Der Energiekonzern RWE hat im ersten Quartal einen Gewinnrückgang verzeichnet. Dies lag vor allem an geringeren Ergebnissen aus der konventionellen Stromerzeugung, wie das Unternehmen am Dienstag in Essen mitteilte. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) sank um 11 Prozent auf knapp 1,9 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdiente RWE mit 620 Millionen Euro mehr als ein Drittel weniger. Bereinigt um Sondereffekte sank das Nettoergebnis um ein Viertel auf 517 Millionen Euro.
RWE verzeichnete im ersten Quartal geringere Preise für Braunkohle und Kernenergie sowie eine niedrigere Stromproduktion. Bei den Preisen sieht RWE nun die Talsohle durchschritten. Der Energiehandel entwickelte sich schwach, gilt aber als volatiles Geschäft. Tochter Innogy meldete bereits für das Auftaktquartal einen leichten Gewinnrückgang wegen eines schwächeren Vertriebsgeschäfts.
Die Prognose bekräftigte RWE. Das Unternehmen rechnet für das laufende Jahr mit einem Gewinnrückgang. So erwartet der Stromerzeuger ein bereinigtes Nettoergebnis von 700 Millionen bis 1 Milliarde Euro, das bereinigte Ebitda soll bei 4,9 bis 5,2 Milliarden Euro liegen. Die für 2018 angestrebte Dividende von 0,70 Euro je Aktie wurde ebenfalls bestätigt. |