMn schreibst du hier nicht um uninformierte Anleger zu warnen, sondern verfolgst andere Ziele.
Wenn du so gerne schreibst dann empfehle dir, schreibe doch ein Buch über die ganzen Vorgänge und veröffentliche es.
 

12.05.17 13:53
wurde der 56er-Wein zwischenzeitlich schon getrunken?  

12.05.17 20:40

1206 Postings, 3223 Tage PastaPastaBeweise sucht normalerweise...

...der Staatsanwalt. Aber in Deutschland gibt es sogar Gerichte, die Beweismittel ablehnen, weil sie nicht auf Deutsch sind. Ist kein Witz, ist passiert (in Berlin oder Hamburg, müsste ich googlen). Die BaFin hat die Berichte nach eigener Auskunft geprüft und es ist nicht bekannt, ob/dass sie sich dazu geäußert hätte zu der Frage, ob das, was drin steht, stimmt oder nicht.

Vieles ist (wohl) verjährt. 2010 gab es beispielsweise ein Ermittlungsverfahren gegen die Wirecard wegen des Verdachts auf (Beihilfe zur) Geldwäsche (ich kenne den Wortlaut nicht). Damals erfolgte die Anzeige aufgrund der angeblichen Aussage des Herrn Sch., er sei direkt von wirecard beauftragt worden. Da er dies aber nicht gesagt hatte, war der Anzeigenauslöser weg. Ich denke, die StA München hat das Verfahren eingestellt. Man müsste viel mehr Einblick haben, um einschätzen zu können, was die Staatsanwaltschaft München in diesem EV gemacht hat und was nicht und warum nicht. Wenn die wirecard oder Mitarbeiter der höheren Ebene an der Gründung der Bluetool Limited indirekt beteiligt waren und dies wäre 2010 bekannt geworden, dann hätte die Staatsanwaltschaft weiter ermitteln müssen. Summa summarum hatte die wirecard womöglich Glück, dass nicht ermittelt wurde (nicht zu sprechen von Konsequenzen) - aber das ändert nichts daran, dass die Bewertung des Geschäftsgebahrens beeinflusst werden kann durch die Belege Zatarras. Wenn man sich darauf einlässt... Eine Wiederaufnahme des Ermittlungsverfahrens aus 2010 dürfte allein schon an der Verjährung scheitern. Auch das ändert nichts an der Bewertung.

Prima facie überzeugende Belege für Fehlverhalten hochrangiger Wirecardmitarbieter gibt es seitens Zatarra in Hülle und Fülle, vor allem in einigen Folgeberichten. Wenn man alles zusammen liest, drängt sich der Eindruck auf, bei der wirecard wären bestimmte Verhaltensweisen und Verhaltensmuster systematisch und nicht zufällig aufgetreten. Und wenn der Verdacht systematischen Auftretens besteht, ist dies für die Bewertung wichtig. Nicht für die Frage einer Gerichtsfestigkeit, da muß jeder Einzelfall belegt werden, was in solche komplexen Verfahren fast nie passiert...

Wenn man aber natürlich nichts sehen will, wird man halt eine "durchschlagende" Beweiskraft bei jedem einzelnen Hinweis fordern und alles pro wirecard auslegen, was in irgendeiner Form als "Entlastung" dient. In dubio pro reo. Knöchelmann wurde in Israel nicht wegen seiner Tätigkeiten für wirecard verurteilt, also gibt es in Israel nichts, was für die wirecard-Bewertung interessant wäre. Also hat Zatarra gelogen. Wenn es in Singapore ein Kundencenter gibt, dann gibt es dort keine fake merchants und damit ist widerlegt, was Zatarra zu Asien schreibt (sagte der Comgest-Verantwortliche in einer Wirecard-Lobeshymne im Managermagazin (sic!))
Aha. Wenn mein Auto auf der Straße steht und es ist trocken, kann es nicht drei Stunden geregnet haben. Doch! Kann es - wenn drei Meter über dem Auto eine Plane hängt.

"Wäre etwas vorgefallen, hätte Visa wirecard nicht mehr so lieb" - auch das gilt als Beweis der Aussage, dass da nichts ist - obwohl es sein kann, dass Visa oder Mastercard nicht genug geschaut haben (oder man könnte gar spekulieren, so wie Pavel Vrublevsky, dass Visa und MC ihre eigenen Regularien gar nicht so ernst nehmen)

Und "in dubio pro reo" gilt - wenn überhaupt - beim Urteilsspruch und nicht während der Beweisaufnahme... (das ist übrigens ein Missverständnis vieler!). Wenn es aber bei wirecard zu Unrecht ausgedehnt wird auf die Beweisaufnahme oder vielmehr schon auf die Diagnose eines Anfangsverdachts, ist das Schmarrn. Wenn dieser Schmarrn passiert, muß er aber auch für "Unbekannt" gelten, das Ziel der Ermittlungen der StA München und vor allem für Zatarra - wo noch überhaupt nicht klar ist, ob sie überhaupt das Ziel der Ermittlungen sind. Hier besteht meinerseits noch die Hoffnung, dass die BaFin nicht so einseitig sein kann, nur gegen Zatarra ermitteln zu lassen... Die Befürchtung, dass sie einseitig ist und tendenziell anti-short, ist jedoch begründeter.

