Nur find ich es schwer anwendbar. Wenn beispielsweise ein Unternehmen mit 5% wächst, bewertet man es ja trotzdem nicht nur mit KGV von 5. Genauso wenig bei 50% Wachstum mit KGV von 50. Nur so erreicht man ja PEGs von den angeblich fairen 1,0. Man muss sich da schon haargenau anschaun, wie die Gewinne entstehen, über welchen Zeitraum, mit welcher Marge, etc.! Heute schon beurteilen zu können, ob im Jahr 2017 noch die hohen Margen erreicht werden, die man aktuell erreicht und dann dementsprechend proportional zum Umsatz zu wachsen oder überdurchschnittlich oder unterdurchschnittlich, ist fast unmöglich. Zu Zeiten des Neuen Markts wurden mit den Wachstumsraten auch immer KGVs von 50 begründet, weil das PEG somit bei 1 lag. Damals hab ich den Unsinn sogar geglaubt, ohne das ich das PEG jetzt von der Idee her völlig ablehnen würde. Man muss nur aufpassen, es nicht zu wörtlich zu nehmen. Da spielt eine Menge zusätzlicher Analyse eine Rolle. Da sag ich doch lieber, KGV von 15-20 fürs aktuelle Geschäftsjahr und dann steigt der Kurs halt jedes Jahr proportional zum Gewinnwachstum mit. Das KGV bleibt dabei gleich hoch. Aber wenn ich jetzt schon KGVs von 35 zahlen würde, weil das Wachstum bei 35% liegt, würde das heißen, man preist jetzt schon en paar Jahre der Zukunft ein. Und das würde bedeuten, die Aktie würde möglicherweise von dem dann hohen Niveau 3 Jahre seitwärts gehen. Dann doch lieber jedes Jahr 35% aufwärts mit dem Kurs (entsprechend dem Wachstum) bei KGV von 17 zur Mitte des jeweiligen Jahres. Würde also bei angenommenem EPS-Zahlen für 2010-2012 von 2,70/3,65/4,95 € bedeuten, dass der Kurs Mitte 2010 bei 46 € und jeweils ein Jahr später immer 35% höher liegt. Mitte 2012 nach dieser Berechnung bei 84 €. Die PEG-Berechnung jedoch würde diese 84 € schon jetzt verlangen. |