GB fordert US-Intervention in Liberia !!

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eröffnet am: 26.06.03 08:24 von: Dr.Tschikago Anzahl Beiträge: 1
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26.06.03 08:24

113 Postings, 8335 Tage Dr.TschikagoGB fordert US-Intervention in Liberia !!

Großbritannien fordert US-Intervention in Liberia

Der britische UN-Botschafter Jeremy Greenstock hat die USA als mögliche Führungsmacht für einen internationalen Militäreinsatz in Liberia benannt. Jemand müsse dafür sorgen, dass "eine politische Einigung wahrscheinlicher wird und ein Waffenstillstand auch hält", sagte Greenstock. Die USA seien der "natürliche Kandidat für eine solche Maßnahme". Wie der UN-Botschafter weiter berichtete, werde in Washington bereits über ein Einschreiten in dem westafrikanischen Land diskutiert.

Nur eine Woche nach dem Waffenstillstandsabkommen ist der Kampf um die Hauptstadt Monrovia wieder voll entbrannt. Regierungstruppen und Rebellen lieferten sich heftige Gefechte in den westlichen Stadtteilen. Auf einem Gelände, auf dem örtliche Mitarbeiter der US-Botschaft untergebracht sind, schlugen mehrere Raketen ein. Mindestens sieben Menschen seien bei dem Angriff getötet worden, verlautete aus der US-Botschaft. Das Gelände der diplomatischen Vertretung selbst sei nicht getroffen worden, sagte US-Diplomat Douglas Kent der Nachrichtenagentur AFP. US-Bürger seien nicht zu Schaden gekommen.

Bei den Kämpfen handelte es sich um die schwersten Gefechte seit Beginn des Kampfes um Monrovia. Präsident Charles Taylor kündigte in einer Rundfunkansprache an, er werde bis zum Sieg oder Tod mit seinen Truppen kämpfen. Gleichzeitig forderte er die Streitkräfte zum Kampf gegen die Rebellen auf, die ihn stürzen wollen.

Annan fordert sofortiges Ende der Kämpfe
UN-Generalsekretär Kofi Annan forderte die Rebellen und die Regierungstruppen zur sofortigen Einstellung ihrer Kämpfe in Monrovia auf. Die humanitäre Unterstützung für die "traumatisierte Bevölkerung" der Stadt müsse unbedingt gewährleistet werden, verlangte Annan. Beide Seiten müssten die Menschenrechte respektieren und dürften das Leben von Zivilisten nicht länger gefährden.

Der am 17. Juni vereinbarte Waffenstillstand war Teil eines Abkommens, das auch die Bildung einer Übergangsregierung ohne Taylor vorsieht. Dieser lehnte einen vorzeitigen Rücktritt jedoch ab. Daraufhin zog sich die Rebellenbewegung Vereinte Liberianer für Versöhnung und Demokratie (LURD) aus den Friedensgesprächen in Ghana zurück. Am Dienstagabend stießen die Rebellen, die bereits Anfang Juni eine Offensive auf Monrovia gestartet hatten, laut Verteidigungsministerium in den Westen der Hauptstadt vor.

 

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