Aber zurück zu "in dubio pro reo": Das wird Eurerseits für wirecard gefordert, aber für die Gegenseite auf den Kopf gestellt - ohne objektiven Grund.
Bei Zatarraleaks galten plötzlich auch abgeschriebene Chatprotokolle als Beweise, während bei Zatarra ein Registergerichtsbeleg aus Manila nicht akzeptiert wird, der eine Falschaussage beweist.

Warum diese "Beugung" zur Seite der Wirecard nicht nur in Foren auftritt, sondern auch bei Behörden, dazu werde ich mich öffentlich nicht äußern. Aber Du kannst Dir sicher sein, dass ich 2017 mutiger bin als 2010, weil ich 2017 mehr Hinweise habe als 2010 - dank Zatarra.

Noch einmal sei es erwähnt: Zatarra sprach von "evidences", was mit "Beweis" übersetzt wurde, was aber (von mir) eher als "belastendes Beweismaterial" verstanden wurde. Zatarra konnte zu keiner Zeit wissen, ob es Ermittlungen geben würde. Wenn ich mich richtig erinnere, hieß es nur, dass das Beweismaterial zu Ermittlungen (und zur Verurteilung) führen muß (müsste). Das war und ist die Meinung Zatarras, mehr als das, es war ihre ganz klare Überzeugung.

Ich habe ihre Aussagen überwiegend verstanden wie das Plädoyer eines Staatsanwaltes. Die initiale Reaktion auf den ersten Bericht war der Schreck, wirecard könnte dieses "Verfahren" verlieren. Trotz der Gegendarstellung hielt sich diese Meinung noch. Die Wende fiel zeitlich mit der Veröffentlichung der "Widerlegung" zusammen. Die Kurswirksamkeit dieses Dokumentes dürfte also unstrittig sein. Also ist an die Widerlegung der wirecard derselbe Maßstab anzulegen wie bei zatarra. Na dann,... dann ist Marktmanipulation durchaus möglich. Nur anders, als andere denken.

Ich stehe mit dieser Meinung alleine da, aber das kümmert mich nicht. Es hat mich in meinem Leben noch nie gekümmert und ich lag häufiger richtig als falsch :)






 
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12.05.17 21:31
1

1027 Postings, 3840 Tage Back2014Und es geht wieder weiter-Pasta :-(

Weiter oben war endlich mal ein guter Beitrag, du hast dich fachlich zu Wirecard geäußert, mit klaren Aussagen. Wollte dir schon einen grünen Stern geben, aber nun wurde das gleiche.... Zapata hier, zatarra dort...

Matze hat genau die richtige Frage gestellt: du weißt ja genau was zatarra macht, dass sie investigative recherchieren etc..  wo sind denn die Beweise die du immer bringen willst????

Statt dessen gibt es einen Beitrag zum Thema Staatsanwalt..
Und irgendwas was verjährt ist....

Bitte eine eindeutige Quelle, welcher investigative Journalist hinter zatarra steht,
meines erachtens ist das eine Verbrecherbandy, die sich mit erfundenen beweisen bereichert, die sogar im Impressum auf Fraud etc. Hinweise...

 

12.05.17 22:41

1206 Postings, 3223 Tage PastaPastaBeweise...

Es ist wirklich verdammt schwierig... Dass Beweise gefordert werden, ist ein Trick. Beweise wären gefährlich für die Wirecard, weil es dann Ermittlungen geben würde. Das ist ja das Kuriose: Die Staatsanwaltschaft ermittelt eigentlich erst, wenn schon Beweise vorgelegt werden. Das war bei Comroad so - aber auch bei Bosler und Straub. Da lieferte die Wirecard (wie man lesen konnte) bereits (eigene) Ermittlungsergebnisse und damit hat man den Staatsanwalt überzeugt. Solche Möglichkeiten stehen weder mir noch Zatarra zur Verfügung.

Es ist zudem höchst gefährlich, öffentlich zu schreiben "dies oder jenes kann diesem oder jenem bewiesen werden". Das könnt ihr fordern, so lange ihr wollt. Das werde ich niemals schreiben, das wäre juristischer Selbstmord. Ich lehne mich (v.a. wenn ich gereizt werde) eh weit aus dem Fenster...

Heute bin ich entspannt. Seltsamerweise bin ich das oft, wenn LV covern. Denn es bringt die Aktie der Normalität näher. Und dann kann man sich alles noch einmal in Ruhe anschauen.

Wer Beweise will, muß die Berichte lesen. Sie "beweisen", dass es da irgendwas gibt, was ziemlich stinkt. Nicht mehr und nicht weniger. Trotz der übertriebenen Schlußfolgerungen seitens zatarra sind die Belege wesentlich näher an dieser Aussage als an der Aussage der Wirecard, alles sei komplett erlogen" (später ergänzt durch "oder aus dem Zusammenhang gerissen").

Wer nach allen Berichten aus vollster Überzeugung sagt, es sei alles in Ordnung gewesen bei der Wirecard, dem schenke ich aus vollster Überzeugung meine größte Bewunderung für diesen Akt der Selbsttäuschung.

Wer von Euch hat was gelesen? Das wurde von Anfang an nie gesagt. Es war immer wie Watte, wie der Versuch, einen Pudding an die Wand zu nageln. Das änderte sich bis heute nicht. Aber wenn diejenigen, die die Beweise zusammengetragen haben, hartnäckig bleiben, wird es sich ändern. Consett war schon so ein kleiner Vorgeschmack. Ein guter Journalist musste auf diese Angelegenheit stoßen - besonders nach dem Artikel von Alasdair... und auch wenn wir nicht so arg viele gute Journalisten haben und sich von diesen sehr wenige für Wirecard interessieren, war es nur eine Frage der Zeit, bis etwas geschrieben werden würde.

