liegst du absolut richtig - man musste die Gewinnwarnung relativieren - indem man viel redet und wenig sagt. Es ist für den Gesamtauftragseingang völlig egal, ob er sich aus vielen kleinen oder wenigen großen Kunden zusammensetzt. Laut der aktuellen Präsentation sind 70 % des Aktienrückkaufes bereits getätigt worden und es sähe wohl düster aus, wenn man den Kurs nicht täglich stützen würde. Da es zum wiederholten Male zu einer Gewinnwarnung kam gibt es aus meiner Sicht nur zwei Möglichkeiten. Entweder man stapelt bewusst tief, damit man zumindest ein Erreichen der Ziele verkünden kann oder man schaut sich nach neuem Führungspersonal um, wenn man nicht das letzte Bißchen an Glaubwürdigkeit verspielen möchte. So profitiert man von seiner eigenen Fehlleistung, indem man durch die Gewinnwarnung den Kurs nach unten drückt und die Aktien dann billig einsackt. Ein schöner Put - aber da nur noch 30 % der Summe für Rückkäufe offen sind, wirkt das nur begrenzt. Man muss endlich liefern oder anderen das Feld überlassen. Dieses Verpacken der Gewinnwarnung ist aus meiner Sicht dreist. |