20 Mio. aus der Lackwerksparte, 300 Mio aus der Pensionskasse (von der allerdings auch 150 Mio für Tligung von Schulden verwendet wurde), jetzt wieder die nächsten ca. 80 Mio. aus dem Verkauf des letzten Tafelsilbers.
Nehme ich den "Nettoumsatz" von HDM (also ohne Gallus), wurde da über 20% von diesem Verlust gemacht. Dabei ist doch schon fast die ganze Belegschaft auf Kurzarbeit, Investitionen und die Drupa finden nicht statt.
Vielleicht kann sich nicht mehr jede Druckerei gleich eine Druckmaschine über 1 Mio. leisten, und es gibt einfach zu wenig Druckerei. Sich selbst über die Chinasparte Konkurrenz zu machen hilft auch wenig, Ersatzteile und Service sind jetzt unverschämt teuer.
Logsicher Schritt ist für mich, nicht 2.000 Mitarbeiter in Altersteilzeit zu schicken, sondern mindestens die Belegschaft und Produktionskapazitäten um die Hälfte zu reduzieren. Angefangen mit dem Wasserkopf oben, weil das Unternehmen nur noch ein größeres Mittelständisches Unternehmen ist, kein "Weltmarktführer" mehr.
Werfe ich jetzt noch die ganzen Umsätze raus die nur wegen dem Umsatz gemacht werden ( Nicht Gallus, sondern die Verlustbringer), halte ich einen Umsatz von höchstens für 1,5 Mrd für machbar. Alles andere darüber hinaus ist teures Aufpumpen der Bilanz. Farbe und Papier zu handeln ist ja nett für den Umsatz, aber wie soll da Gewinn erzielt werden?
Genauso müssen bestimmte Lieferantenverträge geprüft werden, von diesen profitieren nur die Zulieferer, nicht hDM selbst.
Die Bereitschaft für tatsächliche Veränderungen ist aber nicht da, also wird noch das letzte Tafelsilber gesucht und verkauft, bis dann der letzte Joker der Insolvenz kommt.
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