Solche Themen gibt es noch einige und es gibt welche, die sich gerade erst entwickeln. Es gibt auch Fragen, die mit Zatarra nichts zu tun haben, beispielsweise zu Israel...
Knöchelmann wurde nicht verurteilt wegen seiner Tätigkeit für die Wirecard - aber wer von Euch hat sich darum gekümmert, herauszukriegen, was er dort gemacht hat? Dann gibt es die nächste kleine Überraschung. Falls also gute investigative Journalisten mitlesen, einfach alles lesen, was man lesen kann. Und dann fragen, wo man zu fragen hat. Der Rest ist einfach. Spoiler: Trautmann ist am 31.01.2010 ausgestiegen als Vorstand, richtig? Wann wurde das denn verkündet?    

   
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12.05.17 22:43
1

1265 Postings, 3644 Tage matze91zatarra ....

@PastaPasta
Zu Post 4433:
„Aber zurück zu "in dubio pro reo": Das wird Eurerseits für wirecard gefordert, aber für die Gegenseite auf den Kopf gestellt - ohne objektiven Grund.“
„Warum diese "Beugung" zur Seite der Wirecard nicht nur in Foren auftritt, sondern auch bei Behörden, dazu werde ich mich öffentlich nicht äußern. Aber Du kannst Dir sicher sein, dass ich 2017 mutiger bin als 2010, weil ich 2017 mehr Hinweise habe als 2010 - dank Zatarra.“

Wenn wir uns jetzt auf die juristische Ebene begeben, indem du die Ermittler/Behörden der Rechts-“Beugung“ bezichtigst, dann kann und will ich dazu nur folgendes sagen: Unseren rechtsstaatlichen Prinzipien folgt man (auf dieses Forum im übertragenen Sinn) nicht dadurch, dass man von der Gegenseite verlangt dass sie Gegenbeweise für deine Anschudigungen offenlegt, sondern dadurch das der „Ankläger“ -in unserem Fall der User PastaPasta - die belastenden Fakten konkret benennt, und das bleibst weiterhin schuldig.
Im Übrigen ist es für mich beruhigend, wenn du deinen Wissenszuwachs (seit 2010) in Sachen Verfehlungen bei Wirecard, aus den Veröffentlichungen von Zatarra beziehst, dann bleib ich guten Mutes weiter investiert.
Schönens Wochenende
 

12.05.17 22:54

1206 Postings, 3223 Tage PastaPasta???

ich sagte, dass man auf beiden Seiten die gleichen Maßstäbe anlegen muß. In dubio pro reo gilt für das Urteil, nicht für die Ermittlungen. Sind wir uns da einig?

Wenn wir uns da nicht einig sind, muß die abweichende Ansicht (die zu formulieren wäre) für beide Seiten gelten, sonst ist keine Diskussion möglich, weil die Grundlagen nicht klar sind.

Das hat nichts mit Juristerei zu tun, sondern mit Philosophie.

Zatarra zu belegen, dass sie in manipulativer Absicht wissentlich Falschaussagen gemacht haben, das dürfte erheblich schwieriger sein als der Nachweis, dass Wirecard nach den Berichten irreführende Aussagen gemacht hat in der Absicht, den Kurs zu stützen.

Das allerdings ist auch juristisch so zu verstehen, allerdings eher auf einer technischen Ebene der Juristerei.  
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12.05.17 22:57

1206 Postings, 3223 Tage PastaPastaDarum geht es

"Unseren rechtsstaatlichen Prinzipien folgt man (auf dieses Forum im übertragenen Sinn) nicht dadurch, dass man von der Gegenseite verlangt dass sie Gegenbeweise für deine Anschudigungen offenlegt, sondern dadurch das der „Ankläger“ -in unserem Fall der User PastaPasta - die belastenden Fakten konkret benennt, und das bleibst weiterhin schuldig. "

Die belastenden Fakten sind seit über einem Jahr genannt und bekannt. Die "Klägerseite" hat ihre Pflicht getan. Aber Wirecard bekam einen Freispruch ohne eine Verhandlung.    
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12.05.17 23:12

1206 Postings, 3223 Tage PastaPastaBeispiel

Lies doch mal den Bericht "Violating the Unlawful Internet Gambling Enforcement Act" - mit dem (für Dich neuen) Wissen, dass die Consett-Firmengründer teilweise hochrangigen Wirecardleuten gehört haben. Lies es einfach. Und dann sage mir, an welcher Stelle dir ein Beleg fehlt, dass wirecard 2010 nicht die Wahrheit sagte (oder mindestens irreführende Angaben machte). Falls Du Staatsanwalt bist, bekommst Du von mir auch Belege, dass die Ungereimtheiten, die Zatarra 2016 aufdeckte, bereits 2007 bekannt waren und damit noch VOR der ersten Attacke durch Bosler und Straub. Mit anderen Worten: Erst war das "Fehlverhalten" und DANN kamen Leute, die wirecard angegriffen haben - zurecht?    
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12.05.17 23:39
1

