Sowohl der Regionalverband Bodensee-Oberschwaben als auch die Kommunen gehen beim Aussuchen der passenden Standtorte für Windräder von einer Windgeschwindigkeit von 5,5 Meter pro Sekunde aus. Um eine halbwegs ordentliche Rendite abzuwerfen, braucht ein Windrad aber Windgeschwindigkeiten von sechs Meter pro Sekunde...weiß Hansjörg Jung. Er kennt mehrere Studien, die die sogenannte Windhöffigkeit viel zu hoch einschätzen....„Vergleicht man die Volllaststunden der bestehenden Anlagen der Jahre 2004 bis 2011 in Baden-Württemberg (1155) mit dem Bundesdurchschnitt der Anlagen (1545), so zeigt sich dies deutlich“, schreibt Hansjörg Jung in einem Leserbrief in der Stuttgarter Zeitung. http://www.schwaebische.de/region/sigmaringen-tuttlingen/gammertingen/rund-um-gammertingen_artikel,-Auf-der-Alb-blaest-der-Wind-zu-schwach-_arid,5291363.html hmm..."er kennt Studien"...das ist was lustig formuliert, will ich meinen...warum benennt der gute den nicht die Autoren der Studien...na wenigstens das Thema führt er was vorsichtig an? ...manch eine Studie ist aber wohl leider nicht das Papier wert, auf der sie geschrieben steht...sag ich mal so als jemand der seine "Informationen" aus dem Internet bezieht.)...und die Zeit hat schon so manche Schlussfolgerung obsolet werden lassen...hier ist es ja eher der technische Fortschritt über die Zeit...2004 da hätten man ja fast noch zur Verdeutlichung die Volllaststunden der folgenden Anlagen anführen können? Die ältesten Windmühlen sind aus Persien (zum Getreidemahlen), Tibet (als Gebetsmühlen) und China (zum Wasserpumpen) bekannt http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Windenergienutzung Anmerkung zum NAP 2012 der Deutschen Netzbetreiber: Aufgrund der Zahlen aus den Szenarien ist abzusehen, dass der Leitungsbedarf rein auf den einen prognostizierten Bedarf an installierter Leistung abgestimmt wurde. Es werden keine Vorschläge gemacht wie das Gesamtsystem optimiert und ggf. erheblich preiswerter gemacht werden kann. Hier nicht auf Potenziale zu verweisen, wäre geradezu fahrlässig angesichts der riesigen Summen, um die es geht. Diese Eingabe hierzu zielt darauf, ab hierzu einen konkreten Vorschlag zu machen. 1) Verbrauchszentren und Potenziale berücksichtigen, Ausbau planen: Die in den Szenarien genannten Binnenland-Ausbauzahlen für Windkraft sind viel zu konservativ. Hier besteht laut BWE-Studie ***) z.B. in Bayern mit 80 TWh ein erhebliches Potenzial, das Szenario 2032 sieht gerade mal 5,1 TWh vor. Der Ausbau hat bevorzugt so zu erfolgen, dass die Verbrauchszentren in Deutschland entsprechend berücksichtig werden.... Falsche Annahmen des NAP 2012 zu den zukünftig erreichbaren Volllaststunden (VLS): Ausgehend von den in den Szenarien angeführten Volllaststunden, die für alle Szenarien Onshore bei rund 2100 VLS liegen, ist festzustellen, dass die Szenarien mehr oder weniger den Stand von heute (2012) fortschreiben. Mit der entsprechenden Windkraftanlage (z.B. Nordex N117/140m Turm) sind bereits heute 2800 VLS sind bei Windgeschwindigkeiten von lediglich 5,5 m/s möglich. Jeglicher technische Fortschritt in den nächsten 20 Jahren wird sozusagen für unmöglich gehalten, ja nicht mal der technische Stand von heute ist korrekt abgebildet (dazu s.u.). Dabei liegt hierin der Schlüssel für eine erhebliche Reduzierung des Bedarfes an Netzkapazitäten. Forderungen: • Vorschreiben eines Mindest-Kapazitätsfaktors = Mindest-VLS-Zahl: Die Forderung könnte beispielsweise lauten: „Es dürfen keine Windkraftanlagen mit weniger als 3000 Volllaststunden (VLS) (=Kapazitätsfaktor 40%) errichtet. An guten Standorten (mit mittleren Windgeschwindigkeiten >7m/s, meist im Norden, aber auch im teilweise an günstigen Standorten im Binnenland) müssen deutlich mehr als 3000 VLS erreicht werden“. • Der Binnenwindkraft sollte aus Kostengründen der Vorzug gegenüber dem Offshore-Ausbau gegeben werden. Wenn Offshore-Anlagen, dann sind noch höher größere (>5000 VLS) anzustreben..... Die Folgen einer solchen Forderung sind durchaus als dramatisch im positiven Sinne zu bezeichnen:...Niedrigerer Strompreis: Der Strompreis wird verstetigt, der Strom wird marktgerechter erzeugt, die Förderkosten sinken.... http://www.netzentwicklungsplan.de/sites/default/files/consultation/Eingabe%20NAP%202012%20v2.pdf http://www.netzentwicklungsplan.de/sites/default/files/consultation/Eingabe%20NAP%202012%20v2.pdf "Windhöffigkeit" in Teilen des "Ländles" http://www.forst-ingenieur.de/html/wind4.htm |