entsprechende Fonds umgeschichtet. Der Herausragende unter den "Goldfonds" ist meiner Ansicht nach dieser: Merrill LIIF Wld Gold A (974119) ! Ich denke die Hausse wird weitergehen. Heftige Preisausschläge am GoldmarktHOLGER PAUL, 04.01.06, 07:00h Ein-Kilo-Goldbarren bei einem Juwelier in Tokio. Der Goldpreis ist in den beiden vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Viele Marktbeobachter erwarten auch für 2006 einen satten Anstieg von mehr als 15 Prozent.
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Druckfassung | Immer mehr Investoren lassen sich vom Glanz des Goldes wieder anlocken. Frankfurt - In den Portfolios der meisten Investoren fristet Gold zwar immer noch ein Schattendasein, an den Börsen aber strahlt das Edelmetall bereits seit Monaten in hellstem Glanz. Vor mehr als zwei Jahren begann der Höhenflug, und ein Ende ist nach Ansicht vieler Marktbeobachter so schnell nicht in Sicht. Einen Preis von bis zu 600 Dollar je Feinunze sehen die Prognosen für dieses Jahr voraus - das wäre erneut ein satter Gewinn von mehr als 15 Prozent gegenüber dem Jahresanfang 2006. Der Weg dorthin ist allerdings keineswegs so klar vorgezeichnet, wie es die Stimmung der Händler zum Teil vorgaukelt. Denn die Kursausschläge am Goldmarkt sind äußerst heftig geworden. Im Dezember erreichte der Preis mit 541 Dollar je Feinunze den höchsten Wert seit einem Vierteljahrhundert. Dann plumpste die Notierung innerhalb weniger Tage um fast 50 Dollar in die Tiefe und hat sich nun fast ebenso schnell wieder auf gut 520 Dollar emporgearbeitet. „Da waren nicht nur Gewinnmitnahmen im Spiel, das Ganze zeigt auch die große Unsicherheit im Markt“, sagt Stephen Briggs, langjähriger Rohstoffexperte der Société Générale (SG) in London. „Die Zeiten, in denen der Goldpreis sich nur in kleinen Schritten von zwei oder drei Dollar bewegte, sind vorbei“, ergänzt Andreas Daniel, Chefhändler des Hanauer Metallhandelskonzerns Heraeus. Ein Grund dafür ist, dass der Goldmarkt wieder zur Spielwiese für Spekulanten geworden ist. „Gold ist unter den Rohstoffen am meisten von Psychologie geprägt, und spekulative Käufe treiben den Markt derzeit voran“, erläutert Sandra Ebner, die Rohstoffexpertin der Dekabank. „Viele Fonds und andere Investoren versuchen verzweifelt, den Preis weiter nach oben zu bringen“, ergänzt SG-Experte Briggs. Das führe dazu, dass selbst dubiose Gerüchte zum Anlass für Käufe genommen werden, sagt er. Als Beispiel nennt Briggs den hartnäckigen Glauben im Markt, dass die Zentralbanken in Russland, Asien und im Nahen Osten bald mit umfangreichen Goldkäufen beginnen werden, um ihre Berge an Dollarreserven ein wenig abzubauen. „Das ist aber nur eine Hoffnung. Tatsache ist, dass bisher nur die westlichen Zentralbanken am Markt sind und zwar als Verkäufer“, betont Briggs. Und dass das Gerücht, die Bank of China plane große Goldkäufe, von einer russischen Internetseite stamme, mache es auch nicht gerade glaubwürdiger, fügt er spöttelnd hinzu. Dennoch sind viele Beobachter überzeugt, dass sich hinter den auffälligen Spekulationen am Goldmarkt eine Reihe fundamentaler Gründe verbirgt, die durchaus für einen anhaltenden Preistrend nach oben sprechen. Weil die Förderung des Edelmetalls immer schwieriger und damit teurer wird, nimmt die jährlich neu auf den Markt kommende Menge stetig ab. Zugleich spielt das Thema „Gold als Sicherheitspuffer“ wieder eine größere Rolle für die Anleger. „Gold war jahrelang für die Großinvestoren von zweitrangiger Bedeutung, aber das könnte sich ändern“, sagt Heraeus-Chefhändler Daniel. In der breiten Anlegerschaft ist das Edelmetall zwar noch nicht wieder angekommen. Aber das Potenzial sei immens. Laut einer Faustregel sollte der Goldanteil in einem Investment-Portfolio rund fünf Prozent ausmachen. „Würden auch nur die 20 größten Vermögensverwalter der Welt diesem Rat folgen, bedeutete dies eine Nachfrage in Höhe von 55 000 Tonnen Gold. Das entspräche rund 22 Jahresproduktionen“, heißt es im Jahresausblick von Heraeus. |