3014 Postings, 3422 Tage zwetschgenquetsche.und morgen sind wir thematisch wieder da,

wo wir neulich erst waren.
Deswegen verweise ich vorsorglich schonmal auf die Antworten:
http://www.ariva.de/forum/...komanagement-535234?page=175#jumppos4382
http://www.ariva.de/forum/...komanagement-535234?page=174#jumppos4358
http://www.ariva.de/forum/...komanagement-535234?page=174#jumppos4356
http://www.ariva.de/forum/...komanagement-535234?page=171#jumppos4285
http://www.ariva.de/forum/...komanagement-535234?page=171#jumppos4277
http://www.ariva.de/forum/...komanagement-535234?page=170#jumppos4272
http://www.ariva.de/forum/...komanagement-535234?page=170#jumppos4271
http://www.ariva.de/forum/...komanagement-535234?page=170#jumppos4267
http://www.ariva.de/forum/...komanagement-535234?page=170#jumppos4255

Und ich ergänze es in Bezug zu PastaPasta's letzten Postings:

"Dass Beweise gefordert werden, ist ein Trick."
-> Nein, es ist eine Notwendigkeit auf beiden Seiten.

"Aber Wirecard bekam einen Freispruch ohne eine Verhandlung."
-> Wo kein Geschädigter gefunden wurde oder keiner Anklage erhob, da keine Verhandlung. Und wo keine Verhandlung, da weder Freispruch noch Verurteilung.
Und die Gerichtssache von 2011 wurde mangels Beweise auf Klägerseite eingestellt, Wirecard hatte dabei übrigens vorgeschlagen, Gegenbeweise zur Anklage vorzubringen, worauf die Kläger verzichteten. Nachzulesen in einem meiner obigen Links. Stand so in einer der Fußzeilen der Urteilsverkündung.
 
"Die Staatsanwaltschaft ermittelt eigentlich erst, wenn schon Beweise vorgelegt werden."
-> Hm, ich dachte immer, bei einem Anfangsverdacht geht es los. Es gibt übrigens auch  Indizienprozess, nur gibt es eben auch Indizien, die für Wirecard sprechen. Eine eindeutige Gesamtheit der Schuld (welche ja selbst erst noch genau definiert werden müsste) gibt es nicht. Ob noch oder nie, wird man sehen.

"Wer Beweise will, muß die (Zatarra-)Berichte lesen. Sie "beweisen", dass es da irgendwas gibt, was ziemlich stinkt."
-> Nein, sie implizieren.
Und nochmals nein, implizieren ist kein Synonym für "beweisen"!

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Kann man nicht einfach der Dinge ausharren, die da noch kommen. Muss immer wieder dasselbe posten/aufwärmen/kopieren.
Metaphorisch gefragt: Warum immer im Kreis laufen, wenn man auch einfach mal stoppen kann und warten, was sich demnächst noch so ergibt.  

13.05.17 08:09
1

3561 Postings, 5605 Tage Fred vom JupiterZatarra

Was ist investigativ an Zatarra gewesen? Sie haben nichts, rein gar nichts aufgedeckt, sondern ausschließlich Behauptungen aufgestellt, die sich letztlich nicht bestätigt haben. Weil Zatarra die wirklichen Beweise nicht liefern konnte.
Und: anders als Pasta in #4426 schreibt, arbeitet Zatarra eben nicht problematische Aspekte von Unternehmen heraus, sondern tut seit über 1 Jahr gar nichts mehr.
Schon gar nicht hat sich Zatarra mit Aspekten von Unternehmen (das wäre ein Plural, Pasta!!) beschäftigt, sondern ausschließlich nur mit Wirecard.
Belege sind hier obsolet, weil genau dieses in allen möglichen Zeitungen, im Internet etc. 1000fach geschrieben wurde. Ich muss ja auch nicht belegen, dass ein Spatz ein Vogel ist oder dass es am Mittelmeer wärmer ist als in Schottland.  
@Zwetschgenq. #4432: Den 56er Bordeaux hab ich leider nicht im Keller, erst wieder einen 59er. Freu mich schon drauf. Bis dahin gibts jüngere Jahrgänge. Die haben durchaus auch ihre Vorzüge. :-)
 

13.05.17 08:33
Warum unterhaltet ihr euch noch mit dem Typen?

Don't feed the troll!

Wirecard wird sich weiter entwickeln und die Zahlen sprechen bisher Bände.
Ist mittlerweile nur noch eine kleine Position in meinem Depot, aber die ist definitiv LONG.  

13.05.17 12:05

1206 Postings, 3223 Tage PastaPastaDas ist hier der einzige Ort...

...an dem wirklich diskutiert wird mit mir, was ich sehr sehr schätze!

"Was ist investigativ an Zatarra gewesen? Sie haben nichts, rein gar nichts aufgedeckt"

Das ist ein Missverständnis. Sie haben Informationen zur Verfügung gestellt, die ich nicht hatte. Das kann man sich nicht schnell mal zusammen googlen... Da machen sich Leute falsche Vorstellungen...
Was meinst Du mit "aufgedeckt"? Erstmals gefunden? Bekannt gemacht? Wie erklärst Du Dir dann den Crash und die Verunsicherung der ersten Wochen? Vor was hatte der Markt Angst? Wie kann diese Angst jemals berechtigt gewesen sein, wenn alles nur heiße Luft gewesen wäre? Wussten alle Marktteilnehmer, was in den Berichten stand, schon vorher?

