Wiedersehen in Frankfurt: Etwas mehr als ein halbes Jahr nach dem letzten Spiel der DFB-Frauen gegen Nigeria steht man sich heute (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) in der Main-Metropole im zweiten WM-Gruppenspiel erneut gegenüber.
Man kennt sich, die Vorzeichen sind gleichwohl gänzlich andere. Nigeria, das im ersten WM-Spiel nur knapp mit 0:1 gegen Frankreich unterlag, kommt diesmal nicht direkt vom Afrika-Cup, hat keinen Jetlag und nicht mit einem riesigen Temperaturunterschied zu kämpfen.
Und, nein, sagt Silvia Neid, das 8:0 von Leverkusen solle man bitteschön nicht als Maßstab nehmen, es soll nicht den Anspruch formulieren, ein ähnliches Schützenfest zu erwarten. "Über dieses Spiel dürfen wir nicht mehr sprechen", meint die DFB-Trainerin. "Jetzt ist eine andere Zeit. Nigeria hat mit uns noch eine Rechnung offen."
"Ein paar Dinge haben uns nicht gefallen"
Und: "Nigeria hat zwei sehr schnelle Spitzen, ist sehr robust und zweikampfstark. Da kommt es darauf an, dass wir dagegenhalten, gut kombinieren und zum Torabschluss und natürlich auch zum Torerfolg kommen." Personell, sagt Neid, kann sie praktisch aus dem Vollen schöpfen. Nur Martina Müller wird nach ihrer Oberschenkelzerrung noch nicht zur Verfügung stehen.
Das 2:1 zum Auftakt in Berlin gegen Kanada wurde bis ins Kleinste analysiert. "Wir haben da schon ein paar Dinge gesehen, die uns nicht gefallen haben", sagt Neid. Und meint damit manche Szenen, in denen das Kombinationsspiel und das Abwehrverhalten nicht ihren Vorstellungen entsprachen. Die DFB-Trainerin sagt aber auch: "Ich war nicht unzufrieden mit dem Kanada-Spiel. Ich weiß nur, dass wir es besser können."
Vorzeitige Viertelfinal-Qualifikation?
Wenn es optimal läuft, könnte sich das deutsche Team mit einem Sieg schon für das Viertelfinale qualifizieren. Voraussetzung ist ein Erfolg der Französinnen, die heute (ab 18 Uhr, live in der ARD) gegen Kanada spielen. Die Ausgangslage ist somit klar: Nigeria braucht nach dem 0:1 in der ersten Partie gegen Frankreich unbedingt einen Sieg. "Das", sagt Neid, "macht es für uns nicht leichter, denn Nigeria steht mit dem Rücken zur Wand."
Bereits 2009 spielten die deutschen Frauen in der Frankfurter Arena. Vor 45.000 Zuschauern gegen Brasilien, das muntere Spiel endete 1:1. "Das war wunderschön", erinnert sich Neid - und freut sich auch deshalb auf die heutige Begegnung: "Berlin war toll, auch Mönchengladbach wird sehr schön werden. Die Menschen stehen hinter uns, sie feuern uns an, und darüber freuen wir uns sehr."
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