"sondern ausschließlich Behauptungen aufgestellt, die sich letztlich nicht bestätigt haben. Weil Zatarra die wirklichen Beweise nicht liefern konnte."

Sie haben aus dem Material Schlußfolgerungen gezogen. Von Anfang an habe ich erklärt, dass mir die Schlußfolgerungen von Zatarra zu weit gehen, wenn sie (ausschließlich) auf den veröffentlichten Belegen beruhen. Es gab heftige Diskussionen zwischen Zatarra, mir und anderen thematisch bereits vorher involvierten Personen sowie neu hinzugekommenen. Einige Beteiligte haben sich ziemlich in die Haare gekriegt, weil es darum ging, was denn nun ein "Beweis" wäre und was nur ein "Gerücht" (gossip versus smoking gun-Debatte). Zatarra hat sich beleidigt zurückgezogen. Ich nehme ihnen das ab. Die waren sauer, dass man sie nicht ernst nahm. Also nicht nur der Markt, auch die anderen Rechercheure.

"Und: anders als Pasta in #4426 schreibt, arbeitet Zatarra eben nicht problematische Aspekte von Unternehmen heraus, sondern tut seit über 1 Jahr gar nichts mehr."

Das kannst Du nicht wissen. Zuletzt im Spiegel haben sie eindeutig erklärt, dass sie auch an anderen Themen arbeiten. Da man nicht weiß, wer Zatarra ist, kann man nicht sagen, dass sie nichts anderes tun - vielleicht nicht unter diesem Namen... Ich bin überzeugt davon,wir wüssten heute längst, wer Zatarra ist, wenn es "geklappt" hätte - und damit meine ich nicht (nur) das Ziel, den Kurs "wirklich" abszürzen zu lassen, sondern, die Behörden zu überzeugen. Das "shortigation"-Konzept, wie ich es nenne (shorting based on investigations) hängt vom "Ruf" des Veröffentlichers ab. Da wirecard riskant war, hielt man sich bedeckt - und es ging ja offenbar schief, oder? Also lieber nicht zugeben, wer man ist...


"Schon gar nicht hat sich Zatarra mit Aspekten von Unternehmen (das wäre ein Plural, Pasta!!) beschäftigt, sondern ausschließlich nur mit Wirecard."

siehe oben. Kann sein, kann nicht sein.


"Belege sind hier obsolet, weil genau dieses in allen möglichen Zeitungen, im Internet etc. 1000fach geschrieben wurde. Ich muss ja auch nicht belegen, dass ein Spatz ein Vogel ist oder dass es am Mittelmeer wärmer ist als in Schottland."

wer hat es an welcher Stelle basierend auf Fakten geschrieben? Zeige es mir! Ich sehe 1000fach nachgeplapperte inhaltsleere Aussagen. Nirgends steht, warum Behauptung X mit den Belegen 1,2,3,4,5 nicht stimmt und vor allem nicht, was die Belege 1,2,3,4,5 denn alternativ aussagen sollen, wenn nicht Behauptung X.

Ein Beispiel:
X = Wirecard war aktiv an der Pokergeldwäsche beteiligt.
Belege:
(1) Die Gründung der Wire Card UK mit denselben Inhabern wie Bluetool Limited ist ein Beleg dafür, dass Wirecard mit Bluetool Limited verbunden ist
(2) Trautmann war officer der Wire Card UK und das stand nirgends, also ist es eine "undisclosed company"
(3) Wirecard wird ausdrücklich auf den Seiten der Pokerfirmen als Partner genannt, inklusive Nennung der KOntaktnummern.
(4) Zahllose Pokerfirmen aus Consett haben dieselbe Inhaberstruktur wie die "Wire Card UK"
(5) Dass wirecard an der Abrechnung "beteiligt" war, steht bereits im Schütt-Dokument aus 2010, nur steht da eben nichts davon, wie aktiv wirecard war - aber was genau machte wirecard dann für Ultimate Bet?
(6) Ein früherer Funktionär und quasi Mitbegründer der Firma kontrollierte die Lizenzinhaber von Click2Pay und auch Webseiten von fake merchants, zusammen mit Herrn Schoonbaert
(7) Nach Trautmanns Ausstieg bei wirecard gründete dieser sofort (weitere) Firmen, die offensichtlich diese Aktivitäten übernommen haben - teils mit denselben Strukturen (hier erwarte ich weitere Belege nach Abschluss des israelischen Verfahrens im Knöchelmann-Komplex)
(8) Auf der Full-Tilt-Seite wird ein spezielles Arrangement mit C2P erklärt, um US-Spielern Geldtransfers zu ermöglichen. Genau dasselbe Arrangement scheint in israel Teil des Verfahrens gewesen zu sein und laut israelischen Medienberichten sei dies damals "in Zusammenarbeit mit Wirecard" passiert (in Israel). Der Wirecardmitarbeiter Knöchelmann sei laut Angaben der Staatsanwaltschaft "nicht wegen seiner Tätigkeit für die Wirecard verurteilt worden". Das schließt nicht aus, dass das, was passiert ist, trotzdem einen Zusammenhang zur wirecard hat (und dafür gibt es eine Reihe von Hinweisen, nicht zuletzt das Verfahren der Wirecard in Israel, das immer noch nicht erklärt wurde)
(9) 2007 kaufte Wirecard die Trustpay, ohne deutlich zu sagen, was man da gekauft hat. Das war ein wichtiges Thema in 2008 (SdK-Kritik). Erst Zatarra klärt endgültig auf, um was es da ging und lieferte gleich die Erklärung mit: Hier sollten Deals vertuscht werden durch ein unglaublich komplexes System von Umfirmierungen und Gesellschafterwechseln
(10) Immer und immer wieder dreht sich alles um Knöchelmann, Trautmann, Pfeiffer. Sie sind laut Zatarra die Hauptfiguren des Versteckspiels -genau das, was Schütt angeblich gesagt hat, nur gab es die Aussage nirgends offiziell. Aber sie wäre richtig gewesen, laut Zatarra, wenn er sie gemacht hätte. Knöchelmann und Trautmann tauchen später tatsächlich im Zusammenhang mit genau den Aktivitäten auf, die ihnen vorgeworfen werden im Zusammenhang mit wirecard.
(11) und so weiter

wenn diese ganzen Belege keine Beweise sind für die Aussage X, was bedeuten sie dann? Nichts?
Das kann wirklich kaum ernsthaft behauptet werden...

Alasdair Pal hat einen ersten Hinweis gegeben, was alles hinter der Struktur steckt, mit Wire Card UK "rein zufällig" mittendrin... Wirklich zufällig?

Dohms hat durch die BMI-Eigner den nächsten Baustein geliefert. Haben wirklich zufällig die Personen, die beide für sales verantwortlich waren, als Freizeitbeschäftigung Anteile derselben UK-Firma gehalten oder hatte das etwas mit ihrer Arbeit zu tun? Knöchelmann wurde ja auch schon mehr oder weniger als "Privatvergnügen" hingestellt, Trautmanns weitere Firmen von Warburg auch. Wer glaubst das denn ernsthaft???  

Es werden weitere Hinweise kommen. Ich kenne sie bereits. Und das war jetzt alles nur eine einzige Aussage von zatarra. Eine!
Und nur weil irgendwo steht "Das ist alles Lüge", ist es das? So dumm kann keiner sein.
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13.05.17 12:34

1733 Postings, 3353 Tage Absahner16Hallo PastaPasta

du bist zweifelsohne tief im Thema. Ob das alles so stimmt oder nicht kann ich nicht beurteilen. Leider habe ich mich auch verunsichern lassen und bin viel zu früh (mit kleinem Plus) ausgestiegen. Habe mir inzwischen den Hals verrenkt, beim Versuch mir in den Allerwertesten zu beißen. Bei der nächsten Korrektur werde ich wieder einsteigen. Gelobt sei was Geld bringt.  

13.05.17 22:24
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1206 Postings, 3223 Tage PastaPastaDu hast das, glaube ich,

schon einmal erzählt... Solche Fälle sind das Schlimmste für mich, der GAU sind dann noch solche, die durch mich aus Longs zu Shorts wurden... und dann diese Kurse...
Natürlich kann ich mich rausreden: "Ich habe nie gesagt, dass Wirecard nicht auf 60€ steigen kann", "Ich habe nie gesagt, dieses und jenes ist so oder nicht, sondern nur Fragen gestellt und Hinweise gegeben, wo man Antworten finden kann"
Aber natürlich gab es ein gewisses Risiko, Leute zu einer Handlung zu "leiten", die sich als für sie ungünstig herausstellt...
Ein wenig "Schuld" gebe ich dabei denen, die mich so vehement angegriffen haben. Sie haben mich verhärtet, aber ich habe mich auch verhärten lassen. Ich wünschte mir, man könnte alles noch einmal auf Anfang stellen. Dann wäre es in der Sache nicht anders gelaufen, aber ich wäre mehr im Einklang mit mir. Und ich hätte deutlich weniger aggressiv formuliert. Wenn wirecard nun also bis 80€ durchstartet, entschuldige ich mich heute schon. Und wenn sie zusammenbricht, erwarte ich mir kein Dankeschön dafür :)  
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14.05.17 00:01
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3561 Postings, 5605 Tage Fred vom Jupiter@4443

Die Angst ist doch immer da, wenn die Ideen von steigenden Kursen und sich vermehrendem Geld  ins Wanken geraten. Egal, ob berechtigt / begründet oder nicht. Damals (Februar 2016) geriet das Weltbild aller überzeugten WDI-Anteilseigner (na gut, sicher nicht aller, denn einige wussten immer, dass nichts dran sein kann, genau so, wie andere behaupteten, es muss etwas dran sein) in Seenot, weil jemand behauptet hat, WDI sei nicht WDI, wie "wir" sie kennen.

Der Markt hatte Angst davor, dass das eingesetzte Kapital sich womöglich nicht weiter vermehren könnte. NUR DAVOR!! Vor nichts anderem hatte der Markt Angst. Nicht vor unmoralischem Vorgehen des Unternehmens, nicht vor irgendwelchen Zatarra-Typen, die Dinge in die Welt setzten, die keiner hören wollte...(und die nach eingehender Recherche bzw. eingehender Marktanalyse - Marktanalyse ist an der Börse Recherche! sich auch nicht bewahrheitet haben).

Wer damals wachsam war, erkannte schnell genug (um nicht Verluste einzufahren), dass Zatarra "nur" eine eigens für WDI ins Leben gerufene Researchfirma war, die sich seit ihres Daseins ausschließlich nur mit WDI beschäftigte. Genau das sollte hellhörig machen. Eigentlich damals schon. Denn wenn ein angebliches Research-Haus nur ein einziges Unternehmen unter die Lupe nimmt - was soll das denn für ein Research-Unternehmen sein? Es hätte ausgereicht, wenn die Dinge, die Zatarra behauptet hat, sich bewahrheitet hätten, dann wäre Zatarra vielleicht noch da. Das was aber davon übrig ist, sind einige alte, nicht mehr aktualisierte Fossilien des Internetauftrittes, den (fast) niemand mehr aufruft, weil es niemanden mehr interessiert, was dort steht - es wurde ja auch nichts mehr aktualisiert. Jedenfalls nichts Relevantes!

Die Dinge haben sich verändert, Zatarra gibt es de facto nur noch in der Erinnerung, einige User halten (aus welchen Gründen auch immer) - noch an den angeblichen Enthüllungen (die aus meiner Sicht keine waren) fest. Die Frage ist nur, wem nützt es etwas? Nicht einmal denen, die sich noch damit beschäftigen. Den anderen erst recht nicht. Warum also immer noch dieses Thema?

Normalerweise sind Menschen zukunftsorientiert, sie beschäftigen sich damit, ob man irgendwann den Mars zum Leben erwecken kann oder nicht (dann kaufen sie Aktien von Typen wie Elon Musk oder OHB), fragen sich, ob man irgendwann mal mit Sonnenenergie die Welt retten kann (dann sind sie mit etwas Pech mit von der Partie bei der Insolvenz von Solarworld), oder sagen sich einfach, dass man mit dem Blick in die Zukunft mehr Geld verdienen kann als mit a) dem Blick zurück (wehmütig) oder b) der ewigen "Verschriebenheit" der Moral (oder was davon übrig ist).

Vollkommene Übereinstimmung habe ich mit Pasta in Bezug auf die zigfachen Beleidigungen, die etliche User ihm entgegen gebracht haben. Das ist/war nicht fair und ist auch eines Forums wie diesem nicht würdig. Es ist generell unwürdig - und überflüssig. Wozu sich abfällig gegenüber jemandem äußern, den man überhaupt nicht real kennt?
Aber in Bezug auf WDI gibt es leider keinerlei Übereinstimmungen zwischen Pasta und mir. Traurig bin ich deshalb nicht - meine Strategie bzw. meine Prognose vom 10.01. ist voll aufgegangen und das bereitet mir depotmäßig äußerst viel Freude (zumal sich die Richtugn weiter als erwartet entwickelt hat) - aber es ist schon irgendwie schade, dass man hier nicht in der Lage ist, mit anderen wirklich ernsthaft diskutieren zu können. Durchaus auch mit Pasta. Nur weil er anders sein Geld verdient (oder verliert) als ich, muss ich ihn ja noch lange nicht angehen...
Ich glaube, ich mach jetzt erst mal eine Woche Urlaub am Mittelmeer.... das Tablet aber schon für wichtige Dinge mit dabei....
Jetzt hab ich fast so viel geschrieben wie Pasta in seinen Posts....
Allen ein schönes WE  

14.05.17 01:46

1206 Postings, 3223 Tage PastaPastaDer Schlußsatz ist das Beste :)

...und irgendwann verrätst Du mir auch, wo dieser verdammte Kirchturm steht... Ich kenn den... bestimmt super bekannt, aber ich habe halt nur ein Hirn für Zahlen und Zusammenhänge...
für Deinen Mittelmeerurlaub noch einen zum Nachdenken:

Research ist etwas anderes als Investigation. Reserach ist nicht investigative Recherche. Das sind zwei paar Stiefel. Wenn jemand meint, Zatarra verstehe sein Handwerk nicht, was Investigation angeht, der ist auf dem Holzweg. Es hat nur dann nicht mit der Übertragung in den Research gereicht, wenn es Zatarra auf etwas anderes angekommen wäre als auf den schnellen Kursrutsch mit ein paar Wochen Alibi-Grollen dazu...

Research ist sehr häufig nur das Eintippen von Zahlen in eine Exceltabelle und unten kommt ein Ergebnis raus. Das hat mit Fakten nichts zu tun. Es kann ein Fakt werden, wenn es eintritt, aber im Moment des Researches ist es wie Glaskugelschauen...

Im Januar hatten wir ungefähr denselben Wissensstand, ich habe eine Prognose gemacht und Du. Deine ist zu 100% aufgegangen, meine nicht. Dein "Research" war besser als mein "Research" - aber mit dem investigativen Teil hat das nichts zu tun. Deshalb kränkt es mich auch nicht, dass ich falsch lag. Es ärgert mich, schon,... ;)

Ich kenne mich aber sowieso viel besser mit dem investigativen Teil des ganzen Stückes aus. Und da ist das letzte Wort, was die Relevanz angeht, definitiv noch nicht gesprochen. Das ist mal wieder eine Annahme von mir, sie kann genauso falsch sein wie mein "Research" Anfang Januar - nur würde mich das viel viel härter treffen, weil es ein Gebiet ist, in dem ich mich allgemein ziemlich gut auskenne und bei der Wirecard speziell sowieso...
...jedenfalls besser als bei der Geldanlage ;)    

Ich weiß nicht, warum der Kurs so hoch steht. Ich vermute: Alle Zittrigen sind draußen und eine Menge Leute spekulieren auf einen short squeeze. Deshalb hatte Dohms keinen Effekt, obwohl sein Brinkenartikel ein Hammer ist. Aber ein Hammer ohne Nagel hilft nicht viel.  
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We are very lucky, that we can wholeheartedly say we haven't manipulated any stock, merely told the truth. (Zatarra Research & Investigations)

14.05.17 01:54
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1206 Postings, 3223 Tage PastaPastawirecard und wirecard

"Die Angst ist doch immer da, wenn die Ideen von steigenden Kursen und sich vermehrendem Geld  ins Wanken geraten. Egal, ob berechtigt / begründet oder nicht. Damals (Februar 2016) geriet das Weltbild aller überzeugten WDI-Anteilseigner (na gut, sicher nicht aller, denn einige wussten immer, dass nichts dran sein kann, genau so, wie andere behaupteten, es muss etwas dran sein) in Seenot, weil jemand behauptet hat, WDI sei nicht WDI, wie "wir" sie kennen. "

Hmm. Mein Weltbild geriet nicht ins Wanken, denn Zatarra zeigt wirecard genau so, wie ich sie schon immer kenne... Und wer long ist in wirecard seit Jahren, wie viele der Großanleger, der ist im Februar nicht rausgegangen. Der hat vielleicht eher geshorted zur Absicherung. Billig eingesammelt haben die auch nicht, denn sonst hätte sich an den Anteilen der "long longs" etwas geändert. Die haben den Gewittersturm ausgesessen in ihren stabilen Betonhäusern, während auf dem Zeltplatz die Camper wie aufgescheuchte Hühner durcheinander gelaufen sind. Bis jetzt sind viele mutige Camper zurückgekehrt, die anderen sind nach Hause gefahren. Der Wetterbericht kündigt "Sonnenschein" an, das lockt zusätzliche neue Camper an. Man erzählt sich lachend von dem Abenteuer des Gewittersturms, sitzt ums Lagerfeuer und singt bis in den Morgen. Nur Pasta sitzt auf dem Baum und sagt "da hinten sind Wolken, da hinten sind Wolken"  

na, ok, das mit den Sinnbildern sollte man um 2 Uhr lassen :)
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15.05.17 00:26
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Ob Research oder investigative Recherche ist eigentlich egal, weil das zatarra-Thema eben vorbei ist. Mag sein, dass es wieder kommt, aber auch so etwas ist letztlich inflationär. Haben wir ja am Kurs gesehen. Und nur der interessiert.

Die Wolken am Horizont sind vermutlich harmlose Altocumuli oder eine Cumulonimbus in Auflösung. Es wäre auch ohnehin nicht ratsam, auf dem Baum zu sitzen, wenn man ein Unwetter erwartet.  

15.05.17 18:53

1206 Postings, 3223 Tage PastaPastawann ist etwas vorbei?

"Ob Research oder investigative Recherche ist eigentlich egal, weil das zatarra-Thema eben vorbei ist."

Da bleibe ich eben dabei, dass es nicht unbedingt vorbei ist... Es müsste nur mal jemand die Fäden zusammenführen, die noch lose verstreut sind...
Dan Mc Crum
Zatarra
Israel
whistleblowerwd
Alasdair Pal über Consett
Dohms über Consett
Times of Israel über Geldwäsche...

Dass es einen Artikel wie den von Dohms über Consett jemals geben würde, habe ich schon nicht mehr erwartet. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass auch andere Journalisten sich noch aufraffen könnten, etwas zu schreiben, wenn gerade etwas Flaute ist auf dem Meldungsmarkt...

solange das Herz schlägt, ist der Patient nicht tot. Bitte seid Euch nicht zu sicher, wenn ihr nicht alles wirklich gelesen habt und Euch nur auf Drittmeinungen verlasst. Zatarra ist längst nicht mehr das größte problem - das Problem ist das, wozu man Zatarra nicht mehr braucht... und dass es da nichts Aktuelles gibt, ist nicht mehr als eine Annahme. Man sollte sich den See anschauen, bevor man reinspringt, auch wenn noch so viele Leute sagen, dass man es gefahrlos tun kann.    
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15.05.17 19:04

1206 Postings, 3223 Tage PastaPastaIsrael 2007 und Israel 2017

Ach ja... was in Israel verhandelt wird (Knöchelmann war ja nur ein Teil davon), das passierte 2007, 2008, vielleicht bis 2010, als Mastercard intervenierte... Der Prozess findet aktuell statt.
Was in aktuelleren Fällen noch passieren wird, das weiß man nicht genau. Aber es gibt noch genügend spannende Fragen. Ob die BaFin sie stellen wird? Fraglich. Ob andere Länder irgendwann die BaFin fragen werden, warum sie die Fragen nicht gestellt haben? Man dachte lange, der Deutschen Bank könne nichts passieren. Die politisch gesteuerte BaFin schaut weg, wenn es der Politik genehm ist... aber hat es für die Deutsche Bank gereicht, um schadlos durchzukommen? Man kann sich auf nichts verlassen, nicht mal auf die lasche deutsche Finanzregulation. In einer globalisierten Welt kommen die Überraschungen manchmal an Stellen, wo es keiner erwartet hat. Frankreich geht gegen ein britisches Konkurrenzunternehmen der wirecard vor. Mit Nadelstichen, sicherlich. Aber das britische Unternehmen ist eben nicht die wirecard. Das kann man jetzt so oder so interpretieren.
http://financefeeds.com/...m-israeli-fraudsters-takes-banks-to-court/
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